308 Dralllänge Blei - Bleifrei

Wheelgunner_45ACP

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Wenn du mit den Fox zufrieden bist, warum wechseln? Gibt ja mittlerweile nicht nur die "Hunter" sondern auch noch die Target zum günstigeren üben, wenn du 150grs nimmst
 
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Wenn du mit den Fox zufrieden bist, warum wechseln?
mit der Wirkung bin/war ich zufrieden, nur halt mit der Verträglichkeit mit anderen Geschossen nicht,

hatte die Nosler E-Tipp Geschosse ja zufrieden in der .270win verwendet und wollte halt nun die .308win ebenfalls umstellen,
die Fox Geschosse sind so ziemlich verbraucht und die Nosler E-Tipp sind halt noch da,
da ich in der Sauer202 auch einen .30-06 Wechsellauf hatte,

die Dinger lieen sozusagen noch erwartungsfreudig im Schrank--zwinker-lach--

wie schon in der vorherigen Beiträgen beschrieben, so richtig erklären kann ich es mir aber nicht dass die Armscor Geschosse so weit auseinander streuen....woran kann das liegen?
hat vielleicht jemand eine Erklärung dafür ?????

Grüße, HG
 

Wheelgunner_45ACP

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Naja, beim Jagdgeschoß wechsle ich eigentlich nicht ständig. Bei mit in der 6,5*55 passt beispielsweise das 123grs Fox super zum Hornady HPBT 140grs. Da kann ich sogar wild hin und her wechseln und bleibe immer innerhalb einer 1€- Münze.

Wenn du Probleme bei einer Laborierung hast gibt es verschieden Ursachen. Hast du da auch mal die Geschwindigkeit gemessen? Nicht dass da schon das Problem beginnt und der Abbrand ungleichmäßig ist

Eric Cortina, Precision reloading is easy
 
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Eric Cortina, Precision reloading is easy

da hast du mich natürlich erwischt...sozusagen......mein englisch ist grottenschlecht,
wir haben in der Schule kein englisch gelernt, nur russisch.....war damals so, obwohl wir alle lieber englisch lernen wollten.... Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei !

wie schon geschrieben, der Hintergrund warum ich mit dem Wiederladen angefangen habe,
war eigentlich die .30-06 zu zähmen, nach meinem Unfall.....

hab mir alles autodidaktisch angeeignet, ich bin in keinem Schützenverein, wo man vielleicht noch Wiederladerkollegen hätte, auch sonst hatte ich niemanden hier in der Gegend zum Erfahrungsaustausch,

hab viel im Internet geschaut und viel vom Marcus seinem "wiederlader-Tv" gelernt,
hab mich dann auch mit ihm geschrieben und er hat mich dann erstmal mit dem QuickLOAD vertraut gemacht, bis dato hatte ich nur die Ladedaten der Pulverhersteller bzw, Geschosshersteller benutzt,

Gordons Reloading Channel hat ebenfalls alles sehr anschaulich erklärt und so kamen immer mehr Wiederlader bei YouTub zum Austausch ihres Tuns,
seit einiger Zeit ist nun unser "Lade-Papst" Tom, mit seinem Kanal "vprojekte" ebenfalls bei YouTub unterwegs, er betreibt es ja viel, viel intensiver als ich und er hat auch viel, viel mehr Grundwissen, von Ihm hab ich auch schon einiges gelernt.....

die "Weiterbildungsphase" hört ja nie auf--zwinker-lach--

um auf deine Frage zurückzukommen, nein so ein Geschwindigkeitsmessgerät hab ich leider nicht, obwohl das Teil einem zeigt, ob mann die ganzen Komponenten bei der Patronenherstellung immer gleich reproduzieren kann und somit eigentlich ein Qualitätsprüfgerät ist.....mal schauen, vielleicht kauf ich mir mal noch so ein Ding,

momentan bin ich mit dem Projekt -KLB- zugange, hab ja die Sauer202 nebst sämtlichen Zubehör verkauft und möchte mir eine Blaser K95 für mich "zuschneidern" lassen,
gestaltet sich ziemlich "monetär" wie grosso immer zusagen pflegt--zwinker-lach--

Grüße, HG.
 

Wheelgunner_45ACP

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Kein englisch > kein Thema , dann übersetze ich mal.

