.308 bleifrei - Geschossgewicht GMX - andere (bleifreie) Alternativen

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Werter Crocodoc-

Ich habe mir gerade den Schbaßß gemacht und kalkuliert.

Meine Standartatmosphäre lege ich mit NN+400m, 15°C, 965hPa fest.
Wind 10m/s aus 90° bei 150m und 300m.

.308Win, S-MK 168gr mit 820m/s ergibt
150m = 114mm,
300m = 492mm.

.308Win, TTSX 135gr mit 930m/s ergibt
150m = 128mm,
300m = 559mm.

Und weils so schön war, das Ganze noch mal zum Ansitz auf dSau bei -15°C und 1035hPa, also ebenfalls NN+400:

.308Win, S-MK 168gr mit 810m/s (Pulvertemperatur!) ergibt
150m = 135mm,
300m = 591mm.

.308Win, TTSSX 135gr mit 920m/s (Pulvertemperatur!) ergibt
150m = 153mm,
300m = 677mm.

Die Angabe 10m/s Wind erscheint unrealistisch hoch, ich benutze sie aber zur
Selbstermahnung.
Eine dreistellige Zahl macht schneller "vernünftig".

Man sieht, das Barnes rutscht bei Wind von 5m/s ganz schnell amal um 65mm zur Seite.
Und wenn dann noch die Rückenmuskeln etwas verspannt sind, der Ellbogen etwas zwickt...

Meine Herren, es nehme doch ein Jeder von den Zahlen, was er möchte.
Ich jedenfalls glaube nicht an biestige Lotterien, sondern an Zahlen.
Das hat mir mein Opa so beigebracht.

Werter Lacky0_17-

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Für mich selbst habe ich allerdings entschieden, sehr scharf über die Gegebenheiten sowie
sowie über die Auslösung des gezielten Einzelschusses nachzudenken.
Ich glaube nicht, daß der normale Jäger das braucht.
Aber ICH brauche das.

derTschud
 
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Werter Lacky0_17-

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Für mich selbst habe ich allerdings entschieden, sehr scharf über die Gegebenheiten sowie
sowie über die Auslösung des gezielten Einzelschusses nachzudenken.
Ich glaube nicht, daß der normale Jäger das braucht.
Aber ICH brauche das.

derTschud
Werter derTschud,

das ist ein, für mich, nachvollziehbares Argument.

Stets guten Anblick und einen präzisen Schuss wünscht
Lacky0_17
 
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Jaaa, und bei der Jagd ohne Flatterbänder im Zielnähe....

... und ...

Werter Crocodoc-



Und weils so schön war, das Ganze noch mal zum Ansitz auf dSau bei -15°C und 1035hPa, also ebenfalls NN+400:

.308Win, S-MK 168gr mit 810m/s (Pulvertemperatur!) ergibt
150m = 135mm,
300m = 591mm.

.308Win, TTSSX 135gr mit 920m/s (Pulvertemperatur!) ergibt
150m = 153mm,
300m = 677mm.

Die Angabe 10m/s Wind erscheint unrealistisch hoch, ich benutze sie aber zur
Selbstermahnung.
Eine dreistellige Zahl macht schneller "vernünftig".

[Snip]

Meine Herren, es nehme doch ein Jeder von den Zahlen, was er möchte.
Ich jedenfalls glaube nicht an biestige Lotterien, sondern an Zahlen.
Das hat mir mein Opa so beigebracht.

Werter Lacky0_17-

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Für mich selbst habe ich allerdings entschieden, sehr scharf über die Gegebenheiten sowie
sowie über die Auslösung des gezielten Einzelschusses nachzudenken.
Ich glaube nicht, daß der normale Jäger das braucht.
Aber ICH brauche das.

derTschud

Genau darum ja auch meine Ursprungsfrage, gepaart mit der Erkenntnis, es nicht nur zu Beginn gannnnz ruhig und besonnen angehen zu lassen - Ziel ist und bleibt hier ein Lebewesen, was für mich auch heißt, nur dann den Finger zu krümmen, wenn ich das, was ich damit verursache, vor mir selber rechtfertigen kann, gerade vor dem Hintergrund der Waidgerechtigkeit...

