was ist denn mit den "Afrika-Praktikern" die hier schreiben, daß man Oryx auch mit normalen Geschosse und in Standardkalibernm schießen kann?
Haben die auch alle keine "Afrikaerfahrung" deiner Meinung nach, nur weil sie dir nicht das sagen, was du in deiner von anderen vorgefertigten Meinung hören willst?
Tiberius Cassius hat ja schon etwas dazu geschrieben.
Die wenigsten hier dürften sehr häufig nach Afrika kommen und für die meisten wird das nicht einfach "aus der Portokasse" zahlbar sein.
Da sollte man schon dafür sorgen, dass man beschossene Stücke auch wirklich bekommt, denn
"Beschossenes und nicht gefundenes Wild gilt als erlegt und muss bezahlt werden". Vom Leid der langsam eingehenden Stücke ganz zu schweigen (die werden nämlich, v.a. bei Farmjagd, nicht "unverzüglich" von Raubwild erlöst).
JA! Es KANN auch mit Standard-Kalibern klappen (wird es auch häufig), es KANN auch mit einfachen, "weichen" Geschossen klappen.
Mit "mehr Kaliber" (solange man es beherrscht und nicht zu mucken anfängt) und härteren Geschossen sinkt aber m.M.n. die Wahrscheinlichkeit Stücke zu verlieren deutlich.
Dass einige Farmer, z.B. in Namibia, auch stärkeres Wild mit vergleichsweise "wenig Kaliber" schießen hat verschiedene Gründe:
- Oft will man nicht viel Geld für Waffen und Munition ausgeben
- Man möchte möglichst wenig Wildpretverlust (was ICH bei Wild dieser Größenordnung überhaupt nicht nachvollziehen kann)
- Kommt ein Stück nicht zur Strecke, dann schießt man einfach ein anderes (im Ggs. zum Jagdgast muss man ja nicht dafür bezahlen)
Würdest du nur zu dem schreiben wovon du ´ne persönl. Ahnung hast, würden wohl auch lange keine knapp 25.000 Beiträge dabei rauskommen, ...
Von den meisten Dingen zu denen ich schreibe habe ich schon Ahnung, mglw. haben andere andere Erfahrungen gemacht, als ich.
Aber wir merken uns Deine Forderung mal!
..., denn die meisten zielen ja doch nur auf Diffamierung von Foristis ab, die nicht deiner Meinung sind.
Gezählt oder doch nur "gefühlt"?
Du nennst es "Diffamierung", ich nenne es einen "deutlichen Hinweis mal darüber nachzudenken WAS man da so geschrieben hat".
Also schreib mal was zum Thema, hier z.B. deine Meinung zum Schuß auf dünnhäutiges Wild Afrikas mit Standardgeschossen und versuche mal, das nicht in pampigen Diffamierungen gegen den oder die TS oder Diskutanten ausufern zu lassen.
Das habe ich in diesem Forum bereits mehrfach getan.
Ich habe dabei z.B. über eigene Abschüsse und solche bei denen, bzw. deren Folgen, ich dabei war berichtet.
U.a. über einen Oryx, der nach mehreren Tagen noch "sehr lebendig" war, trotz eines "Volltreffers" - in einem Standardkaliber, mit einem Standard-Geschoss.
Es brauchte mehrere Schüsse, u.a. aus einer 8x68S, um ihn auf den Boden zu bringen - tot war er da immer noch nicht.
Die .30/06 des Farmers steckte er übrigens "nahezu unbeeindruckt" weg.
Mit DEINER Afrika-Erfahrung kann ein Herr Taylor natürlich nicht mithalten ... (ganz schlechter Stil)!!!
"Ganz schlechter Stil" ist es m.E. ohne jegliche praktische Afrika-Erfahrung jemanden wie Taylor dermaßen zu verreißen.
Wie oft warst Du noch mal in Afrika und hast dort wie viele Stück Wild (welcher Arten) erlegt?
(wieder ganz schlechter Stil. Hast du etwa ausreichend Afrikaerfahrung um das hier beurteilen zu können???)
"Ausreichend" Afrikaerfahrung habe ich mit den paar Afrikareisen natürlich nicht, aber immerhin habe ich selbst dort mehrmals selbst gejagt.