Die Kernpunkte sind:
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Punkt 1 ist "Combustion" > Verbrennung. Damit ist eine gleichmäßiger Abbrand gemeint, gemessen an der Geschwindigkeitsabweichung deiner Ladung. Wenn übertrieben deine Ladung um 50m/s streut, ist das deine erste Baustelle. Wenn's blöd läuft bedeutet das auch mal ein anderes Pulver testen, da ZH, Pulver und der Rest einfach nicht zusammen passen. Geschoß sucht man sich ja bewusst aus, der Einfluss des ZH ist nicht so groß. Das war der Grund, warum ich nach einem V0- Messgerät fragte. Einfache Modelle gibt es für unter 150€

Punkt 2 "Harmonics" ist dann schon schwieriger. Da geht es um die Laufschwingungen. Die kann man über einen sogenannten "Barrel Tuner" verändern, wird teilweise bei den Präzisionsschützen genutzt. Jagdlich eher unpraktikabel. für Jagdlaborierungen können wir über die Patronenlänger versuchen, die zu verändern und darüber die Laufschwingungen zu unseren Gunsten zu verändern. Daher immer die mögliche L6 einer Laborierung aus der eigenen Waffe ermitteln, Herstellerangaben sind so gewählt, dass sie immer mit Reserve passen. Wenn du GRT hst, kannst du auch mal mit den Tool OBT spielen, das arbeitet mit einer diese Schwingungstheorien, bei mir war das immer sehr hilfreich und ein guter Startpunkt. Meist musste ich die Ladung nur noch minimal anpassen. Aber um das sinnvoll nutzen zu können wird auch ein Geschwindigkeitsmessgerät empfohlen

Punkt 3 "consistend BC" bezieht sich dann noch auf das Geschoß selber. Das soll im Prinzip präzise und konstant gefertigt sein. Ob der BC selber hoch oder niedrig ist, ist dabei bei unseren jagdlichen Entfernungen eher zweitrangig, die Konstanz desselben ist das ausschlaggebende. Im sportliche Bereich werden dazu die Geschosse entsprechend nachgearbeitet, was ich jagdlich für absolut unnötig halte.
 
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Hallo Norbert,
Danke für die Nachhilfestunde in Englisch ! ;) .....ich weiß, ist schon peinlich, aber die Zeiten waren damals so und nun lern ich es auch nicht mehr,

mit der Verbrennung hatte ich mal gelesen dass manche Magnum ZH in der .270win zum Beispiel einsetzen, bzw. Hülsen verwenden, die größere Zündglocken haben:unsure:.... ausprobiert hatte ich es aber nicht.....die Einen schreiben es wäre Schwachsinn und die Anderen schwören drauf, du meinst, was die Jungs da machen, bringt nicht so viel....oder?

mit dem harmonieren und den Laufschwingungen hatte ich ebenfalls mal was in den Foren gelesen, hab die längste L6 ermittelt, also Anstoß an den Zügen und dann 1,5mm abgezogen....wenn das Geschoss dann noch ins Magazin passt bzw. muss es ja im gesamten Hülsenhals stecken, dann hat sich die Messung natürlich erübrigt, bzw. muss ich keine Angst haben, dass es anstößt....GRT habe ich im übrigen nicht,

dass mit den Geschossen, denk ich ist schon wichtig, Tom nimmt zBsp. nur die Berger Geschosse und die wiegt er dann aus um ein gleichbleibendes Ergebnis zu bekommen,

mit dem ständigen Wechsel der Jagdgeschosse bin ich völlig bei dir, am Anfang hab ich auch viel ausprobiert und "gespielt", aber man erkennt sehr schnell, dass man nicht für jede Jagdsituation eine Patrone baut, sie dann in diesem Moment mit sich führt und möglichst auch noch gerade im Lauf hat....
hab jetzt nur noch die .308win in der Mercury fürs Grobe, sie ist einfach, preiswert und gut,

als "Präzibüchs" möchte ich mir die K95 in .270win schneidern und damit ein bissel auf "Jagdsnipi" machen und den Rest an Kalibern und alles andere, sprich Wiederlade-Werkzeug habe ich verkauft, mehr brauch ich nicht mehr.....aufgeräumt, sozusagen....:giggle:

für die .308 hab ich mir neue Geschosse besorgt, Privi-Partizan-Vollmantel
fürs Schießkino und zum üben halt und für die Jagd hab ich die Grand Slam von Speer erstmal,
momentan geht ja garnix in Punkto Schießplatz und neue Patrone stricken....
falls ich die Nosler E-Tipp zum fliegen bekomme und die drei vertragen sich, wäre diese Baustelle auch fertig......

für den neuen Lauf in der K95 hab ich vielleicht Glück und die bereits vorhandenen drei Patronen passen, hat ja schon mal einigermaßen geklappt,
hatte für einen 56ziger Lauf (19mm) in der Sauer Ladungen gebaut und mit der Präzision war ich super zufrieden, hatte dann einen 51ziger Lauf (17mm) bei eGun bekommen und ich musste nur ein bissel nachsteuern, sprich etwas mehr Pulver verwenden und die Geschosse waren wieder im Ziel.