Klingt nu vll. bisserl pathetisch, ist mir aber durchaus ernst gemeint.

Und wieder zurück zum Eingangspost: ich muß wissen, was ich mir selber zutraue(n kann und darf), aber auch, was die Murmel unter den gegebenen Parametern hergibt...
 
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... und ...



Genau darum ja auch meine Ursprungsfrage, gepaart mit der Erkenntnis, es nicht nur zu Beginn gannnnz ruhig und besonnen angehen zu lassen - Ziel ist und bleibt hier ein Lebewesen, was für mich auch heißt, nur dann den Finger zu krümmen, wenn ich das, was ich damit verursache, vor mir selber rechtfertigen kann, gerade vor dem Hintergrund der Waidgerechtigkeit...

Klingt nu vll. bisserl pathetisch, ist mir aber durchaus ernst gemeint.

Und wieder zurück zum Eingangspost: ich muß wissen, was ich mir selber zutraue(n kann und darf), aber auch, was die Murmel unter den gegebenen Parametern hergibt...
Im Ernst:
Unter Berücksichtigung von Wind usw. schießen zu müssen ist nicht das Thema.
Wenn Du anfängst zu jagen ist erstmal (ganz im Sinne Deiner Ausführungen dass es um Lebewesen geht) zu wissen WAS man erlegt.
ANSPRECHEN heißt das Zauberwort. Sicher wissen / erkennen / herausfinden welches Stück man nun ins Visier nimmt! Dazu braucht es Erfahrung bzw. Lernen in der Praxis. Und möglichst kurze Distanzen.

Ein sehr guter Lehrmeister von mir hat mich damals losgeschickt und mir sein Spektiv mitgegeben. Ich war nicht in der Pflicht da Unmengen an erlegtem Wild zu liefern - ich sollte aber immer erzählen was ich meiner Meinung nach gesehen habe.
Da steckt viel Weisheit drin. (y) Die Meisten wissen was in den diversen Ecken ihrer Reviere steht, er wusste also grob ob ich auf dem richtigen Weg bin das Ansprechen in den Griff zu kriegen. Er musste es nicht, aber er hätte sicher gegengesteuert wenn ich mich nicht über die Ansitze mit mehr Beobachten als Erlegen in die richtige Richtung entwickelt hätte.

Der Fuchs (kleines Ziel) auf 250 m + X ist erstmal nicht das Problem. Der kommt auch wieder - oder man richtet ihm einen Luderplatz ein, damit man es beim nächsten Mal leichter hat.
Ich hab auch schon Krähen auf weitere Distanzen geschossen, die lassen einen einfach nicht nah ran. Es kann also schon auch mal sein, dass es Sinn hat "weiter" zu können. Aber die Regel ist es nicht und für Dich auch erstmal nicht wichtig.
Ist das Reh vor mir eine (führende) Geiß? Oder doch ein Schmalreh? Taugt der Bock? Oder ist das jetzt grad der, der nicht liegen soll? Solche Fragen stehen im Vordergrund.
Dann, nach dem Schuss, wie macht man im jeweiligen Revier die Sache? Es geht ja um Lebensmittel. Sauberes Aufbrechen, etc.

Gewissenhaft die Sache angepackt wird es eher öfter der Fall sein zu überlegen wie man (beim nächsten Mal) näher rankommt als zu wissen wie viel man auf 350 m Distanz höher anhalten muss.
 
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Nachtrag:
Der Kugelfang ist auch noch ein Thema. Es ist erstaunlich wenig was selbst eine hohe Kanzel oder Leiter da an Distanz für einen sicheren Kugelfang bietet.
Auch da gilt: Weniger (weit) ist mehr.

Ich hab vor ein paar Tagen den Finger bei 170 m Distanz gerade gelassen. Auf den ersten Blick hätte man noch von Kugelfang reden können. Angesichts von winterhartem Boden und dass weiter hinten dann lange nix und eine Straße gewesen wäre: Hab ich es gelassen.
Ein Abpraller war einfach nicht auszuschließen.
Unter guten Bedingungen nehm ich auf die Entfernung auch noch Krähen mit. Aber es gilt immer den Einzelfall zu betrachten, deswegen blieb der Finger gerade.
 
