Hallo zusammen!
Erstmal eine kleine Anmerkung: Ich finde es etwas kindisch, jemandem, der ein etwas dickeres Kaliber auf deutsches Schalenwild führen möchte, gleich Potenzprobleme oder sonstiges zu unterstellen. Fest steht jedenfalls eines: wichtig ist beim Schuß auf Wild, daß es möglichst ohne Leid und Flucht zur Strecke kommt. Ob dies nun mit der 7x64 oder mit einer .460 Wheatherby Magnum geschieht, ist dabei doch vollkommen egal, oder nicht? Ich kenne jedenfalls einige Waidmänner (ohne Potenzprobleme), die die .458 vor allem auf Schwarzwild führen, und zwar mit allerbestem Erfolg. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, die Patrone ist für kurze Schußentfernungen ausgelegt, und eine VZiel um 600m/sec tötet bekanntlich am besten (im Gegensatz zu gleichstarken kleineren Kalibern wie 8x68,.300 Wheatherby usw) Zu Fluchtstrecken kommt es selten und wenn es mal passiert, ist immer so viel Schweiß auf der Fluchtfährte, daß man quasi nur dem "roten Faden" folgen braucht. Das das so ist, hat einen einfachen Hintergrund: die üblicherweise verschossenen deutschen Standardpatronen wie 7x64,.308,30-06 usw hinterlassen nur einen kleinen Einschuß und bei stärkeren Stücken meist keinen Ausschuß, die Schwarte schiebt sich leicht über den Einschuß und macht ihn quasi "dicht", so daß es nur wenig bis keinen Schweiß gibt. Die "dicken Bohnen" bringen wegen der weichen Geschosse, die für die hiesige Jagd üblicherweise verwendet werden, auch nicht immer Ausschuß, aber da der Einschuß groß ist, tritt genug Schweiß aus. Bei der .458 kann man getrost die Federal Premium mit 22g Geschoßgewicht schießen, und, für den der es härter mag, dem sei die 33g lion-load von A-Square empfohlen.
Viel Spaß damit, Boris