Wenn man von Fabrikmunition abhängig ist, schlägt die .40 S&W die 9mm.
Ich hab mehrere Sauen mit meiner .40 S&W, gefüttert mit dem Federal HST 180 grs, abgefangen. Auch mobilere. Ich kann Dir sagen, nur genaue "Tellerschüsse" zeigen Wirkung. Etwas daneben und das Beste was passiert, ist ein kurzes Down der Sau. Präzision spielt also eine Rolle und ggf. schnelle Folgeschüsse oder alternativ richtige Power.
Man muss also einen Kompromiss finden. 5 m vor der Sau ist der schwere 6" .44 Mag Revolver perfekt, da wird auch ein Treffer auf das Blatt Wirkung zeigen. Den schleppt man aber nicht freiwillig bei JEDEM Ansitz mit. Bei´m 100`sten Ansitz ohne Drama, ist maximal noch die Glock 19 dabei, das Magazin natürlich halb leer, um das Gewicht zu reduzieren.
Eine KW macht nur Sinn, wenn man sie am Tag der Tage dabei hat. Eine gute Balance aus Kontrolle und Wirkung ist praxistauglich und kann in leichte Waffen verpackt werden, die man dann tatsächlich nicht zuhause lässt "weil heute eh nix passiert"...
.40 S&W und .45 ACP machen den Spagat aus Kontrolle und Wirkung. 9 mm bietet mehr Kontrolle und weniger Wirkung (Onkel Physik sitzt neben mir und nickt zustimmend).
10 mm Auto muss man mal schießen, um herauszufinden, ob man ernsthaft gezielte Folgeschüsse abgeben kann.
Von Revolvern als "immer dabei KW" würde ich die Finger lassen. Es gibt nur leer und geladen. Schnell laden in Gefahrensituationen und auch das entladen am Auto sind gefummel. Den lässt man schnell zuhause.
Ich denke, ob .40 S&W oder .45 ACP ist mehr eine Bauchentscheidung.
Du kannst die Entscheidung auch vom Waffentyp abhängig machen, den Du haben möchtest. Als Glock ist die .45 ACP z.B. etwas schwerer... In einem 1911èr darf man ausschließlich .45 ACP nutzen!