.300 WSM Übertrieben oder nicht?

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Naja, die RWS Hit Short Rifle geht aus nem 50cm Lauf mit ungefähr 850ms, das ist schon ganz ordentlich. Damit ist man auf 200m auf gar keinen Fall untermototisiert. 😂🌿
Jämmerlich.
Aus 43cm hatte ich 915m/s mit 140er Styria. 110kg Hirsch auf 130m, 30m Totflucht, aus. Hatte schön Ausschuss.
Das kann keine Wekskurzlaufladung. Keine.
 
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Um der WSM noch eins ans Zeug zu flicken:
a010.gif


Du solltest Dich versichern, ob die Heym SR21 so eine Kurzpatrone halbwegs repetieren kann:

Ein Berufsjäger vom Nachbarrevier ist heuer zum Anschießen mit einer Sauer in 7 mm WSM aufgekreuzt. Mehrfach hat er nach dem Repetieren keine Patrone in der Kammer gehabt. War nicht so beeindruckend, die Vorstellung.

Die kurze und fette WSM muss sich ziemlich steil aufstellen, um vom Magazin ins Patronenlager zu kommen. Das schaffen nicht alle Verschlüsse gleich gut.
 
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Puh soviel Feedback hatte ich garnicht erwartet. Ich hatte doch nur erwartet daß ihr alle brav ja zur WSM sagt und dann wäre das Ding geritzt.
Das die 308 mit der Short Barrel nur maximal bis 200m funktioniert weiß ich aus eigener Erfahrung. Auch wenn einige das hier anders sehen. Daran ändern übrigens auch keine 5cm Lauflänge etwas, denn auch damit hatte ich auf eher schwaches Wild teilweise keinen Ausschuss (Bergara KLB mit langem Lauf). Nicht das die Stücke deswegen nicht zur Strecke kamen, aber ich hätte einfach gern sicheren Ausschuss und somit für den Fall der Fälle genügend Pirschzeichen.
Der Post mit der möglicherweise nicht zuverlässigen Zuführung de Patrone klingt natürlich nicht so toll. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder sogar Erfahrungen mit der Heym sr21?
Nochmal eine Frage zur Entwertung. Aktuell schieße ich ja ein "rws ttsx" mit 150gn. Sagen wir Mal dies startet mit 850m/s und ich bin mit der Entwertung beim Reh auf 20m nicht unzufrieden, dann sollte diese Entwertung doch bei der WSM auf ca. 100m (???) Die gleiche sein? Identisches Geschoss vorausgesetzt. Welche Art Entwertung muss ich denn auf kürzere Entfernungen in Kauf nehmen? Die mechanische wird es wohl kaum sein oder? Falls ich allerdings mit Einblutungen und Hämatome in größeren Umfang rechnen muss, dann wäre die Universalität die ich eigentlich suche dahin...
Irgendwie liebäugel ich gerade ernsthaft mit der 30-06 mit 58cm Lauf.
Weil die Frage kam. Ja ich muss bleifrei schießen zumindest bei zwei Jagdgelegenheiten (Landes- und Bundesforst). Im heimischen Revier noch nicht, aber ich wäre gern gerüstet...
 
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Die .300WSM ist -für mich- die bessere 30-06, die .300WSM kann ich problemlos auf 30-.06 Niveau herunterladen, die 30-06 aber niemals auf .300WSM heraufladen.

Es gibt auch die Möglichkeit, wenn einem eine Waffe/Kaliber nicht zusagt das wieder zu verkaufen. Führt man ein allgemein als qualitativ akzeptiertes Produkt, besteht meist doch die Möglichkeit auch einen guten Verkaufspreis damit zu erzielen.
7x64, 30-06 und .300WM sind bei mir diesen Weg im laufe der Jahre gegangen.

Weitere noch geführte Kaliber sind Patronen in .264, die 6,5x55 sowie die 6,5x57R. Wenn es nicht unbedingt ein .30 Kaliber sein muss würde ich darüber vielleicht mal nachdenken.
Auf Longrange-Veranstaltungen werden 6,5 mm Kaliber oft eingesetzt, die 6,5CM häufig geführt.
Die Sauen mit sauberem Treffer mit 6,5 sind jedenfalls problemlos umgefallen. Selbst ein 100kg Keiler ist mit der .243 einfach umgefallen, war aber nicht in Deutschland.

Die .300WSM ist eine tolle und präzise Patrone die ich auf Jagdreise fast immer nehme, fürs heimische Revier ohne Dam-Rotwild nicht unbedingt nötig. Kommt aber der Lebenskeiler auf 250m dann sicher nicht verkehrt. Aber wer schießt Nachts auf 250m?
 
