458 WM oder LOTT

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Wer braucht schon ne 458 win 😃 aber Spaß macht sie - die Mauser 66 in 458 win
 
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Um nicht als Blinder von den Farben reden zu müssen, verkaufte ich meinen klaglos funktionierenden 98er .458WinMag und kaufte einen auf .458 Lott aufgeriebenen 98er, Magazinkasten vergrößert, pi, pa, po - funktionierte mit etwas Kratzen, wenn die erste Patrone eingeführt wurde - beim schnellen Repetieren endete es spätestens bei der dritten Patrone desaströs....
Auch von Jagdfreunden geschildert: Krampf.
Patronen mit Magnum-Maßen fordern dazu ausgelegte Magnum-Systeme, um klaglos zu funktionieren, auch beim unerwarteten Anblick, auch über Kopf.
 
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Nun ich kenne hier im Jagdverein zwei mit der 458Win als Sauenwaffe mit deagol 430 Grain TM.
Funzt bei denen gut und wie gesagt bis 180m. Mit 500 Grain und Krimp gehts bis 150m ohne Probleme. Weiter Raus will ich eh nicht. Für so was hab ich anderes.
Was den Elch oder Bär angeht würde freilich ne 30 06 reichen mit 180 Grain z.b. Hotcore oder Orix.
Und ja diese Waffe soll meine Im Notfall genug Waffe sein. Sonst ist se für Spass da.
 
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Was die Patrone 458 Lott angeht , es geht viel , man hat einiges an Patronen in Mauser 98 Systeme hinein gefriemelt , aber alles was über 85mm Gesamtlänge geht kann Probleme beim schnellen Repetieren machen.

Die Briten haben früh die Mehrheit ihrer langen Patronen in Mauser Magnum Systeme eingebaut. Vielleicht gab es einen guten Grund , Erfahrung was Jagd auf gefährliches Großwild angeht lag in allen Fällen vor.
 
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Um nicht als Blinder von den Farben reden zu müssen, verkaufte ich meinen klaglos funktionierenden 98er .458WinMag und kaufte einen auf .458 Lott aufgeriebenen 98er, Magazinkasten vergrößert, pi, pa, po - funktionierte mit etwas Kratzen, wenn die erste Patrone eingeführt wurde - beim schnellen Repetieren endete es spätestens bei der dritten Patrone desaströs....
Auch von Jagdfreunden geschildert: Krampf.
Patronen mit Magnum-Maßen fordern dazu ausgelegte Magnum-Systeme, um klaglos zu funktionieren, auch beim unerwarteten Anblick, auch über Kopf.

Hier haben wir ein Musterbeispiel, an dem gute Büchsenmacherarbeit offensichtlich wird.

Nicht perfekt funktionierende 98er kann dir jeder Dorfschmied hinstellen, es ist lediglich eine Frage der persönlichen Leidensfähigkeit, ob man bereit ist, so eine Arbeit zu akzeptieren.

Beispiele, dass es auch anders geht, und perfekt funktionierende 98er ihren Weg in Kundenhand finden gibt es unzählige.

Ich hab ein schönes Beispiel in .404 Rimless, die ja angeblich auch (von führenden Experten empfohlen) ein Magnumsystem erfordert soll.

Meine .404 Rimless wurde von Siegfried Hadler, Fürth, auf einem FN98er System aufbauend, gebaut.

Sie funktioniert tadellos seit dem ersten Schuss.

Was lernen wir daraus,.... das wichtigste ist, den richtigen Mann zu finden, der einem so was baut.

Wer kann, der kann,.... der Rest sind Maulhelden.


Gruß

HWL
 
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Die Briten haben früh die Mehrheit ihrer langen Patronen in Mauser Magnum Systeme eingebaut.

Das dürfte so auf keinen Fall richtig sein!!!

Die Anzahl an Magnumsystemen, die nach England geliefert wurde war verschwindend gering, allein im Vergleich zu den unzähligen .404-98ern, die an Wildhüter in britischen Afrikakolonien ausgegeben wurden.

