30% Verbiss realistisch?

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Das Revier ist zwischen Würzburg und Nürnberg.
Dieses Jahr haben wir sehr sehr wenig Niederschlag.
Diesjährige Pflanzungen (in anderen Revieren) sind der Witterung großteils zum Opfer gefallen. Das zeitweise sehr trockene Wetter stellt seit Jahren regelmäßig ein sehr großes Problem bei Pflanzungen dar.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Das Revier ist zwischen Würzburg und Nürnberg.
Dieses Jahr haben wir sehr sehr wenig Niederschlag.
Diesjährige Pflanzungen (in anderen Revieren) sind der Witterung großteils zum Opfer gefallen. Das zeitweise sehr trockene Wetter stellt seit Jahren regelmäßig ein sehr großes Problem bei Pflanzungen dar.

Genau so hab ich mir das schon gedacht. Deswegen auch die Frage zur Bestätigung.
Sandboden (geringe Wasserspeicherung) trifft ja dummerweise meist mit sagen wir mal wenig Niederschlag zusammen.

Das trifft jetzt nicht Dich, sondern die Waldbauern. Ich hab zwar so gut wie keine Erfahrung mit diesen Gegebenheiten, kann mir aber schon vorstellen, dass es da mit Baumschulpflanzungen nicht einfach ist. Daher der Wunsch auf Naturverjüngung mit entsprechend angepassten, vorhandenen Bäumen.
Denen ist das halt ein wenig spät eingefallen.

Ist dein Interesse an der Pacht sehr ernst ?
Wann wäre es denn soweit ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Könntest Du diesen Kausalzusammenhang mal näher erläutern?
Was ist Ursache und was Wirkung?


WaiHei

Ob es da einen direkten gibt ? Deine Frage impliziert Du kennst einen. Warum schreibst es dann nicht einfach ?

Um es nicht allzu o.t. werden zu lassen.
Das Grundgestein dürfte Buntsandstein, vermute ich.
Mutterboden nicht allzu hoch/mächtig (<1,5 meter)



Bodengüte-Karte Deutschland
http://www.pflanzenforschung.de/files/5213/8435/4108/BGR_Bodenguete-karte_2013_PM.jpg

Niederschlagsmenge BAYERN
http://www.lfu.bayern.de/wasser/hydr...ederschlag.pdf

Leider 2 verschiedene Karten auf die schnelle (bayer - D)

Aber schau Dir mal im Vergleich den Verlauf um Würzburg/ Main an. In früheren Zeiten dürfte der unregulierte Main einiges weggespült haben.
WeiHei
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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Das Grundgestein dürfte Buntsandstein, vermute ich.

Nein. Keupersand. Wenn er nicht gerade im Kitzinger Sandgebiet lebt. Aber kein Buntsand.Niederschlag variiert in Nordwestbayern je nach Lage auf rel. engem Raum zwischen 550 und 1100mm ( Hochspessart, Hochrhön). Ich vermute der ts bezieht sich auf den westlichen steigerwaldrand.
 

JMB

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Ob es da einen direkten gibt ? Deine Frage impliziert Du kennst einen. Warum schreibst es dann nicht einfach ?
Ich kenne eben keinen, deswegen war ich ja von einem, von Dir "im Brustton der Überzeugung" postulierten solchen Zusammenhang 'überrascht'.
Dass Buntsandstein zwischen WÜ u. N kaum sein kann hatte ich noch auf dem Schirm, aber die Zeit als ich die Eckdaten jedes Wuchsbezirkes da unten kannte ist einfach zu lange her.

Hypsilon hat ja schon mehr dazu geschrieben.


Back2Topic:
ICH würde mit kleinen Kontrollzäunen (natürlich nicht nur in Lichtschächten) herausfinden, wie es mit und ohne Verbiss aussieht. und eng mit den Waldbesitzern zusammenarbeiten.
Wenn man z.B. bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz hilft ein Gatter zu bauen o. Einzelschutz anzubringen, dann kann man auch eher Einfluss nehmen, vorher besprechen wo jagdlich ein Gatter eher zu tolerieren wäre und wo man lieber Einzelschutz hätte.


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

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Ich kenne eben keinen, deswegen war ich ja von einem, von Dir "im Brustton der Überzeugung" postulierten solchen Zusammenhang 'überrascht'.

WaiHei


Ich hab geschrieben `trifft dummerweise meistens zusammen`
statt trifft `dummerweise häufig zusammen, wie in mir bekannten Fällen.`


Missverständnis ausgeräumt ?


