6,5x 55 Bleifrei

[Paul 967]

Ich lade die 6,5x55 bei moderatem Gasdruck der noch gut 5% unter Pmax liegt auf gut 1000 m/s.

Welche Ladedaten verwendest du?

PS: ich suche für die 6,5x55 ebenfalls Ladungen mit leichten, schnellen Bleifreien für Gams und ev leichteres Rotwild auf grössere Entfernung...
Hab zwar dafür schon verschiedene Geschosse (Jaguar, Barnes) gekauft, aber noch nicht geladen bzw probiert!

Noch eine kleine Ergänzung: meiner Meinung nach, sollte es bei modernen Waffen (zB Sauer 202 mit Jagdmatchlauf) kein Problem sein, gegenüber dem bekanntermassen bei der Schwedin relativ niedrigen zulässigen (3800 bar) einen etwas höheren Gasdruck zu verwenden (zB 4150 bar) - haben viele Standardkaliber, wie zB 308 Win, 7x64 usw
Natürlich nur dann, wenn man eine etwas flottere Ladung haben möchte, ansonsten macht es keinen Sinn.
Was sagt ihr dazu?
Mit QL habe ich schon etwas probiert, mit passenden Pulver sollte das gut funktionieren...

 

[Paul 967]

Ich greife das alte Thema wieder auf:
Nachdem die Packung 100 gr NP verladen ist und noch für einige Zeit reichen wird, möchte ich die schon länger rumliegenden Geschosse probieren.

Beim googlen habe ich zwar ein paar Ladungen gefunden, aber doch nicht ganz das, was ich suche. Ich möchte Power-Ladungen für die 6,5x55 im Bereich von 3800-4000 bar, das sollte für moderne Waffen mit einem stabilen Verschluss kein Problem sein, wie zB für meinen K95.

Aus verschiedenen Ladedaten im Netz und QL-Berechnungen habe ich folgende Maximalladungen erstellt:

Jaguar 87 gr, COL=71,0 mm, 50,0 gr N550 oder 45,5 gr N140

Barnes TTSX 100 gr, COL=74,0 mm, 47,0 gr N550

Selbstverständlich beginne ich mit ca 3 gr leichteren Startladungen und achte laufend auf Überdruckanzeichen, danach wird die Ladung bis zum Maximum gesteigert.
Das vorhandene N550 wird wahrscheinlich am besten geeignet sein, trotzdem würde ich beim Jaguar vorher das N140 probieren, da im Keller 3 kg schon länger auf einen Einsatz warten...

Ich hoffe, ihr könnt mir mit eigenen Daten oder Tipps weiterhelfen - danke!

PS: vom Aero liest man generell nur gutes bzgl Präzision und Wirkung, deshalb werde ich es wohl als nächstes testen...

 

[Chrisko77]

Ich greife das alte Thema wieder auf:
Nachdem die Packung 100 gr NP verladen ist und noch für einige Zeit reichen wird, möchte ich die schon länger rumliegenden Geschosse probieren.

Beim googlen habe ich zwar ein paar Ladungen gefunden, aber doch nicht ganz das, was ich suche. Ich möchte Power-Ladungen für die 6,5x55 im Bereich von 3800-4000 bar, das sollte für moderne Waffen mit einem stabilen Verschluss kein Problem sein, wie zB für meinen K95.

Aus verschiedenen Ladedaten im Netz und QL-Berechnungen habe ich folgende Maximalladungen erstellt:

Jaguar 87 gr, COL=71,0 mm, 50,0 gr N550 oder 45,5 gr N140

Barnes TTSX 100 gr, COL=74,0 mm, 47,0 gr N550

Selbstverständlich beginne ich mit ca 3 gr leichteren Startladungen und achte laufend auf Überdruckanzeichen, danach wird die Ladung bis zum Maximum gesteigert.
Das vorhandene N550 wird wahrscheinlich am besten geeignet sein, trotzdem würde ich beim Jaguar vorher das N140 probieren, da im Keller 3 kg schon länger auf einen Einsatz warten...