Gruß

HWL
 
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Die Briten haben die Mehrheit ihrer langen Patronen in Mauser Magnum Systeme eingebaut. Wir sprechen hier aber nicht von der Stückzahl sondern von den Patronen , die auch in andere gut geeignete Systeme wie das P 14 eingebaut wurden und auch wenn möglich in M 98 Systeme.

Um Waffen billig zu halten , zwecks Massenproduktion für die Behörden von Ost-Afrika und Uganda , wurden effektiv viele Büchsen Kaliber 404 Jeffery so wie Kaliber 425 Westley Richards auf Basis M 98 Systeme hergestellt. Beide Patrone eignen sich mit viel Kompromisse und Modifikationen der Syteme für diesen Zweck. Ob die Büchsen alle einwandfrei funktioniert haben weiß ich nicht.

Alle Patrone länger als 85mm sind besser in einem Magnum System aufgehoben.
 
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@HWL #155

Die 404 Rimless - um 1909 von Jeffrey "in Standard-98er hineinkonstruiert" hat - hat spezielle Vorteile, die diese Patrone im Gegensatz zur .458 Lott fit machten für das Mauser System:
1. Schlankere Kopfform durch kürzere Geschosse mit geringerem Durchmesser und
2. fehlender Gürtelhülse mit seiner fatalen Neigung, das Repetieret aus dem Magazin zu stören.

Lass Dir's mal von Deinem Fürther Büchsenmacher erklären.

Auch Schüler, Suhl. schaffte es (mit einigen technischen Hilfsmitteln) selbst seine .500er "in Standard-98er hinein zu konstruieren" - auch bei ihm unter besonderer Bearbeitung der Patronenzufuhr(-Rampen) und ganz kurzer Geschossüberstände...

Und ob die restlichen BüMas mit dem Begriff der Maulhelden bezeichnet werden müssen, überlasse ich Leuten wie Trump; ist nicht mein Niveau.

Wandersmann
 
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Und ob die restlichen BüMas mit dem Begriff der Maulhelden bezeichnet werden müssen, überlasse ich Leuten wie Trump; ist nicht mein Niveau.

Wandersmann

Wenn dir dein Büchsenmacher, und der war gemeint, eine nicht funktionierende Büchse in die Hand gedrückt hat, dann ist "Maulheld" noch eine gelinde Bezeichnung.

Das Problem ist doch, dass sich unwissende Kunden von unfähigen Produzenten untauglich Produkte aufdrehen lassen, und sie dann gemeinsam nach einem Schuldigen suchen.

Der Schuldige soll dann die Patrone sein, die angeblich nicht passt - wobei es fähige Büchsenmacher unzählige Male vorgeführt haben, dass es eben doch passt - wenn man's kann.

Das ist eigentlich der Moment, an dem der Betroffene Kunde mal drüber nachdenken sollte, ob es nicht sinnvoller wäre, ganz einfach den Büchsenmacher zu wechseln, als sich mit windelweichen, fadenscheinigen Entschuldigungen abspeisen zu lassen.


Gruß

HWL
Um Waffen billig zu halten , zwecks Massenproduktion für die Behörden von Ost-Afrika und Uganda , wurden effektiv viele Büchsen Kaliber .404 Jefferey so wie Kaliber .425 Westley Richards auf Basis M 98 Systeme hergestellt. Beide Patrone eignen sich mit viel Kompromisse und Modifikationen der Systeme für diesen Zweck. Ob die Büchsen alle einwandfrei funktioniert haben weiß ich nicht.

Ich denke, dass allein die Tatsache dass man kaum jemals Klagen gehört hat, und dass eine große Anzahl über einem langen Zeitraum im Einsatz war, legt den Verdacht nahe, dass die Waffen einwandfrei funktioniert haben.

Wäre es nicht so gewesen, Schreiberlinge wie Taylor und Konsorten hätten sie in der luft zerrissen.


Gruß

HWL
 

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