WaiHei
 
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Man könnte die Sache ja auch positiv angehen und für Naturverjüngungsflächen z.B. ein Ziel in der Art formulieren :

" X Exemplare von Hauptbaumarten ohne Leittriebverbiss mit einer Höhe von mindestens Y cm pro m[SUP]2[/SUP]"
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Ich hab geschrieben `trifft dummerweise meistens zusammen`
statt trifft `dummerweise häufig zusammen, wie in mir bekannten Fällen.`


Missverständnis ausgeräumt ?


WaiHei

Dies ist nur eingeschränkt z.B. bei Flußtälern im Regenschatten mit Schwemmsand richtig. Sonst gar nicht, z.B. Spessart (Buntsand) mit 800-1100mm NS oder Steigerwald/Hassberge (Keupersand) mit rund 750-900mm NS/a. Auch wenn evtl für manchen diese Menge schon einen Mangel an Niederschlag darstellt..
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Man könnte die Sache ja auch positiv angehen und für Naturverjüngungsflächen z.B. ein Ziel in der Art formulieren :

" X Exemplare von Hauptbaumarten ohne Leittriebverbiss mit einer Höhe von mindestens Y cm pro m[SUP]2[/SUP]"

Sicherlich Lösungsorientiert!:thumbup:
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

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Servus JMB


Mir hat das Missverständnis (Brusttonn der Überzeugung) heute morgen bei der Frühpirsch keine Ruh gelassen.


Genau so hab ich mir das schon gedacht. Deswegen auch die Frage zur Bestätigung.
Sandboden (geringe Wasserspeicherung) trifft ja dummerweise meist mit sagen wir mal wenig Niederschlag zusammen.
Könntest Du diesen Kausalzusammenhang mal näher erläutern?
Was ist Ursache und was Wirkung?
Ob es da einen direkten gibt ? Deine Frage impliziert Du kennst einen. Warum schreibst es dann nicht einfach ?
Ich kenne eben keinen, deswegen war ich ja von einem, von Dir "im Brustton der Überzeugung" postulierten solchen Zusammenhang 'überrascht'.


Der von Dir wahrgenommene "Brustton der Überzeugung" rührte vermutlich daher,
dass mir außer den bereits bekannten Tatsachen, wie Sandboden, Probleme mit Baumschulsämling, Vergrasungungsproblem etc
eigentlich nur noch eines fehlte = -> der geringe Niederschlag.
Den hat mir dann auch ufra bestätigt.


weiteres Beispiel für mögliche Zweideutigkeiten/ Missverständnisse:
@ ufra
Am 20.06.15 (beitrag# 47) hab ich bei ufra auch nachgefragt, wann es denn soweit wäre ?
(wegen der Neuverpachtung - wohlwissend siehe seinen Beitrag #1 - dass diese nächstes Jahr stattfindet)
Inhaltlich gemeint war bei meiner kurz gehaltenen Frage aber :
der Zeitpunkt der Entscheidungsfindung durch die Jagdgenossenschaft.




Servus und WeiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Nein. Keupersand. Wenn er nicht gerade im Kitzinger Sandgebiet lebt. Aber kein Buntsand.Niederschlag variiert in Nordwestbayern je nach Lage auf rel. engem Raum zwischen 550 und 1100mm ( Hochspessart, Hochrhön). Ich vermute der ts bezieht sich auf den westlichen steigerwaldrand.


Ah danke hypsilon.
Die Variationsbreite des Jahres-Niederschlags bei dem Revier scheint aber eher stark im unteren Breich zu liegen
 
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19 Jan 2014
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Hier meine schuldige Antwort bzgl des Vergabezeitpunkts:
Angebote noch die nächsten ein zwei Wochen. Dann schaut sich die Vorstandschaft die Angebote an - Vorauswahl. Jagdversammlung/ Vergabetermin dann in ein zwei Monaten.
Es bleibt spannend...
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Hier meine schuldige Antwort bzgl des Vergabezeitpunkts:
Angebote noch die nächsten ein zwei Wochen. Dann schaut sich die Vorstandschaft die Angebote an - Vorauswahl. Jagdversammlung/ Vergabetermin dann in ein zwei Monaten.
Es bleibt spannend...


Und gibst ein Gebot ab ? Wie viel haben denn die Altpächter ungefähr bezahlt ?
 

JMB

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2 Jan 2005
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Man könnte die Sache ja auch positiv angehen und für Naturverjüngungsflächen z.B. ein Ziel in der Art formulieren :
" X Exemplare von Hauptbaumarten ohne Leittriebverbiss mit einer Höhe von mindestens Y cm pro m[SUP]2[/SUP]"
Sicherlich Lösungsorientiert!:thumbup:
DAS halte ich für schwierig!
Was wenn dann die fehlende Verjüngung gar nicht am Verbiss, sondern an zu wenig Licht, Vergrasung, Mäusen, ... liegt?
Darauf hat der Jagdpächter nun mal keine Einflussmöglichkeit.


WaiHei
 

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