G

Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Ziemlich ambitionierte Diskussion, impliziert sie ja, daß man mit druckfrischem & allererstem Jagdschein seines Lebens gleich mit weiten Schüssen auf Wild starten kann. In der Realität wird man sich als Jungjäger bei Anblick weitaus eher mit solchen Dingen wie Schmalreh oder schwache/junge Ricke, ist bei der Überläuferbache nicht ein Strich angesogen und warum überhaupt jetzt im September, wo wir doch im Jagdscheinkurs......, keilerförmige Bache oder bachenförmiger Keiler, huch, warum sind denn die Stücke in diesem Revier stärker und anders gebaut als bei mir im Revier, verdammt, wäre das Licht doch besser und dergleichen beschäftigen. Dazu wird man auch merken, daß es etwas völlig anderes ist, auf ein Stück Wild zu schießen -speziell auf sein erstes- als in Ruhe unter klinischen Schießstandbedingungen auf eine Scheibe: man wird aufgeregt sein, die Auflage und der Anschlag wird schlechter sein, es werden einem alle möglichen Dinge durch den Kopf gehen usw. All das läßt die gewohnte Scheibenpräzision dahinschmelzen. In der Regel wird man auch nicht andauernd gewaltige Hirsche und Keiler vorhaben, sondern eher kleineres Wild, vorwiegend Rehwild vielleicht, es auch mehr mit der Jugendklasse zu tun haben bzw. auch nur diese frei haben. Und wenn man sich dann mal mit dessen Anatomie beschäftigt, wird man schnell feststellen, daß zwischen "liegt im Knall" und "traurige Nachsuche weil Krell- oder Laufschuß" nur wenige Zentimeter liegen. Dazu ist Wild auch noch oft recht unberechenbar in Sachen Bewegung, und man jagt ja auch oft eher bei schlechtem Licht. Bei all dem wird man schnell feststellen, daß es deutlich angenehmer ist, wenn das Wild -und das ist ja auch recht oft so- sich eher im Bereich unter 100m befindet, man es sicher ansprechen und einen i.d.R. sichere(re)n Schuß als auf weitere Distanzen antragen kann. Dazu kommt noch das Thema Kugelfang, was in unserer dicht besiedelten Landschaft mit starkem Freizeitdruck überall und jederzeit (durch Corona sogar deutlich verstärkt) ein wirkliches Thema ist. Ein Waffe in freier Landschaft abzufeuern, ist eine andere Hausnummer, als auf einem sicheren Schießstand. Es gibt Leute, auch hier im Forum, die schießen oft sehr weit und auch sicher, haben aber teils jahrzehntelange Erfahrung und können das daher und wissen auch die Risiken richtig zu deuten. Das kann man einfach als Anfänger noch nicht. Und markige Youtube-Videos dieser Art, oft aus Übersee, sind auch mit Vorsicht zu genießen.

Von daher wird es erstmal um sicheres Ansprechen gehen, darum, die Wildarten zu verstehen, wo ist was wann, sein Revier zu verstehen. Klein anzufangen. Und natürlich benötigt man für all das zunächst einmal eine Jagdmöglichkeit.
 
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Werter Löffelmann, werter Steinkauz-

Bei allem gebührendem Respekt-
Tatsächlich ging es um nicht um das Schießen bei Wind, noch weniger ging es allerdings
um das Ansprechen oder um "Vorder- und Hintergelände frei".

Solche Selbstverständlichkeiten werden in jeder Jagdschule der Bundesrepublik von Anfang an
eingehämmert, und die Herkunft des werten Crocodoc von den Sportschützen wird das Sicherheitsdenken schon gehörig gefördert haben.

Der Abpraller ist leider kaum einzuschätzen und noch weniger zu verhindern.
Darum wird auch in jeder Jagdschule indoktriniert:
"Jeder ist für seinen Schuß selbst verantwortlich"- das dient zwar zuvorderst dem Selbstschutz der Schulen, ist aber immerhin nicht anzufechten.

