6,5-06

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Die 6,5x63 Messner ist sicher eine gute Patrone . Leider ist das Kaliber 6,5 bei den Französischen Jäger nicht sehr populär ! Man schwört auf die 7x64 ! Frankreich hat , trotz riesiges Kolonialimperium , nie eigene Jagdpatronen entwickelt .Die Messner-Patrone ist eine Innovation ! Die 7x54 MAS-Fournier hat sich nie durchgesetzt . Das Gesetz mit Genehmigungspflichtige Militärkaliber ist nicht der Grund ! Es liegt in der Mentalität , der Französische Jäger war aus Tradition ein Flintenjäger ! Warum die Engländer , die auf ihrer grünen Insel auch überwiegend mit der Flinte gejagt haben , so viele Patronen entwickelt haben , weiß ich nicht .
 
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Der Unterschied zwischen der 6,5x64 und der 6,5-06 wird der sein, daß die 64 ein Derivat der .270 win ist und nicht der Springfield. Sie 1 gn H²O mehr Volumen.
Für meinen Geschmack sind beide schon etwas übermotorisiert. Jagdgeschoße mit 140gn und einem zeitgemäßen BC sind extrem rar.
Die Präzision beginnt meist ab Geschwindigkeiten irgendwo bei 3000 f/s zu leiden und die nötigen Pulvermengen für jeden Meter mehr steigen exponnentiell und atemberaubend, wie auch der Laufverschleiß.
Die Longranger fahren überwiegend auch keine höheren Geschwindigkeiten mit ihren 140grainern. Sie brauchen den Hubraum der 6,5-.285, weil sie die Bullets in die Züge setzen und damit ganz andere Druckverhältnisse bekommen. Der drastisch höhere Anfangsdruck verlangt nach viel langsamerem Pulver, daß in entsprechender Menge eingesetzt wird. Man gebe mal bei QL 1000 bar Anfagsdruck ein und sehe, was passiert.
Mir wäre die 06 wegen der Allerweltshülse und dem geringeren Volumen deutlich lieber und die Messner natürlich viel zu viel.
 
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grandveneur schrieb:
Warum die Engländer , die auf ihrer grünen Insel auch überwiegend mit der Flinte gejagt haben , so viele Patronen entwickelt haben , weiß ich nicht .

...schon mal drüber nachgedacht, dass die ihre zahlreichen Patronenentwicklungen nach Afrika und Indien geschleppt haben? :41:

Gruß

HWL
 
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Da wäre ich nicht draufgekommen ! Frankreich hat keine Kolonien in Afrika gehabt , da lag warscheinlich das Problem !
 
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Frankreich hat riesige Gebiete in Afrika sowie Süd-Ost Asien verwaltet und zahlreiche Großwildjäger waren in diesen Gebieten unterwegs ! Trotzdem , kein Versuch eigene Großwildpatronen zu entwickeln ! Wenn man in der Jagdliteratur von damals nachschlägt werden zahlreiche Britische unt teilweise Deutsche Patronen erwähnt , 375 H&H , 416 Rigby , 10,75x68 ( sehr verbreitet in Afrika und Indochina ) ,475NE No.2 ( sehr beliebt ! ) und sogar die 500 schüler die auch noch in Saigon zu kaufen war !
 
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raze4711 schrieb:
Hallo, trotz längerer Überlegung, bin ich mit meinem 6,5 mm Projekt noch nicht weitergekommen.
Mal zusammengefasst, was es so alles gäbe:
.25-06 (die "kleinere" 6,5mm)
6,5x64 Brenneke
6,5x64 Reb (die interessantere Entwicklung)
6,5x65 RWS
6,5x63 Messner (Basishülse 9,3x64)
6,5x68
6,5-284 Norma

Klar könnte man noch eine 6,5-06 wildcatten, aber wozu?
Wenn Exot, dann doch am ehesten die Reb Patrone, oder?
 
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Die Reb hat mein Vater gerade verbaut. War wieder ein Zirkus mit dem Beschußamt. Ist auch ne interessante Entwicklung, aber wie gesagt, entscheidend sind die praktischen Vorteile im Alltag dann.