Grüße, HG.
 
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Kein englisch > kein Thema , dann übersetze ich mal.

Die Kernpunkte sind:
Anhang anzeigen 143093

Punkt 1 ist "Combustion" > Verbrennung. Damit ist eine gleichmäßiger Abbrand gemeint, gemessen an der Geschwindigkeitsabweichung deiner Ladung. Wenn übertrieben deine Ladung um 50m/s streut, ist das deine erste Baustelle. Wenn's blöd läuft bedeutet das auch mal ein anderes Pulver testen, da ZH, Pulver und der Rest einfach nicht zusammen passen. Geschoß sucht man sich ja bewusst aus, der Einfluss des ZH ist nicht so groß. Das war der Grund, warum ich nach einem V0- Messgerät fragte. Einfache Modelle gibt es für unter 150€

Punkt 2 "Harmonics" ist dann schon schwieriger. Da geht es um die Laufschwingungen. Die kann man über einen sogenannten "Barrel Tuner" verändern, wird teilweise bei den Präzisionsschützen genutzt. Jagdlich eher unpraktikabel. für Jagdlaborierungen können wir über die Patronenlänger versuchen, die zu verändern und darüber die Laufschwingungen zu unseren Gunsten zu verändern. Daher immer die mögliche L6 einer Laborierung aus der eigenen Waffe ermitteln, Herstellerangaben sind so gewählt, dass sie immer mit Reserve passen. Wenn du GRT hst, kannst du auch mal mit den Tool OBT spielen, das arbeitet mit einer diese Schwingungstheorien, bei mir war das immer sehr hilfreich und ein guter Startpunkt. Meist musste ich die Ladung nur noch minimal anpassen. Aber um das sinnvoll nutzen zu können wird auch ein Geschwindigkeitsmessgerät empfohlen

Punkt 3 "consistend BC" bezieht sich dann noch auf das Geschoß selber. Das soll im Prinzip präzise und konstant gefertigt sein. Ob der BC selber hoch oder niedrig ist, ist dabei bei unseren jagdlichen Entfernungen eher zweitrangig, die Konstanz desselben ist das ausschlaggebende. Im sportliche Bereich werden dazu die Geschosse entsprechend nachgearbeitet, was ich jagdlich für absolut unnötig halte.
Ich muss das gerade mal hoch holen. Hab es schon an anderer Stelle im Forum gesehen. Es ist aber so einfach und so gut, dass es garnicht genug Leute sehen können!
 
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Kein englisch > kein Thema , dann übersetze ich mal.

Die Kernpunkte sind:
Anhang anzeigen 143093

Punkt 1 ist "Combustion" > Verbrennung. Damit ist eine gleichmäßiger Abbrand gemeint, gemessen an der Geschwindigkeitsabweichung deiner Ladung. Wenn übertrieben deine Ladung um 50m/s streut, ist das deine erste Baustelle. Wenn's blöd läuft bedeutet das auch mal ein anderes Pulver testen, da ZH, Pulver und der Rest einfach nicht zusammen passen. Geschoß sucht man sich ja bewusst aus, der Einfluss des ZH ist nicht so groß. Das war der Grund, warum ich nach einem V0- Messgerät fragte. Einfache Modelle gibt es für unter 150€

Punkt 2 "Harmonics" ist dann schon schwieriger. Da geht es um die Laufschwingungen. Die kann man über einen sogenannten "Barrel Tuner" verändern, wird teilweise bei den Präzisionsschützen genutzt. Jagdlich eher unpraktikabel. für Jagdlaborierungen können wir über die Patronenlänger versuchen, die zu verändern und darüber die Laufschwingungen zu unseren Gunsten zu verändern. Daher immer die mögliche L6 einer Laborierung aus der eigenen Waffe ermitteln, Herstellerangaben sind so gewählt, dass sie immer mit Reserve passen. Wenn du GRT hst, kannst du auch mal mit den Tool OBT spielen, das arbeitet mit einer diese Schwingungstheorien, bei mir war das immer sehr hilfreich und ein guter Startpunkt. Meist musste ich die Ladung nur noch minimal anpassen. Aber um das sinnvoll nutzen zu können wird auch ein Geschwindigkeitsmessgerät empfohlen