Die Wahrscheinlichkeit sowie die Weite des Abprallers kann zumindest verringert werden, und zwar durch die Verwendung von sehr leichten, besonders weichen Kern/Mantel-Geschossen wie
dem Hornady SST 150gr. Der Nachteil von solchen Laborierungen sind heftige Zerstörungen
bei Reh und die steigende Wahrscheinlichkeit des fehlenden Ausschusses bei der Sau oder bei schweren Knochentreffer die mangelnde Tiefenwirkung, alles keine sehr ermutigenden Aussichten.
Wenn der werte Crocodoc nicht explizit nach dem GMX, also "Bleifrei", gefragt hätte,
hätte ich ihm für die Patrone .308Win das Nosler Ballistic Tip 168gr empfohlen, das aus meiner
TIKKA T3TAC (alte Art) die ausgewogenste Wirkung bezüglich Tiefe und Weite gezeigt hat.

Zur Entfernung:
Die gezeigte Scheibe des werten Crocodoc läßt mich nicht daran zweifeln, daß er eine
Büchse weiter ausnutzen kann, als alle Jäger in meiner näheren Umgebung es können.
Er wird schon nach seinen Kenntnissen und seinem Können entscheiden.
Seine Begrenzung ist ohnehin die Patrone mit dem festen Geschoß.
Jenseits seiner genannten Grenze werden ihm die Totfluchten bald zuviel.

Werter Crocodoc-

Irgendwie bekomme ich Ihre Angaben REM700 und DL1-279mm/1-11" nicht zusammen.
Ich mag mich täuschen, aber meines Wissens nach wurden und werden die REM700
entweder mit 1-254mm/1-10" oder 1-305mm/1-12" hergestellt.
Die Kommision jedenfalls gibt für die Patrone .308Win eine DL von u=305mm an.
Sind Sie diesbezüglich sicher?
Wie ist denn die Büchse generell aufgebaut?

Übrigens hat die Krähenjagd mit der Büchse einen ganz eigenen Reiz.
Haben Sie nicht noch eine .223Rem rumliegen?
Wenn Sie bei einem Pächter vorstellig werden mit der gedeckelten Versicherung,
daß Sie die Krähen- und Raubwildjagd mit der kleinen Kugel leidenschaftlich gerne
und mit Hingabe betreiben, werden so manche Tore beim Öffnen gleich weniger quietschen...

derTschud
 
G

Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
noch weniger ging es allerdings
um das Ansprechen

Lieber Tschud, doch, genau darum ging es bspw. Löffelmann und mir. Sowie überhaupt einen sicheren & tierschutzgerechten Schuß unter jagdlichen Bedingungen anzutragen, erstmal mit Gemach anzufangen. Denn ist das nicht die Basis und sehr wichtig? Und erst, wenn das sitzt, kann man sich darüber Gedanken machen, Zusatzrisiken wie weite Schüsse in seine jagdlichen Tätigkeiten einzubauen. Man setzt sich ja auch nicht gleich in einen Ferrari und startet auf der Autobahn durch, wenn man vorher noch nie Auto gefahren ist. Wie gesagt, jagdlich. Nicht auf Zielscheiben. Alles schön und gut, was einem in Jagdkursen beigebracht wird, aber die richtige Ausbildung beginnt bekanntermaßen erst danach und endet nie.

Just my 0.02 EUR ;)

Verraten Sie uns übrigens den Hintergrund Ihres Namens? Liegt er etwa in dunklen karelischen Wäldern verborgen?
 
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Werter Steinkauz-

Jawohl, darum ging es Ihnen und dem werten Löffelmann.
Aber nicht dem Threadstarter- ein kleiner Unterschied, wie ich finde.
Treffen kann er, die Frage ist, ob er -oder das Geschoß- wirken kann.

Der Sportschütze hat nur den Nachteil, daß er sein erworbenes Maß an Körperbeherrschung
für die jagdlichen Belange überschätzt, allerdings hat der Sportschütze auch oftmals
eine gute Ahnung von Auflage, Anschlag, Auge, Atmung und Abzug.
Die Abweichungen bei weniger vorteilhaften Umständen muß er nunmehr erst erlernen.
Das geschieht meiner Meinung nach am besten durch den Beschuß von Bierdeckeln (Filzerln),
Zigarrettenschachteln und schlußendlich der Krähenjagd, alles unter unterschiedlichen Bedidngungen und Entfernungen.

