5,6x57: Matrize bzw Geschosse vorhanden ?

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Guten Tag,

1. kann evtl. jemand die 5,6x57 privat wiederladen bzw. eine Matrize oder Geschosse 4,8g KS verkaufen ?
2. Hat jemand noch Ladedaten ausser denen im blauen Buch ?
3. Erfahrungen mit anderen Geschossen mit welchen Ladedaten ?
4. Hat jemand noch alte 5,6x57 mit dem "silbernen KS" abzugeben ?

Anwendung: Fuchs, Reh

Vielen Dank schon mal !
 
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1. Matritze ja
2. für KS reichen die Daten allemal
3. keine
4. gäb´s diese noch, wäre der Lauf noch in der Krico :wink:
 
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zu 2. Ladedaten: im Deva Buch stehen für das 4,8 g KS noch N160 (40,0 gr) und R905 (41,0 gr bzw 42,0 gr für das VMS)
Daten ohne Gewähr
 
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Die heiße Hummel verschmiert im engen Kaliber eben schneller durch den Tombakmantel, was sich dann in schnell nachlassender Schussleistung auswirkt.

Außerdem 3,80 € für eine Murmel (immerhin 7,60 in alter Währung) sind nix für Nicht-Wiederlader. :cry:
 

IMI

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Sir Henry schrieb:
Die heiße Hummel verschmiert im engen Kaliber eben schneller durch den Tombakmantel, was sich dann in schnell nachlassender Schussleistung auswirkt.

Außerdem 3,80 € für eine Murmel (immerhin 7,60 in alter Währung) sind nix für Nicht-Wiederlader. :cry:

Die .22-250 ist heißer 8)
 
A

anonym

Guest
@ IMI, Jager, der Sir hat machmal Argumente, da darfst Du nicht reagieren.
Das die 5,6x57 so sehr den Lauf verschmiert. Wegen der hohen Vau- Null. Ca. 1000 m/sec. Aber Henry`s Leib und Magen-Patrone, die 22-250 REM die 1100 bis 1150 m/sec. 'Vau Null leiset. Ja, die verschmiert eben nicht.
@ alle: die 5,6x57 wurde von der RWS als sogenannte Hoch / Höchtleistungs-Patrone für Reh und Gams entwickelt. Mit Hilfe eines Adapters konnten die beiden Kaliber 22 Magnum u. 22 Hornet aus einer 5,6x57 Waffe zusätzlich verfeuert werden.
Geboren wurde das Kegelspitz Geschoß - in allen Kalibern - als reines Stahlmantel-Geschoß. Mit dem kleinen 4,8 Gramm Stahlmantel KS-Geschoß ist die Patrone sehr,sehr bekannt u. berühmt geworden. Aus Gründen der Fertigung stieg dann die RWS von Stahl.- auf Tombak-Mantel-Kegelspitz-Geschosse "um". Das Resultat: die Wirkungen waren eher schlechter. Obwohl es damals hieß, dass Tombak ein besser tötendes Material sei. Weniger spröde,- Anpassungs fähiger. In 5,6x57 ud 8x68S war der Unterschied gravierend. Nach dem Mantelwechsel, war alles anders. Beide Kaliber verloren ihr Sprichwörtliches Tötungs-Potential in einem beachtlichen Umfange. In der 5,6 waren die Tombak-Gesosse entweder zu weich oder zu hart.Die Ausgewogenheit des alten Stahlmantel-Geschosses hat nie wieder eines der vielen Varianten des Tombank-KS-.Geschosses erreicht. Bitte nicht falsch verstehen: das neue KS Tombak wirkt keines falls schlecht. Nein, das alte KS-Stahlmantel war eben nur erheblich besser. Mehr nicht. Wer auf das alte Stahlmantel Kegelspitz eingeschworen ist / war, trauert diesem Mantelmaterial noch heute nach. Eben, Jäger sind konservativ. SHG

Im übrigen: Vor 6-8 Wochen gab es in einem ähnlichen Thread auch zahleiche postings zu dieser hoch -feinen Patrone. Das nur nebenbei...!
 
A

anonym

Guest
noch eine Ergänzung zur Laufverschmierung:

Grundätzlich reibt sich ein jedes Material im Laufprofil ab.
Je höher die Geschwindigkeit ist, deto mehr, höherer Abrieb.
Geschosse mit einer entsprechend hohen Führungslänge haben einen höheren Gasdruck und reiben - da mehr Reibungsfläche vorhanden ist - mehr Material ab. Das KS ein typisches Beispiel.
Hohe Schußfolge, also Schuß an Schuß mit heißem Lauf,führen zu einem extrem hohen Abrieb. Auch werden auf diese Art und Weise die Läufe Ruck Zuck ausgeschossen - sein.! Daß schnelle Kaliber / Patronen Läufe in Null Komma Nichts ausschießen ist eine Mär. Einen Jagdwaffen-Lauf ist bei guter Plege nicht auszuschießen. Aber 50 Schüsse, dass der Stahl sich rot färbt im Schießkino, ja dann ist ein Laufwechsel nach wenigen Packungen notwendig. Und: einmal zugeschossene / zugelötete Läufe sind im Grunde nie wieder auf "Vodermann " zu bringen. Reif für den Schmelzofen..! Ein Schützenbruder schießt die 22-250 Rem seit 1970. Weit über 20 Tausend Schüsse. Varmint Lauf: 3 Schüsse, dann Abkühl-Pause. Die Rem.-Büchse schießt noch heute: Pfennig-Stück bei 5 Schüssen. Zur allgemeinen Info nur, mehr nicht. SHG
 
