... und ...
Genau darum ja auch meine Ursprungsfrage, gepaart mit der Erkenntnis, es nicht nur zu Beginn gannnnz ruhig und besonnen angehen zu lassen - Ziel ist und bleibt hier ein Lebewesen, was für mich auch heißt, nur dann den Finger zu krümmen, wenn ich das, was ich damit verursache, vor mir selber rechtfertigen kann, gerade vor dem Hintergrund der Waidgerechtigkeit...
Klingt nu vll. bisserl pathetisch, ist mir aber durchaus ernst gemeint.
Und wieder zurück zum Eingangspost: ich muß wissen, was ich mir selber zutraue(n kann und darf), aber auch, was die Murmel unter den gegebenen Parametern hergibt...
Im Ernst:
Unter Berücksichtigung von Wind usw. schießen zu müssen ist nicht das Thema.
Wenn Du anfängst zu jagen ist erstmal (ganz im Sinne Deiner Ausführungen dass es um Lebewesen geht) zu wissen WAS man erlegt.
ANSPRECHEN heißt das Zauberwort. Sicher wissen / erkennen / herausfinden welches Stück man nun ins Visier nimmt! Dazu braucht es Erfahrung bzw. Lernen in der Praxis. Und möglichst kurze Distanzen.
Ein sehr guter Lehrmeister von mir hat mich damals losgeschickt und mir sein Spektiv mitgegeben. Ich war nicht in der Pflicht da Unmengen an erlegtem Wild zu liefern - ich sollte aber immer erzählen was ich meiner Meinung nach gesehen habe.
Da steckt viel Weisheit drin.
Die Meisten wissen was in den diversen Ecken ihrer Reviere steht, er wusste also grob ob ich auf dem richtigen Weg bin das Ansprechen in den Griff zu kriegen. Er musste es nicht, aber er hätte sicher gegengesteuert wenn ich mich nicht über die Ansitze mit mehr Beobachten als Erlegen in die richtige Richtung entwickelt hätte.
Der Fuchs (kleines Ziel) auf 250 m + X ist erstmal nicht das Problem. Der kommt auch wieder - oder man richtet ihm einen Luderplatz ein, damit man es beim nächsten Mal leichter hat.
Ich hab auch schon Krähen auf weitere Distanzen geschossen, die lassen einen einfach nicht nah ran. Es kann also schon auch mal sein, dass es Sinn hat "weiter" zu können. Aber die Regel ist es nicht und für Dich auch erstmal nicht wichtig.
Ist das Reh vor mir eine (führende) Geiß? Oder doch ein Schmalreh? Taugt der Bock? Oder ist das jetzt grad der, der nicht liegen soll? Solche Fragen stehen im Vordergrund.
Dann, nach dem Schuss, wie macht man im jeweiligen Revier die Sache? Es geht ja um Lebensmittel. Sauberes Aufbrechen, etc.
Gewissenhaft die Sache angepackt wird es eher öfter der Fall sein zu überlegen wie man (beim nächsten Mal) näher rankommt als zu wissen wie viel man auf 350 m Distanz höher anhalten muss.