50,000 year old wolf found in the Yukon

z/7

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Mit dem zunehmenden Auftauen des Permafrostes werden wir solche Funde in Zukunft häufiger haben. Grund zum Jubeln seh ich daher nicht.
Davon abgesehen natürlich interessant. Die Bemerkung zur Datierung mit der Radiocarbon-Methode ist wieder mal hmpf. Journalisten.
 
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Mit dem zunehmenden Auftauen des Permafrostes werden wir solche Funde in Zukunft häufiger haben. Grund zum Jubeln seh ich daher nicht.
Davon abgesehen natürlich interessant. Die Bemerkung zur Datierung mit der Radiocarbon-Methode ist wieder mal hmpf. Journalisten.

Leider befürchtet man auch das damit Viren und Bakterien auftauen, die noch funktionieren könnten und gegen die wir wehrlos sind .... *schluck*
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Mit dem zunehmenden Auftauen des Permafrostes werden wir solche Funde in Zukunft häufiger haben. Grund zum Jubeln seh ich daher nicht.

Das wage ich zu bezweifeln, Funde gab es schon immer. In diesen Regionen sind nur die Finder sehr rar.

Leider befürchtet man auch das damit Viren und Bakterien auftauen, die noch funktionieren könnten und gegen die wir wehrlos sind .... *schluck*

Das Risiko würde ich jeden Tag eingehen, der mir dadurch in einem Krankenhaus erspart bliebe.

In Rußland sind solche Funde rückreichend bis ultimo bekannt, auch dass aufgetaute Mammuts und Wollnashörner schon gelegentlich verspiesen wurden. Folgen wurden nicht dokumentiert.



CdB
 
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Und aus jeder Meldung wird direkt wieder ein globales Schreckensszenario gezimmert.
Liegt wohl tatsächlich am Zeitgeist... :rolleyes:

...
auch dass aufgetaute Mammuts und Wollnashörner schon gelegentlich verspiesen wurden. Folgen wurden nicht dokumentiert.

Die Steaks sind dann nicht dry aged sondern ice aged.
Waren bestimmt ultrazart. (y):cool:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wahrscheinlichkeit a meets Wahrscheinlichkeit B. Man erhöhe eine von beiden, was kommt als Gesamtwahrscheinlichkeit raus?


Die Rechnung ist zu einfach.

Wenn bei einer fixen Zahl x, an fossilen, noch existierenden Mammuteiswürfeln, statt einem pro Jahr zwei auftauen erhöht das nicht die Wahrscheinlichkeit, dass auch zwei gefunden werden.

Denn zum einen tauchen die nicht unmittelbar an der Oberfläche auf, nur weil der Permafrostboden sich 20cm* in die Tiefe zurückzieht. Im Gegenteil, alles was auftaut wird auch wieder umgesetzt. Die Verwesung setzt sofort ein und was nicht zügig vergeht, wird gefressen.

Zum anderen, die Gegend wird nicht begehbarer, geschweige denn einladender, nur weil der Boden jetzt aus 20 cm* tieferen Schlamm besteht. Wer schon mal da war, wird die Zustände kennen und schätzen. ;)

Die Zahl der Besucher nimmt nicht zu, Umsetzungsprozesse beschleunigen sich, es könnte sogar sein, dass die Zahl der Funde abnimmt.


CdB

*eine fiktive Größe
 
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z/7

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Die Rechnung ist zu einfach.

Klingt erstmal plausibel. Vorausgesetzt, es wurde bisher nur gefunden, was aufgrund von Bodenarbeiten quasi erbohrt wurde. Dagegen spricht der gute Erhaltungszustand z.B. dieses Welpen.

Man müßte mehr über die Fundumstände aller Funde wissen, um das tatsächlich statistisch bombensicher sagen zu können.

Von dem Wolfsschädel in Sibirein gab es Fotos von der Fundstelle, das sah aus, als ob da Boden weggebrochen ist, und so der Schädel relativ plötzlich freigelegt wurde. Nix Schlamm.