Martin
 
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Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Lüderitz schrieb:
raze4711 schrieb:
Hallo, trotz längerer Überlegung, bin ich mit meinem 6,5 mm Projekt noch nicht weitergekommen.
Mal zusammengefasst, was es so alles gäbe:
.25-06 (die "kleinere" 6,5mm)
6,5x64 Brenneke
6,5x64 Reb (die interessantere Entwicklung)
6,7x64 (eine von Sir Henry auf .264 eingewürgte 7x64)
6,5x65 RWS
6,5x63 Messner (Basishülse 9,3x64)
6,5x68
6,5-284 Norma
 
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Als Alternative wäre noch die .257 Wby-Mag. zu nennen!
Ist aber eine sehr leistungsfähige präzise Patrone.
Allerdings teure Hülsen und Wiederladen ist wie auch bei der 6,5/06 ein Muss!
 

JMB

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Lüderitz schrieb:
Mal zusammengefasst, was es so alles gäbe:
.25-06 (die "kleinere" 6,5mm)
6,5x64 Brenneke
6,5x64 Reb (die interessantere Entwicklung)
6,5x65 RWS

6,5x63 Messner (Basishülse 9,3x64)
6,5x68
6,5-284 Norma
Und wie unterscheiden sich die fetten jetzt in der Praxis?
Lüderitz schrieb:
Klar könnte man noch eine 6,5-06 wildcatten, aber wozu?
Wenn Exot, dann doch am ehesten die Reb Patrone, oder?
Warum ausgerechnet die?
Welche Vorteile hat sie gegenüber den beiden anderen, die es problemlos mit passendem Bodenstempel gibt?


WaiHei
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Besitzt oder schießt von euch jemand eine 6,5x64 Reb ?
 
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@ JMB:
Unterschiede in der Praxis wird man - gleiches Geschoß vorausgesetzt - bei all den gelisteten Kalibern nicht merken. 20 m/s mehr oder weniger machen den Kohl nicht fett. Nimmt man neue Waffen, bzw neue Läufe wird auch die Präzision kein Thema sein.
Die Reb ist die theoretisch interessanteste Patrone. Nicht mehr, nicht weniger.
Eine x64 Brenneke oder x65 RWS werden sich in der Leistung nicht von der x64 Reb unterscheiden.

Die ganze Diskussion ist akademischer Natur, die vom "haben will" Faktor geleitet wird.
 

JMB

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Lüderitz schrieb:
@ JMB:
Unterschiede in der Praxis wird man - gleiches Geschoß vorausgesetzt - bei all den gelisteten Kalibern nicht merken. 20 m/s mehr oder weniger machen den Kohl nicht fett. Nimmt man neue Waffen, bzw neue Läufe wird auch die Präzision kein Thema sein.
Sehe ich genau so.
Lüderitz schrieb:
Die Reb ist die theoretisch interessanteste Patrone. Nicht mehr, nicht weniger.
Das schriebst Du bereits, nur das "warum" bleibst Du schuldig

Lüderitz schrieb:
Die ganze Diskussion ist akademischer Natur, die vom "haben will" Faktor geleitet wird.
Da bin ich dann eher Pragmatiker:
Warum soll ich mir einen Exoten anschaffen, wenn ich ohne Nachteile ein praktisch identisches Kaliber haben kann für das ich Hülsen mit korrektem Bodenstempel und Fabrikmunition bekommen kann?


WaiHei
 
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Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Die Reb hat im Vergleich zu den anderen ne Ackley-mäßige Schulter, was fürs Wiederladen interessant ist, weil die Hülse weniger belastet wird, dadurch länger durchhält und du bei weitem nicht so häufig trimmen musst. Was mitunter äußerst zeitraubend und mühsam sein kann. :26:

Ach ja: Wenn man sie durch einfaches kalibrieren und feuerformen aus .270 Win gewinnen kann, dann sollte die Hülsenversorgung nicht so sehr problematisch sein.
 

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