Ich hoffe, ihr könnt mir mit eigenen Daten oder Tipps weiterhelfen - danke!

PS: vom Aero liest man generell nur gutes bzgl Präzision und Wirkung, deshalb werde ich es wohl als nächstes testen...

Hallo Paul

Kannst Du bitte was zu den 100 gr NP sagen?
Hast Du Erfahrungen auf Dam oder Schwarzwild ?

Viele Grüße Chr

 

[Paul 967]

...habe mit dem 100 gr NP nur ein paar Stück Rehwild und Rot-Kahlwild geschossen, Wirkung war gut! Allerdings ist der Streukreis nur um ca 3 cm.

Mit dem 140 gr NP von Norma war die Präzision sehr gut, allerdings schlechte Augenblickswirkung beim Wild, da lang Todfluchten. Es ist für leichteres Wild zu hart!

Das 125 gr NP sollte für alles gut funktionieren, habe ich aber noch nicht probiert!

 

[Guillermo]

...habe mit dem 100 gr NP nur ein paar Stück Rehwild und Rot-Kahlwild geschossen, Wirkung war gut!

Kannst du das bitte etwas näher erläutern? Augenblickswirkung, Fluchten.....

Guillermo

 

[Paul 967]

Beides, gute Augenblickswirkung und geringe Fluchten!

 

[MSP]

Verstehe ich nicht. Bei F kurz geschaut. Dort schonmal 3 Alternativen. S&B, Brennecke, Sako.
Ich nehme Sako mit TTSX. Machen das was sie sollen.
Meine Empfehlung für JJ zum Thema Kaliber: Weniger Sorgen machen, weniger hören was andere sagen, mehr jagen gehen.

 

[Walther PP]

Lapua Naturalis kann ich sehr empfehlen.
Schieße das ca 3 Jahre aus meiner 6,5x55.
Nur am Anschuss kippt da fast nichts um, wenn nicht das Blatt getroffen wird.

 

[Gelöschtes Mitglied 13565]

Nur am Anschuss kippt da fast nichts um, wenn nicht das Blatt getroffen wird.

Den Satz kenn ich, die Arbeit auch. Das war damals der Grund für die Frage. Bis zum Schuß auf Wild ist es übrigens nie gekommen. Die Schwedin hat mit den bleihaltigen Geschossen hervorragend harmoniert, was auch immer reingesteckt wurde, aber mit den Bleifreien ist es nix geworden. Vom Schrankwächter dann befördert auf den Markt.
Heute siehts zum Glück anders aus, WH allen 6,5x55 - Schützen.


CdB

 

[Paul 967]

Nachdem ich keine wirklich passenden Ladedaten gefunden habe und die Tipps auf meine Anfrage #17 hier auch spärlich sind, habe ich einige Zeit weiter gestöbert und interessantes für QL-Berechnungen dazugelernt. Bisher habe ich nämlich meist die Standard-Vorgabewerte im QL belassen und nur Geschoss und Pulver eingegeben.

Ua in der Aero Wiederladebeschreibung habe ich gelesen, dass für die Genauigkeit der Simulation bzw Berechnung zusätzlich die Patronenlänge L6, der Abstand von den Zügen (min 1,5 mm oder Anfangsgasdruck auf 800 bar stellen) und das tatsächliche Hülseninnenvolumen sehr wichtige Werte sind um auch möglichst realitätsnahme Ergebnisse zu bekommen. Bereits kleine Änderungen dieser Parameter wirken sich relativ stark auf den berechneten Druck und Vo aus! Dh wenn man verlässliche Ergebnisse haben möchte, muss man sie genau ermitteln und ins Programm entsprechend eingeben.

Länge und Abstand deshalb nochmals kontrolliert, sie passen. Sodann habe ich erstmals das Hülsenvolumen für die verwendeten Norma Hülsen durch Auslitern ermittelt und siehe da, es beträgt 58,9 gr H2O und ist also wesentlich höher als der Vorgabewert 57 gr.