Dennoch ist er als Sportschütze den Übungsverweigerern um Vieles im Können überlegen,
er wird auch unter "jagdlichen" Bedingungen ein Maß an Sicherheit erreichen und halten,
denn er weiß bald um die Unterschiede der weniger günstigen Auflage, oder den stärkeren Wind oder dem schlechteren Licht.
Der Sportschütze hat ein besseres Grundlagenwissen als der heilige Mann.
Er wird schneller und leichter lernen, weil er abweichende Ergebnisse leichter zuordnen kann.
Der Sportschütze wird immer der bessere jagdliche Schütze werden. Immer.
Alles andere ist eine Lüge.

Das Ansprechen:
Ichselbst habe mich derart eingerichtet, daß abends angesprochen und der Stand vorbereitet
wird, und am frühen Morgen -bei sich verbesserndem Licht- erlegt wird.
Heißes Blut und kalter Kopf widersprechen sich nicht.

Das Lernen:
"Der Mensch wächst mit der Herausforderung"- ich habe diesen Spruch immer WAHR genommen.
So habe ich das Schießen nicht mit dem Luftgerwehr oder der KK-Büchse erlernt, sondern
mit einem Gewehr, das eigentlich für den Polizeieinsatz gebaut wurde, für Patrone .308Win.
Und als ich nach sehr langer Zeit und einem bösen Unfall wieder auf ein Motorrad gestiegen bin, habe ich mich für das stärkste, übelste und grantigeste Modell überhaupt entschieden.
Beide Maßnahmen waren wohl überlegt.
Solches Denken zwingt zu besonderer Sorgfalt, zu besonderer Beschäftigung mit der Theorie, der Materialkunde, der Physik, ganz abgesehen davon mit der Sicherheit.
Der Mensch sollte zu seinem Ziel hinwachsen müssen.
"Luftgerwehr"- Ich lasse diesen Fehler stehen: eine nette Vermännlichung.

Der Name:
Einigen wir uns auf Ostsee-Bajuwaren, oder auf Estland.
Karelien selbst kam mir nicht allzu Dunkel vor, es kam schon Licht auf den Boden.
Nachts war ein Marsch eher nicht denkbar, es mangelt nicht an großen Steinen voller Moos.
Dazu kann ich nicht leugnen, daß mein Blick von manchen Menschen als "stechend" oder "grantig" geschrieben wird- zu meinem eigenen Erstaunen, denn ich habe das Lachen erfunden.
Das hat mir Fritzi Nietzsche bestätigt, und der war ja auch ein ganz ausgesprochener Witzbold.
Etymologisch betrachtet kommt das Wort in ganz Osteuropa in Abwandlungen vor,
allerdings in recht ähnlichen Deutungen.
Der österreichische "Tschusch" als der Fremde, der Ausländer ist weithin verbreitet, und heute
nicht einmal mehr besonders negativ konnotiert.
Das deutsche "täuschen" im Sinne von "fremdeln" stammt davon ab, bei "Schütte" oder "Skütte"
bin ich mir nicht mehr sehr sicher.
Bei "düütsch" oder "deutsch" habe ich da weit weniger Zweifel.

Dem werten Crocodoc rate ich mit steigender Überzeugung dazu, sich eine Niederwildbüchse
aufzubereiten, um als versierter Raben- und Raubwildjäger vorstellig werden zu können.
Das dürfte vielen Pächtern launiges Gefallen bereiten.

derTschud
 
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Werter Steinkauz-

Jawohl, darum ging es Ihnen und dem werten Löffelmann.
Aber nicht dem Threadstarter- ein kleiner Unterschied, wie ich finde.
Treffen kann er, die Frage ist, ob er -oder das Geschoß- wirken kann.
Ich erlaube mir zu sagen: Ich kanns auch. Und deswegen ist es unabdingbar drauf zu verweisen, dass unter jagdlichen Bedingungen oft genug eine ganz andere Welt herrscht.
Ich bin jederzeit gern dabei gewesen mir ein Wurschtsemmerl auszuschießen. Und ja, ein paar Urkunden hängen auch rum. :cool:
Ich hab mir aber auch schon mehr als nur einmal den Spaß gegönnt eine Scheibe vom Ansitz aus zu beschießen, auf vermeintliche Wohlfühldistanzen. :geek:

