.350 Remington Magnum

A

anonym

Guest
Hallo zusammen,
ich habe zu Weihnachten einen Lauf im Kaliber .350 RM geschenkt bekommen um mit einem System der alten Schweizer Militärwaffe eine Drückjagdbüchse bauen zu lassen.
Ich habe schon Lektüre, Internet und Forum zu dem Kaliber gelesen aber wenig über die jagdliche Verwendung finden können (Einen User 'FSK 300' wollte ich anschreiben aber der ist wohl nicht mehr aktiv).
Kann jemand etwas Licht ins Dunkel bringen? Geschosse, Ladedaten, Pulver, Wirkung? Wäre sehr dankbar.


Grüße
Magyar_Vizsla
 
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21 Mai 2007
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Ergänzung: das steht beim Rosenberger

Anhang anzeigen 10081

Allgemeines und Ladedaten finde ich in den Büchern von Nosler, Sierra und Speer.

Weidmannsheil
Paul via Tapatalk HD
 

JMB

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2 Jan 2005
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Am Besten schaust Du Dich in US-Foren um.
Die .350 RemMag war mal so eine Idee einer superkurzen .35 Whelen: 51mm Hülsenlänge und 47cm-Lauf IIRC.
Fabrikwaffe war die Remington 600 Mohawk.

Du gibst als Wohnort Bayern an - in D ist das mit "nackten" Läufen so eine Sache.

Was für ein Lauf ist das denn?
Hersteller, Kontur, ...
Schon Gewinde dran?

Was für eine "alte Schweizer Militärwaffe"?
Vetterli? :twisted:

Oder doch K31?

Der Stoßboden müsste jedenfalls angepasst werden.

Wie das mit dem Magazin funktioniert ... ?


WaiHei
 
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5 Aug 2013
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Hallo,

Ladedaten gibt´s im Speer Manual und in R.Zeitlers Wiederladebuch.

Von der Magazinlänge müßte es passen, da die 7,5Swiss und die .350Rem.Mag. mit 55mm dieselbe Hülsenlänge haben. Die .358er Geschosse (jedenfalls die bis 250grs. schweren) sind auch nicht bes. lang.
Tip: probier mal das 250grs. Speer Grand Slam. Mit dem bin ich (aus der 9x57) sehr zufrieden auf SW und die Geschoßspitze ist nicht gerade so lang gezogen wie beim Nosler Partition.
Als TLM gehen wohl die mittelschnellen Sorten wie R903/907, IMR 4895 oder Hodgdon H4895/Varget am besten. Für die progressiven Magnumpulver hat die stummelige .350 nicht genug "Hubraum".
Wie das schweizer 1911er vom Magazindurchbruch her aussieht, weis ich nicht. Die .350Rem.Mag. hat als Basis auch die .375H&H, also die in der Dicke 13,5mm messende Gürtelhülse. Eine Änderung des Magazindurchbruchs würde einen Neubeschuß bedingen und ob der Gerdazugverschluß für die .350er stabil genug ist, da auch der Gasdruck der .350Rem.Mag. dem der anderen Gürtelmagnums, also Pmax 4300-4400bar entspricht? Risiko liegt beim Kunden. ;-)
Am einfachsten und sichersten fährst du wohl, wenn du dir den Lauf in ein "magnumerprobtes" System einlegen läßt.
Nur nicht entmutigen lassen und den Lauf (in m.M. einem der sypathischsten Ami-Kaliber) wieder hergeben. :biggrin:


Grüße
Sirius
 
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12 Mai 2002
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5.154
Diese Patrone ist inzwischen fast eine reine Angelegenheit für Wiederlader geworden. Zum Üben lassen sich sehr gut die 357er Revolvergeschosse verwenden.
 
A

anonym

Guest
@ Eisenhut: Kannte ich noch nicht - vielen Dank!

@ Paul967: Danke, aber den hab ich selbst schon gewälzt :). Interessant ist das 'schlechte' Fazit - in der amerikanischen Lektüre hingegen ist diese genau anders und wird als 'Traumkaliber' beschrieben (weiß den Autor leider nicht auswendig).

@ JMB: Warum ist das so eine Sache? Damals (in den 80ern) wurden zwei baugleiche Läufe produziert und der eine wird seit Jahrzehnten erfolgreich in einem Drückjagdgewehr geführt. Auch mit dem gleichen System vom K 31. Stoßboden anpassen Magazin passt.

Danke auch an den Rest für die zahlreichen Tipps!
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Was sagt denn das WaffG zum Erwerb von Läufen?
Mittlerweile darfst Du m.W. ja nicht mal mehr die 10cm "Eisenrohr" behalten, die der BüMa von Deiner Büchse vorne abgeschnitten hat.

Nicht dass Du da in irgend eine Falle tappst.

Wenn es so eine Waffe in Deinem Umkreis schon gibt, dann sind ja die Fragen von Saturn und mir schon geklärt.

Gibt's den BüMa noch, der das damals gebaut hat?


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Den Büchsenmacher gibt es glücklicherweise noch und er kümmert sich um alles.
 
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25 Dez 2003
Beiträge
858
Du kommst aus Bayern?

Ruf 089 77 67 37 Büchsenmacherei Klaus Niedermeier in München.
Die bauen seit Jahren Drückjagdbüchsen aus den Schweizer Militärgewehren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Hallo!

Führe seit drei Jahren eine Remington 673 in dem Kaliber

Sehr gute Schussleistung und sehr gute Wirkung mit dem 225er Nosler Partition und Swift A-Frame in Kombination mit Varget.

Habe auch etliche Stücke mit dem 200 Grain FN von Sierra erlegt - das ist aber für die zu erzielende Geschwindigkeit der 350 RM eindeutig zu weich - habe auf schwaches Schwarzwild öfter kan Ausschuss gehabt.

Grüsse
michl
 
G

Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Weiss nicht welche Patronenlänge (magazinkasten) dein Umbau zulässt - das einzig störende ist bei der Rem 673 (basierend auf dem Seven System) die kurze mögliche OAL - beim 225er Accubond ist man mit der Ogive schon unter dem Hülsenmund
 
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4 Feb 2009
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10.416
Verschiesse sie auch aus einer Rem 673, Schussleistung sehr gut! Kürzlich hatte ich Gelegenheit, sie aus einer Rem 600 (mit Schichtholzschaft und 47cm-Lauf) zu schiessen: na ja, der Rückstoss war schon knackig, die Schussleistung aber fast unglaublich! 10 Schuss mit unterschiedlichen Geschossen lagen bei 2,5cm!
 

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