Die neuerliche Berechnung mit diesen Werten ergibt nun einen um 200-300 Bar geringeren Druck als vorher, Vo verringert sich nur leicht. Eine Nachrechnung von Deva-Ergebnissen liefert gute Übereinstimmung. Das Vertrauen in diese Berechnung ist somit wesentlich grösser und ich habe viel dazugelernt!

Beruhigt kann ich demnächst die ersten Ladeversuchen mit dem Jaguar und Barnes Geschoss starten...

Diese Erkenntnisse werden bei der nächsten QL-Berechnung berücksichtigt!

 

[Stomberger]

Nachdem ich keine wirklich passenden Ladedaten gefunden habe und die Tipps auf meine Anfrage #17 hier auch spärlich sind, habe ich einige Zeit weiter gestöbert und interessantes für QL-Berechnungen dazugelernt. Bisher habe ich nämlich meist die Standard-Vorgabewerte im QL belassen und nur Geschoss und Pulver eingegeben.

Ua in der Aero Wiederladebeschreibung habe ich gelesen, dass für die Genauigkeit der Simulation bzw Berechnung zusätzlich die Patronenlänge L6, der Abstand von den Zügen (min 1,5 mm oder Anfangsgasdruck auf 800 bar stellen) und das tatsächliche Hülseninnenvolumen sehr wichtige Werte sind um auch möglichst realitätsnahme Ergebnisse zu bekommen. Bereits kleine Änderungen dieser Parameter wirken sich relativ stark auf den berechneten Druck und Vo aus! Dh wenn man verlässliche Ergebnisse haben möchte, muss man sie genau ermitteln und ins Programm entsprechend eingeben.

Länge und Abstand deshalb nochmals kontrolliert, sie passen. Sodann habe ich erstmals das Hülsenvolumen für die verwendeten Norma Hülsen durch Auslitern ermittelt und siehe da, es beträgt 58,9 gr H2O und ist also wesentlich höher als der Vorgabewert 57 gr.

Die neuerliche Berechnung mit diesen Werten ergibt nun einen um 200-300 Bar geringeren Druck als vorher, Vo verringert sich nur leicht. Eine Nachrechnung von Deva-Ergebnissen liefert gute Übereinstimmung. Das Vertrauen in diese Berechnung ist somit wesentlich grösser und ich habe viel dazugelernt!

Beruhigt kann ich demnächst die ersten Ladeversuchen mit dem Jaguar und Barnes Geschoss starten...

Diese Erkenntnisse werden bei der nächsten QL-Berechnung berücksichtigt!

Ich hab das Möllersche KJG (93grs)damals mit 49 grains N-550 auf gemessene 998m/s (60cmLauf) geladen . Da dürften deine 50 grains für das Jaguar passen .

 

[Paul 967]

...super, danke! Diese Info hilft mir schon gut weiter, und bestätigt den weiteren Weg!

 

[Paul 967]

Heute habe ich die ersten Startladungen mit dem Jaguar und dem TTSX Geschoss geladen. Ein Problem war allerdings, dass ich die kurze 71 mm Gesamtlänge fürs Jaguar mit der Redding Compedition Setzmatrize nicht einstellen konnte. Erst nachdem ich die Matrize ca 2mm gekürzt habe, hat es geklappt.

Bin schon gespannt, wie sie sich schiessen...

 

[Venedigermandl]

..., habe ich einige Zeit weiter gestöbert und interessantes für QL-Berechnungen dazugelernt. ...

RTFM!!!
Das, was in der Datei "ql_ger.pdf" geschrieben steht, muss gelesen und begriffen sein, bevor man das erste mal aufs "OK" Knöpfchen klickt.

 

[Paul 967]

RTFM!!!
Das, was in der Datei "ql_ger.pdf" geschrieben steht, muss gelesen und begriffen sein, bevor man das erste mal aufs "OK" Knöpfchen klickt.

...werde es demnächst nachholen!
Grundsätzlich verlasse ich mich nie alleine auf QL, sondern vergleiche andere Ladedaten, hauptsächlich von Hersteller bzw Deva.