Gestern hat es unverhofft geklappt.
Spät im Revier angekommen, bin ich weit gefahren um den Wind vom Auto nicht auf die Wiese streifen zu lassen und, um ehrlich zu sein, nicht noch ewig zum Sitz laufen zu müssen
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Angehalten, mit der WBK abgeglast und unerwartet, keine 300 m weiter, stehen zwei Sauen vertraut im Gebräch.
Interessant wurde es, als ich alles Gerödel angelegt hatte und plötzlich ein Rudel Wölfe anfing zu heulen. Deutlich zu hören, hier nicht selten, und nicht weit weg. Ich dachte jetzt ist es vorbei, bevor die Pirsch begonnen hat. Die zwei Sauen haben aber nur kurz gesichert, dann weiter vertraut Gebrochen
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Der Wind war etwas ätzend, ich konnte aber im Waldschatten auf 110 m ran kommmen, ohne eräugt oder gewindet zu werden. Dank gutem Pirschstock, hab ich einen Plattschuss angetragen, da die Sau liegen sollte - Grenze.
Die Sau lag. Beim Aufbrechen war gut zu sehen, dass das Projektil den Trägeransatz getroffen hat. Der Ausschuss lag genau auf einer Rippe, eine der Nachbarrippen war gebrochen.
Die Lunge war nur dort verletzt, wo sie direkte Berührung mit dem Projektil hatte. Sah mir nicht nach weichem Blei auf Koks aus.
Bis auf die sagenhafte Stimmung durch den Nebel im Tal, den Mond und die Wölfe im Hintergrund, war es alles in allem ein herrlich spektakuloser Abschuss - bum und um - kein suchen, kein schweres bergen...
Ich befürchte die Tendenz zu erkennen, dass das Projektil auch bei einem einseitigen Blattschuss auf eine 52 kg Sau, noch nicht sein volles Potential entfaltet.
Sicher ausreichend Energieabgabe, aber es scheint sich zu bewahrheiten, dass das PPU SPRN 300 grs für unser Wild grenzwertig hart ist.
Links der Einschuss (durch's Blatt)
rechts der Ausschuss.