Wie sieht's damit bei Dir aus?
(Wer ist "uns"? Sprichst du hier für´s Forum oder nur wieder für deine zwei/drei "Sekundanten"?
Ich spreche hier für (zumindest ein paar) derjenigen, die schon mehrfach in Afrika gejagt haben.
IIRC hat FSK300 Dir auch schon mal gesagt, dass Du Dich doch bitte bezüglich Dingen, die Du (IIRC nach eigenem Bekunden!) noch nie gemacht hast zurückhalten mögest.
IIRC ging es auch damals um Afrikajagd.
Und wieder: Sind Praktiker ausschließlich die, die deine Meinung vertreten und alle anderen nicht?)
Natürlich nicht!
Aber Praktiker sind jedenfalls nicht diejenigen, die etwas noch nie selbst getan haben und sich trotzdem anmaßen jemanden, wie Taylor, an dessen Status als Praktiker bezüglich Afrika-Jagd und Kalibern wohl kaum jemand ernsthafte Zweifel haben dürfte (auch wenn seine Überlegungen Ursache und Wirkung in einer rel. einfachen Formel auszudrücken
heute als "zu einfach" erscheinen mögen) zu verreißen.
Die Zeitenspanne zw. heute und einem DaVinci/Paracelcus und die zwischen heute und einem Taylor, Seleous, Zwilling ist aber 5x so lange.
Das mit der Zeitspanne mag ja sein, wenn man nur die reine Zeit betrachtet ...
Berücksichtigt man dagegen, wie schnell sich das Wissen weiterentwickelt sieht das schon ganz anders aus.
Es gibt da interessante Zahlen, z.B. über die Zahl in einem bestimmten Zeitraum veröffentlichter/geschriebener Artikel u.ä.
Wie haben sich Wissenschaft und Technik von 1500 bis 1900 und von 1900 bis 2000 entwickelt?
Schußhärte kommt halt davon, daß mit viel zu harten Geschosse die wenig aufmachen auf dünnhäutiges Wild geschossen wird, beim Oryx kommt noch hinzu, daß es sehr scheu ist, offenes Terrain bevorzugt und die Schußweiten im Vergleich zu denen auf Kudu, Nyala, Wasserbock oder die Rappenantilope deutlich größer sind. Somit die Vz der eh zu harten Geschosse niedriger und damit die Wirkung im Wildkörper auch geringer. Ergo läuft das Oryx weiter nach dem Schuß.
Eigene Erfahrung oder irgendwo gelesen?
Nach meinem Eindruck ist es eher so, dass zu weiche Geschosse da zu wenig Tiefenwirkung haben, insb. wenn schon auf der Einschussseite starke Knochen gefasst wurden.
Ausschuss hat auch bei starkem Wild Vorteile.
Die Oryx, die ich so gesehen oder geschossen habe verhielten sich jedenfalls nicht so, wie von Dir beschrieben.
Nach meinem persönlichen Eindruck verhielten sie sich auch nicht scheuer, als andere Arten wie Hartebeest, Kudu, ... UND sie hielten sich auch nicht nur in offenem Terrain auf.
Die Schussweiten waren durchaus im selben Bereich, wie bei den anderen Arten.
Deine Schlüsse zu Vz, Geschosswirkung usw. teile ich ebenfalls nicht.
Dünnhäutiges, afrik. Wild wird halt als "schußhart" angesehen, weil sich "Afrika-Romantiker" dafür waffentechn. wie auf die Big-5 ausrüsten.
ICH würde weder mit der .300 Win Mag, noch mit der .340 Weatherby auf Büffel, Rhino o. Elefant jagen.
ICH würde auch nicht pauschal schreiben
"dafür waffentechn. wie auf die Big-5 ausrüsten.", denn dafür unterscheiden sich die drei o.g. doch zu deutlich von Leopard und Löwe.
Aber wie lässt sich denn Deine Forderung
Würdest du nur zu dem schreiben wovon du ´ne persönl. Ahnung hast, ...
mit DEINEN Ausführungen zu Afrikajagd in Deckung bringen?
Oder soll das nur für mich gelten, für Dich hingegen nicht?
WaiHei