- Registriert
- 1 Jun 2017
- Beiträge
- 4.434
ääääääh jaSo ist es eben nicht. Bestätigt hat sich dies im letzten Novembermond als ich mit der 7x64, bestückt mit dem 11,3g NP, auf einen wildbretstarken 4jährigen Keiler (129kg aufgebr.) schoss. Treffersitz kurz hinter dem Blatt, beide Lungenflügel mit relativ kleinem Ausschuss durchschossen. Trotz starkem Mündungsfeuer (R93), sah ich den Keiler ins angrenzende Schilf-Goldruten und Schlehdorngestrüpp abspringen. Anschuss-und kurze Kontrollsuche mittels Taschenlampe ohne die geringsten Pirschzeichen. Am nächsten Morgen fand ich den Keiler nach ca 100 Metern, (und das ist weit), verendet im Gestrüpp. War angeblich noch verwertbar (Naja?). Schweiss fand ich erst kurz bevor er umfiel. Mein nun feststehendes Erkenntnis: Zum Nachtansitz die stärkste zur Verfügung stehende Patrone, in meinem Fall die 8x68 mit HMK, verwenden. Mittelkaliber liefern nachts einfach zu wenig Pirschzeichen und Augenblickswirkung. Der besagte Adelige dürfte zu seiner Zeit auch kaum Nachtjagd auf Schwarzwild betrieben haben, weshalb im diesbezüglich jede Erfahrung gefehlt haben dürfte. Ein Kaliber mit immer demselben Geschoß für alle jagdlichen Anforderungen sind leider eine Illusion. WmH.! St.-Wolf
Und das soll und jetzt was sagen? Das ein Ü100kg Keiler, den jeder von uns einmal im Monat vor sich hat, ein bisschen mehr "Liebe" benötigt als die alltäglichere 50kg Klasse
Mein bisher stärkstes Stück Schwarzwild mit knapp 92kg lag mit 30-06 S&B SPCE auf 140m im Knall. Schuss auf Blatt und Licht aus, Ausschuss nur noch marginal gegeben.
Man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen, ein Nosler Partition ist ähnlich wie ein Accu Bond sicherlich ein sehr universelles Jagdgeschoss. Dass das Wild manchmal doch nochmal durchstartet und erst nach 50m merkt das es eigentlich schon tot ist, läuft bei mir einfach unter "so ist die Jagd".
Auch in deinem Fall, Wild tot, Geschoss hat den Auftrag erledigt, anderer Haltpunkt und es wäre nicht mehr bis ins Schilf gekommen.