6,5 Credmoor auf starkes Wild?

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So ist es , und es schießt sogar sehr präzis.

Diese Büchsen wurden nach den Wünschen der Käufer hergestellt , mit einer Laborierung auf einer gewissen Entfernung , meistens 300 oder 400 Yards , eingeschossen und danach das Zielfernrohr verriegelt und stillgelegt. Ein sehr abartiges Konzept von David Lloyd , aber es scheint trotzdem ein geliebter Stalking Rifle von ihren Lordschaften zur Jagd in Scotland gewesen zu sein.

Wenn man nicht die Laborierung kennt und die Entfernung auf welche die Büchse eingeschossen war ist das ein Problem.

Wir haben es aber geschafft mit entsprechendem Werkzeug und wiederholte Besuche auf dem Schießstand den Code der Waffe zu knacken.
 
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Die fixen ZF aus der Zeit sind mordsstabil, das hätte man eigentlich nicht blockieren müssen. Richtig weitsichtig ist das nicht. Erinnert an die kombinierten, garniert nach Langehagener Norm. Die schießen heute auch dahin, wo sie wollen.

Aber ein besonderes Stück.
 
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Auf der Jagdreise, wo die Zeit drängt, mögen extrem weite Schüsse notwendig sein. Kann nur von mir sprechen, meine weitester Schuss dieses Jahr war 220m und auch nur weil es gepasst hat. Von eure 300m Schüsse auf Rotwild würd ich persönlich Abstand nehmen. Trau ich mir nicht zu, weiß das Rotwild teilweise schusshart sein kann und wenn es nicht sein muss (Verletzung) lass ich es. Find eine Nachsuche im Gebirge nicht so toll.
Bis der Hundeführer vor Ort ist, sind es 3 Std gleich rüber. Dann 2 Std hinter dem Stück her. Mit Glück liegt es und ist nicht verhitzt. Aber sicher am Arsch der Welt und die Bergung ist ne Sache für sich.
Ne muss ich nicht mehr haben.
Darum bin ich der Meinung bis 200 oder 250m reicht ne 6,5x55 (57) 308 , 270
auf alles mir bekannte Wild. Wenn der Schuss passt. Und ja ich war vor Jahren schon dabei, da hat ein Kunde bei mir einen geringen Hirsch mit der so gelobten 338 lapua geschossen. War weit und er geübter Schütze. Den haben wir dann Stunden nachgesucht. Klar hätte auch anders sein können. Aber muss man es rausfordern.

Robert
 
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Auf der Jagdreise, wo die Zeit drängt, mögen extrem weite Schüsse notwendig sein.....

Das hört und liest man immer wieder, dass Jäger die Legitimation weiter Schüsse davon abhängig machen, ob sie (für viel Geld und wenig Zeit) im Ausland jagen, oder in Ruhe zuhause. Ob sie auf weiter Steppe jagen, im offenen Gebirge oder im dichten Wald.

Das halte ich für falsch.

Es spielt keine Rolle, wo man gerade jagt, denn ein Schuss auf Wild ist immer eine Willenserklärung und ob dieser Schuss zu verantworten ist, hängt m. E. ausschließlich davon ab, ob der Jäger ihn mit ausreichender Sicherheit beherrscht und zu einem schnell tödlichen Treffer führt. Wer sich zuhause im Revier keinen sicheren Treffer auf Distanz X zutraut, kann ihn sich auch nicht im Ausland, im Gebirge oder der Steppe zutrauen. Jedenfalls nicht ohne die Bereitschaft zu erhöhtem Risiko, das Wild nur krank zu schießen. Und umgekehrt sehe ich keinen Grund, warum man einen Schuss auf Distanz X, den man im Ausland sicher behrrscht, zuhause nicht anwenden sollte.
 
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.....Warum schießen denn die Leute, die wirklich viel Rotwild schießen (und unser Rotwild ist anderes Rotwild als die immer wieder genannten Schotten) so gut wie nie oder mal im Ausnahmefall keine 6,5 mit außenballistischen Wundergeschossen? ......

Nette Büchse und netter Link von grandveneur:

"....As an enthusiastic stalker of Highland Red deer on his family's own deer forest at Glencassley, and elsewhere in northern Scotland - he grassed more than 5,000 Red deer stags in a career lasting some 60 years - Lloyd sought a rifle which would shoot high powered cartridges giving an exceptionally flat trajectory and significant long range hitting power, to make it straightforward to take shots out to 300 yards and more ..."

Und welche Kaliber hat er dafür ausgewählt? ;)

Schau hier:

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Die meisten Estates haben heute eine 270 als Leihwaffe. Was auch ein perfektes Kaliber für Schottland ist und auch von mir viel genutzt wurde. Ich habe auch schottische Hirsche mit 25-06, 6,5x55, 280 AI, 257 Wby. 7mm RM und 308 erlegen dürfen. Aber auf kontinentale (osteuropäische) Hirsche kommt trotzdem die 8x68 oder eine 300er mit.
 
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15 Mai 2012
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Würde ich auch machen, wenn ich in den Osten fahren würde...
Hab aber lieber n Jagdgast der mit seiner Bix umgehen kann, als z.B. vor ein paar Jahren ein „erfahrener Jäger“ mit Schulterproblemen der deswegen eine K95 in 8x68 führte (mit Lüftungsschlitze) und das Stück auf weniger als 50m so schlecht Schoss das wir es mit 2 Hunden langer Nachsuche nie fanden und auch leider nie wieder im Anblick hatten.
 
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Eine Beherrschung der Waffe muss selbstverständlich sein sonst sollte man in der Tat eine Kaliberklasse kleiner wählen und sich Mühe bei der Geschossauswahl machen. K95 8x68 Magna Port ist natürlich auch ein Klassiker....
 
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Die bessere Frage wäre eigentlich, wer in diesem Faden überhaupt eine 6,5 Creedmoor hat ;)

WH CA
OK - oute mich mal.
Seit letztem Herbst eine Bergara B14 HMR, die jagdlich noch nicht viel geführt wurde, da sie auf Drückjagden aufgrund ihres Gewichts nicht geeignet ist. Dieses Jahr werde ich mehr dazu kommen...
 

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