Punkt 3 "consistend BC" bezieht sich dann noch auf das Geschoß selber. Das soll im Prinzip präzise und konstant gefertigt sein. Ob der BC selber hoch oder niedrig ist, ist dabei bei unseren jagdlichen Entfernungen eher zweitrangig, die Konstanz desselben ist das ausschlaggebende. Im sportliche Bereich werden dazu die Geschosse entsprechend nachgearbeitet, was ich jagdlich für absolut unnötig halte.
Mal hier eine Frage an @Wheelgunner_45ACP und oder @Löffelmann
Vielleicht könnt ihr ja Eure Einschätzung geben:
Zu 1: Bei welcher V0 Abweichung macht ihr bei einer Laborierung weiter? +/- 5m/s oder weniger oder mehr?
Zu 2: Habt Ihr einen Erfahrungswert, in welchen Schritten ihr die Setztiefe anpasst?
 
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Mal hier eine Frage an @Wheelgunner_45ACP und oder @Löffelmann
Vielleicht könnt ihr ja Eure Einschätzung geben:
Zu 1: Bei welcher V0 Abweichung macht ihr bei einer Laborierung weiter? +/- 5m/s oder weniger oder mehr?
Die Abweichung hat ja nichts mit der Menge der Ladung zu tun. (Abgesehen von "Spezialfällen")
Sie zeigt Dir nur, dass da was ungleichmäßig ist.

Primär muss die Laborierung zu den Laufschwingungen passen. (OBT-Theorie)
Passt sie da sehr gut sind die Schwankungen sicherlich weniger stark in ihren Auswirkungen.

Unabhängig davon würde ich auch in Anlehnung an @Stomberger meinen, dass man bis zu 10 m/s wahrscheinlich gut damit leben kann. Das muss man erstmal als Schütze im Rahmen seiner Schützenstreuung besser hinkriegen...

Zu 2: Habt Ihr einen Erfahrungswert, in welchen Schritten ihr die Setztiefe anpasst?
Ich messe die maximal mögliche OAL aus. Und dann mache ich mir Gedanken darüber wie weit ich davon weg sein will. So wird dann gesetzt und auch in QL davon ausgehend die neue Labo errechnet.
Es kann in Einzelfällen mal sein, dass es seitens der Hersteller bestimmte Empfehlungen oder Vorgaben gibt, die kann man dann natürlich zusätzlich einfließen lassen.

Wenn das Patronenlager nicht die Länge vorgibt, was ja bei manchen Kalibern normal ist, dann nehme ich gern als Setztiefe den Kaliberdurchmesser.
 

Wheelgunner_45ACP

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Mal hier eine Frage an @Wheelgunner_45ACP und oder @Löffelmann
Vielleicht könnt ihr ja Eure Einschätzung geben:
Zu 1: Bei welcher V0 Abweichung macht ihr bei einer Laborierung weiter? +/- 5m/s oder weniger oder mehr?
Schwierig zu sagen. Eine Varianz von +/-5m/s ist bei 450m/s was anderes wie bei 1000m/s. Im Zweifelfalls einfach auch das Ergebnis auf der Scheibe betrachten, ob es da ist, wo man hin will oder nicht. Wenn nicht da ist, wo man hin will ist dann der einfachste Weg, mal das ZH zu wechslen und erneut 5 Schuß erneut messen. Ansonsten bin ich da auch bei @Stomberger

Zu 2: Habt Ihr einen Erfahrungswert, in welchen Schritten ihr die Setztiefe anpasst?
Du meinst sicher die L6. Ich schau zuerst, was der Geschosshersteller und Pulveranbieter so in deren Ladedaten veröffentlicht. Das ist nach meiner Erfahrung meist ein guter Startpunkt. Manche Geschossherstellen haben auch Empfehlungen zum Abstand bis zu den Zügen, Barnes beispielsweise. Zusätzlich überprüfe ich natürlich auch, was die maximale L6 dieses Geschosses aus meiner Waffe ist. Bisher war dann das Ergebnis auf der Scheibe so, dass ich keine weitere Optimierung benötigte. Wenn man sich dazu auch in den US- Foren einliest, variieren die dann oft in 0,1mm- Schritten. Was bei LR Sinn machen kann. Dann muss aber auch der Rest passen.
 

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