Und last not least:
Den guten und erfahrenen Schützen zeichnet NICHT aus zu wissen, dass er was kann! Vielmehr ist es das Wissen um die eigene Fehlbarkeit, das am Ende die Weisheit komplettiert.
Wer noch nicht gefehlt hat - der hat einfach noch nicht genug geschossen.


Ich stimme Dir völlig zu, dass das Bejagen von Raubwild eine gute Schule ist.(y) Es verzeiht keine Fehler.
 
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Werter Löffelmann-

Ich habe Sie ja schon lange in Verdacht, daß Sie auch gern ein scharfes Kugerl schießen-
wenn ich mich nicht täusche, haben Sie ja schon Bilder von Scheiben veröffentlicht.

Seien Sie mir daher nicht böse, wenn ich Ihre Aussage zum guten Schützen zwar unterschreibe,
aber auch etwas relativiere: Das Können und das Nichtmehrkönnen sind nur durch eine schmale Linie getrennt, oder wie die beiden Seiten ein und derselben Medaille.
Es ist für mich nur eine Frage des Standortes, besser: des Blickwinkels.

Gerade der Schuß an der langen Wiese fordert ja oftmals ein wiederholtes Einschätzen des
gesamten Bildes, ists möglich oder ists a Krampf.
Und genau das traue ich unserem Aspiranten durchaus zu.

Die erste Fehl-Erlegung ist dem werten Crocodoc ohnehin sicher, genauso wie mir selbst.
Das lege ich aber nicht dem Massel in die Wiege.
Das Nachdenken hat mich bisher beschützt, und die Freude am Büchsenschuß überhaupt.
Eine Garantie ist das freillich nicht.
Und bei meinem derzeitigen Trainingszustand kommt man eh nicht groß ins Überlegen
"ob des jatzt baßßt".

Es wird Zeit, daß diese Corona-Scheiße ein Ende nimmt.
Ich will schießen.

derTschud
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Werter Steinkauz-

Jawohl, darum ging es Ihnen und dem werten Löffelmann.
Aber nicht dem Threadstarter- ein kleiner Unterschied, wie ich finde.

Isoliert betrachtet ja. Aber es geht ja um das Ganze, oder?



Der Sportschütze wird immer der bessere jagdliche Schütze werden. Immer.
Alles andere ist eine Lüge.

Nun ja, es gibt Leute, die können einfach generell gut schießen, ob nun auf der Jagd oder sonstwie/-wo, weil es eben aber auch ihr Leben lang in ihr Leben gehört hat und sie eben vollumfängliche Erfahrung und Können haben. Aber das muß man erstmal erlangen. Ob das nun vom Jäger zum Sportschützen oder andersrum geht, ist ziemlich egal. Idealerweise sollte es diese Unterscheidung gar nicht geben, gibt es, speziell hierzulande, aber, was das Ganze in die bekannten und nicht so leicht zu überwindenden Grenzen weist: man braucht halt die ganzen Erlaubnisse und Möglichkeiten erstmal. Grundsätzlich sollte aber klar sein, daß verschiedene Situationen verschiedene Anforderungen stellen, und daß speziell bei jagdlichen Situationen besondere Anforderungen hinsichtlich Treffererzielung und "Zielaufklärung", sprich Ansprechen, bestehen.

Das Ansprechen:
Ichselbst habe mich derart eingerichtet, daß abends angesprochen und der Stand vorbereitet
wird, und am frühen Morgen -bei sich verbesserndem Licht- erlegt wird.
Heißes Blut und kalter Kopf widersprechen sich nicht.

Interessant. Bleibt das Wild die ganze Nacht an einem Fleck? Oder sind das 3D-Ziele? ;)
 
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