Permafrost ist ja nicht gleichbedeutend mit gefrorenem Weichboden. Das kann auch das in Felsspalten eingedrungene Wasser sein, das die Felsen im gefrorenen Zustand zusammenhält, und beim Auftauen losläßt. Einer der Gründe für Bergstürze. Kann auch in tonigen Böden so passieren. Genügt eine Böschung, ernsthaft betrachtet.

Könnte natürlich sein, daß durch die schlechter werdende Begehbarkeit des auftauenden Bodens Wahrscheinlichkeit A zwar steigt, aber Wahrscheinlichkeit B sinkt. Das würde sich je nach Größenordung dann evtl. aufheben oder sogar, wie Du sagst, ins Gegenteil verkehren.:unsure:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Gefunden wird gefrorenes Material, welches kurzfristig freigelegt wurde, zB enlang von Flüssen oder wie im vorliegenden Fall beim Bergbau -> "The pup, found frozen in permafrost by a miner..."

Taut es auf ist es quasi verloren.

Bemerkenswert finde ich bei dem Welpen die rote Farbe, sieht man bei den Moorfunden auch immer. Wenn ich das recht in Erinnerung habe, ist bei denen die C14-Methode auch nicht zuverlässig.

CdB
 
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Für die pauschale Behauptung, dass solche Funde wegen einem angeblichen Klimawandel verstärkt auftreten, hätte ich gerne mal eine Quelle mit konkreten Daten und Beispielen.
Was ich so in Erinnerung habe, waren eher Funde an durch Erosion spontan freigelegten Stellen, z.B. an Flussuferen, wo die Uferböschung wegen Unterspülung abgebrochen war.
Das kann z.B. durch die ganz normale sommerliche Erwärmung und dem resultierenden Schmelzwasserfluss passieren, völlig ohne Klimawandel.
In normal gelagerten, ungestörten Schichten liegen Objekte mit diesem Alter in der Regel etliche Meter tief unter der Oberfläche und sind durch den Permafrost bestens geschützt, es sind also noch viel Funde möglich.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Weil es hier in den Ice-Age- Faden passt, mach ich keinen neuen auf.

-> https://www.welt.de/wissenschaft/ar...alze-in-Sibirien-irre-Idee-oder-sinnvoll.html

"Doch was soll die Menschheit mit einem Wollhaarmammut? Wissenschaftler planen dafür eine eher physikalische Verwendung. "

Das beste Statement des Artikels, kommt von einem Gegner:

„Es ist absolute Zeitverschwendung“, sagt der Evolutionsbiologe Stuart Pimm von der Duke University in Durham (USA). Um Arten vor der Ausrottung zu schützen, müsse man das eigentliche Problem lösen: den Konflikt zwischen Mensch und Tier. „Wenn du eine Spezies ausrotten und wiederbeleben kannst, dann sorgst du dich nicht mehr so sehr darum, die Spezies in der freien Wildbahn zu erhalten.“

Interessant ist aber auch, dass trotz der Funde tiefgefrorener Mammuts, keine intakte DNS mehr existiert.

CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ein Nachschlag zum ursprünglichen Thema: https://www.rnd.de/wissen/exzellent...te-wolfsmumie-JOMGOKUGWBHE6WIPK23LIHSU3Y.html

,,...Die Forscher konnten auch die Ernährung des Tieres untersuchen: „Eine Sache, die uns besonders überrascht hat, war, dass sie auch Wassertiere gegessen hat, besonders Lachs.“ ..."


Schon witzig womit man Forscher überraschen kann, Lachs finde ich dort absolut nicht ungewöhnlich, ist auch von rezenten Wölfen bekannt.
Erinnert irgendwie an die Überraschungen die in der Forschung am deutschen Wolf gegenwärtig immer wieder entdeckt werden. ;)


CdB
 

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