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Solch pragmatische Lösungen wollte hier doch niemand hören ;)

Und jetzt folgede jagdlich relevante Fragen im Ernst:

1) Mit "strammer ttsx" meinst Du eine über den (historisch bedingt niedrig angesetzten) CIP-Druck geladene Patrone, die auch ein gewerblicher Wiederlader so nicht liefern dürfte?
2) Hast Du bei der Jagd dann beide Patronen dabei und stellst das ZF entsprechend um oder du korrigierst die Haltepunkte über das Absehen, oder schießen die Patronen zufällig ausreichend gut "zusammen"?
Zu 1,
Nein, die gut geladene Eurobarns 168gr. TTSX fliegt aus meiner Zoli mit gemessenen 855m/s los umd hatt auf 400m knapp über 600m/s.
Zu 2,
wenn ich weiß wo ich jage, nehme ich die entsprechende Mun mit, in den Bergen oder wenn ich auschließlich auf Sauen im Feld gehe, die ttsx, wenn ich Rehe ernten gehe, die Geco.
Glücklicherweise muss ich nur 2 Klick drehen um zwischen beiden zu wechseln
 

GMV

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Puh soviel Feedback hatte ich garnicht erwartet. Ich hatte doch nur erwartet daß ihr alle brav ja zur WSM sagt und dann wäre das Ding geritzt.
Spricht doch für das Forum, dass Du differenzierte Antworten und Meinungen zu hören bekommst.

Der Post mit der möglicherweise nicht zuverlässigen Zuführung de Patrone klingt natürlich nicht so toll. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder sogar Erfahrungen mit der Heym sr21?
Das Phänomen ist aus diversen Waffen bekannt. Liegt schlicht daran, dass die WSM halt dick und kurz sind - sprich konstruktionsbedingt.

Falls ich allerdings mit Einblutungen und Hämatome in größeren Umfang rechnen muss, dann wäre die Universalität die ich eigentlich suche dahin...

Universalität bei Munition wirst Du nur bedingt und wenn, dann in einer gewissen Bandbreite finden, an deren Randbereichen es dann "ungemütlich" wird. Die Bandbreite lässt sich ggf. durch Zielwahl, Wiederladen und Geschosswahl erweitern. Bei schnellen Patronen wie den WSMs kann es im Nahbereich schnell brachial werden, insbesondere wenn weiche Geschosse oder Zerleger benutzt werden oder die Zielwahl nicht stimmt.
 
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Irgendwie liebäugel ich gerade ernsthaft mit der 30-06 mit 58cm Lauf.
Weil die Frage kam. Ja ich muss bleifrei schießen zumindest bei zwei Jagdgelegenheiten (Landes- und Bundesforst). Im heimischen Revier noch nicht, aber ich wäre gern gerüstet...
Damit machst du auf jeden Fall keinen Fehler, in deinem Anforderungsprofil kann die gute allte 3006 alles abdecken, du bekommst für kaum eine andere Patrone mehr oder günstigere Fabricklabos, und mit 58cm lauf nutzt du das Potenzial der Patrone gut aus.
 
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.Beim Einsatz einer .300 er Magnum auf Reh wirst du von zu wenig Leistung bei der 308 nach zu viel Leistung bei der .300 er kommen. Nimm eine stinknormale unkastrierte Mittelpatrone und gut.
 
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Werter Schueka-
....

Ziehen Sie bitte bei der Wahl der Patrone 300WSM auch das Geschoß AERO SB 165gr des
Herrn Ingenieur Mayerl in Betracht- diese Konstruktion ist sehr einfach auf erschütternde Präzision zu laden, mit einem weiten Fenster an nutzbarer Entfernung, ohne besondere Entwertung bei leichtem Wild.

derTschud
Beim Aero liesse sich auch die gewünschte Wirkung über Tiefe und Durchmesser der Hohlspitze steuern, hier ist der Kunde König
 
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Werter Wilde Jagd-

So ist es!


Werter Schueka-

Eine mit 150gr auf 950m/s geladene 300WSM entspricht bei identischem Geschoß
einer .308Win auf 850m/s bei Entfernung 20m einem Äquivalent um die 150-160m.
Jedoch bringen die meisten Fabrik-Laborierungen der 300WSM mit 150gr eher 1000m/s.

Nur weil die Hülse kurz ist, heißt das nicht, daß die Patrone schwach ist.

Eben darum wäre die nächste Gewichtsklasse angesagt, also 165-168gr.
Das bremst die Patrone etwas ein, wie geschrieben auf etwa 950m/s, was ich
für die meisten KupferDeformatoren als gerade richtig ansehe.

derTschud
 
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Stammtisch-Niveau erreicht.
Den Thread schau ich nicht weiter an.
Och ja, und was ist daran falsch? Eine stärkere Patrone kann man herunterladen, eine schwächere aber nicht unbegrenzt herauf.
Sicher ist das für viele eine allgemein bekannte Aussage, aber vielleicht lesen hier ja nicht nur so super Koniferen mit die das dann allen auch noch nachdrücklich klar machen müssen, wer hier überhaupt den Durchblick hat.
 

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