Wer seine Herde im Stich oder unbewacht lässt (Zaun ist für mich kein Schutz) ist selbst Schuld, wenn ein organisierter, hochsozialisierter, lernwilliger Großprädator sich über die angebotene notwendige Nahrungsquelle hermacht. Das wussten schon die Cowboys in Montana vor Jahrhunderten und ich bekam vom Großvater die Lederhose poliert, wenn mir eine Ziege auf der Alm wegkam. Und da gabs noch keine Wölfe.
Wenn eine Mutter im Wald ihr Kindlein an einen Wolf verlühre, wäre das grob fahrläsig vernachlässigte Führsorgepflicht, muß sie doch wissen, es gibt Wölfe im Wald.
Der Wolf ist hier heilig und das ziemlich hoch am heiligen politischen Himmel angesiedelt. Platz für gesunden Menschenverstand ist hier keiner mehr.
Aber keine Sorge. Bevor der Wolf in Europa ein echtes Problem werden könnte, sind alle Gletscher der Schweiz und Frankreich weggeschmolzen und wir haben ganz andere Probleme.
Das einzige was ich mir wünschte ist, dass ein Weidetierhalter einen Wolf der die Herde angeht legal erschiessen dürfte, das wär mal sinnvoll. Aber nein: siehe oben und leider haben wir da das falsche Jagdsystem. Man kann eben nicht die Jagd exklusiv halten und notwendigen Schutz per Waffe durchsetzen.
sca