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@hubsy
Wenn wir schon kleinkariert argumentieren wollen, dann sei dir doch erklärt:
Es gibt bei (fast) keiner Jagdpatrone "Stahlmäntel". Es ist vielmehr zähweiches Flusseisen, das vernickelt ist.
Der Kern ist bei Mantelgeschossen üblicherweise Blei, ob Flußstahl- oder Tombakmantel.

Die fragliche Büchse im Kaliber 5,6x57 schoss jedenfalls mit deinen "Stahlmänteln" entschieden besser als mit Tombakmantel.
Bei Rehen war die Wirkung identisch. Jedenfalls in dem Gewehr des Kumpels war die Verschmierung enorm.

In meiner 22-250 schieß ich als Handladung nix was schneller ist als ca. 1000 m/s. Auch nach dem Verschießen von Superschnellen Federal Blitz schossen die anderen Geschosse mit 55,55 und 60 grs genau so präzise wie vorher.

Die 5,6x57, deren dicker Hülsenhals die Verwendung von Adapterhülsen zulassen sollte, verlor nach dem Verbot in D auf Gams an Attraktivität, was auch im Angebot an Fabrikmunition zum Ausdruck kommt.
 
A

anonym

Guest
@ Sir: wollen wir uns jetzt austauschen über den Begriff Flußeisenmantel, platiert, Stahlmäntel? Wozu. Der einfache Jägr kommt mit den beiden Begriffen Stahl.- und Tombak-Mantel einfach besser zu Recht. Mehr nicht. Bitte, keine Haarspalterei, nach dem Motto, nein, war aber zwar so, aber im Grunde muß es doch wieder anders gesehen werden.

Warum verlor die 5,6x57 RWS in DE an Boden?
Weil die amerikanische 6 mm aus dem Hause Winchester ( 243 Win) die 5,6 mm RWS zum Sterben brachte. Geschoßangebot von 4,5 bis 6,8 Gramm. Munition war deutlich billiger. Und von mehreren Herstellern lieferbar. Auf Reh.- und Gams: da ist die 5,6x57 die deutlich bessere Wahl. Das können aber nur jene Personen bestätigen, die beide Patronen führten und entsprechende Strecken - mit beide Kalibern - auf.- vorweisen können.
 
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Mit der 5,6x57 bist du mir wahrscheinlich - eigentlich sogar sicher - mit Erlegungen überlegen.
Führst du sie auch jetzt noch mit der selben Begeisterung :roll:
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
st.hubertus schrieb:
Hohe Schußfolge, also Schuß an Schuß mit heißem Lauf,führen zu einem extrem hohen Abrieb. Auch werden auf diese Art und Weise die Läufe Ruck Zuck ausgeschossen - sein.! Daß schnelle Kaliber / Patronen Läufe in Null Komma Nichts ausschießen ist eine Mär. Einen Jagdwaffen-Lauf ist bei guter Plege nicht auszuschießen. Aber 50 Schüsse, dass der Stahl sich rot färbt im Schießkino, ja dann ist ein Laufwechsel nach wenigen Packungen notwendig. Und: einmal zugeschossene / zugelötete Läufe sind im Grunde nie wieder auf "Vodermann " zu bringen. Reif für den Schmelzofen..!

Wo hast Du das denn her?
Ich kann das Gegenteil zwar nicht beweisen, aber meiner Überzeugung nach macht es die Gesamtmenge an Pulver, die ein Lauf verdauen muss, die bestimmt, wann er "tot" ist.

Wenn Du Literatur oder andere Quellen hast, die das Thema behandeln wäre ich Dir für einen Tip dankbar.
 

IMI

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Sir Henry schrieb:
Mit der 5,6x57 bist du mir wahrscheinlich - eigentlich sogar sicher - mit Erlegungen überlegen.
Führst du sie auch jetzt noch mit der selben Begeisterung :roll:

In meinem Revier beispielsweise wird seit über 40 Jahren eine Krico 5,6x57 geführt.
Trapphahn, Rehe (ca. 1500 Stück), Gams und Murmel - für alles sehr effektiv!

Vor ein paar Wochen schoss ich damit ein Schussbild mit 20 mm Streukreis - mit 42-43 Jahre altem 6x42 ZF...

Wäre wohl mit Sandsack, oder Benchrestauflage noch mehr rauszuholen!
 
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Nach Meinung einiger Foristen darf nur antworten, wer gefragt ist :shock: :wink:

Und wie ist die der Ansicht von Nichtschießern nach zu brutale Wirkung auf Rehwild nun tatsächlich 8)
 

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