6,5x64 Reb

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Problem ist, daß es umgeformte .30-06er sind und eben keine 6,5x64Reb.
Wenn man´s so sieht, ist auch die 9x57 problemlos zu besorgen:

8x57 Hülse fetten, kalibrieren, entnehmen, fertig. ;)

Nur die meisten WL greifen halt gerne auf fertige Hülsen im entsprechenden Kaliber zurück. Nicht-WL bleibt gar nix anderes übrig. Glaube nicht, daß die gr. Muni-Hersteller mal ´ne Kleinserie Fabrikmunition auf Bestellung mit umgeformten .30-06 Hülsen auflegen...:sneaky:

Grüße
Sirius
 
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Hallo,

ich forme ja auch um (wie gesagt: 9x57 aus 8x57JS, früher auch 7,65x53Arg. und 8x64S aus .30-06), nur ist "einfache Hülsenbeschaffung" in meinen Augen was anderes, als aus anderen Hülsen umzuformen.
Deshalb auch dort dann: fertige 8x64S Hülsen von S&B und 7,65x53Arg. von Norma.
Würde die RUAG, S&B, RP, Sako oder sonst einer der gr. Hersteller Boxer-Hülsen 9x57 fertigen, würde ich auch keine mehr aus 8x57 umformen.
Man könnte auch .270Win. aus .30-06 umformen und 7mmRem.Mag. aus .300Win.Mag. usw. ;)

Grüße
Sirius
 
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Heidihei,
Ich habe vor 3 Jahren den für 6,5x57 eingerichteten Lauf bzw. das Patronenlager meiner K95 auf 6,5x64 Reb aufreiben lassen. Werksmunition gibt’s von Sax, fertige Hülsen bei SHM. Die kann man sich sogar mit einer maximalen Gewichtsabweichung von 1grs. bestellen. Kann man das bei RUAG, S.& B., RP oder Sako auch?
Vor der Lageränderung hatte ich auch eine 6,5x68. Das ist ein ganz schöner Hammer. Laut Fabrikangabe von RWS sollte das Geschoss vor der Mündung des 65cm Rohrs 1150m/s schnell sein. Ist es aber nicht. 1045m/s ist zwar auch ganz schön schnell aber doch 10% weniger als versprochen. Mit diversen Leichtgewichten experimentierte ich sehr lange herum. Von 6,0g RWS TMS über 6,0g Sax KJG, 5,6g Jaguar, zu 5,8g AERO mit sehr viel sehr langsamen Pulver wie Norma MRP, R905 und N560. Es war nicht möglich viel mehr Geschwindigkeit und damit Rasanz herauszukitzeln. Bei 1090m/s war Schluss. Deswegen habe ich diesen Voere-Repetierer wieder verkauft. Mein Vater hat einen Blaser GB860. Das obere Rohr ist für 6,5x65 RWS eingerichtet.
Die ist noch lahmer!

Die Sax- Werkslaborierung 6,5x64 erreichte mit dem 60cm langen Blaser-Lauf auf Anhieb die avisierten 1100m/s! Mit dem leichten Jaguar vor 3,7g RS60 sogar 1130m/s. Die Patrone ist in dieser Hinsicht sehr zuverlässig! Außerdem längt sie durch die spezielle Hülsengeometrie mit sehr flacher Schulter, bei jedem Schuss und wieder Rekalibrieren nur etwa 7/100mm und verbraucht etwa 1,5g weniger Pulver für eine höhere Geschwindigkeit als die großvolumige 6,5x68.
Würde ich sie in einer Repetierbüchse führen, käme ich mit einem Normalsystem und 60cm Rohrlänge aus. Außerdem dürfte der Verschleiß durch Erosion im Übergang aufgrund unverbrannter Pulverteilchen auch geringer sein.
Wenn mich jemand fragen würde, könnte ich die 6,5x64 Reb viel eher empfehlen als andere, vielleicht von größeren Munitionsherstellern vertriebene Patronen !
Bis Neulich,
Leo
 
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wer stellt denn von den großen Herstellern (RUAG, Sako, Lapua, S&B, WW, RP, PMC, Federal, Hornady) Hülsen in 6,5x64Reb her?

- 6,5mm-06
- 6,5x64Brenneke
- 6,5x65(R) RWS
- 6,7x64

allen war kein Erfolg beschieden. Wem 6,5x55/x57 zu wenig war, ging zur 6,5x68 und bei den Amis war und ist die .270Win. in dem Bereich (6,5-7mm mit 100-160grs. Geschosse) der unumstrittene "Platzhirsch" und sogar, neben der .30-30WCF, das beliebteste Jagdkaliber in den USA.
In Zeiten der SW-Plage (also seit Anfang der 90er) geht man, wenn 6,5x55/x57 zu wenig ist, eher auf kaliberstärkere Munition.

Grüße
Sirius

Meine 6,7x64 war ein Versuch ohne die Absicht daraus was "Größeres" anzustoßen.
Die 1000 m/s des 6gTMS erreichte ich in der 6,7 x64 mit dem 7,8 g
an die 985 m/s der 6,5x68 mit 8,5 HMtl kam ich mit dem 8,1 NP mit 951 m/s fast heran.
Und das aus Standardsytem und Standard-Stoßboden.
Wenn ich mich nicht sehr täusche, war es die erste private Wildcat nach dem Krieg in DE
Damit habe ich 13 Schalenwild und 9 Stück Kleinwild erlegt.
Den Lauf habe ich verkauft und einen in 22-250 einbauen lassen.
Nach einer kurzen Episode in 25-06 führe ich jetzt eine 6,5x55.
 
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Ich führe jetzt im zweiten Jagdjahr den erwähnten Püster.

Es wundert mich, das die Patrone nicht weiter verbreitet ist, weil ich total zufrieden bis begeistert bin.

Ich nutze das 140 Grains Nosler Accubond, das weit mit weit über 900 m/s los fliegt.

Eine derartige starke Wirkung habe ich bisher nur mit der 338 LaMa erlebt!

Auch weite Schüsse - über 200 Meter - sind kein Problem. Ich habe wiederholt Rehwild im Ziehen erlegt - kein Problem. Der Rückstoß ist minimal.

Wenn es das jetzt noch als Selbstlader geben würde, ich glaube ich würde alles Andere verkaufen.

Und verstehe nicht, warum die 8,5x63 so beliebt und oft besprochen ist - die 6,5x64 ist einfach genial.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4128

Guest
Die 6,5-284 ist mindestens genau so exotisch und kommt nicht mit einem Standardsystem aus.
sie braucht mindestens einen anderen Verschlußkopf.
Was aber für jemanden, der Exotik mag, kein Hinderungsgrund sein dürfte.
ist so nicht richtig! Hatte mir bei Johannsen eine Tikka bestellt. Diese war im ursprünglichen Kaliber 6,5x55. Es wurde lediglich das Patronenlager auf 6,5-284 aufgerieben, neuer Beschuß, und fertig war die Laube! Hat alles in allem 1900,- € gekostet. Ist wahrscheinlich die einzige Tikka T3x in dem Kaliber in DE.
 
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Die war aber auch nur ´n "Strohfeuer" um die Jahrtausendwende. Nix halbes, nix ganzes.
Wer eine ausgewogene, überall zu bekommende und in ausreichend Fabriklabos sowie Hülsenmaterial für den WL (diesseits wie jenseits des "großen Teiches") inkl. Ladedaten sucht, hat mit der knapp 130 Jahre alten 6,5x55 das richtige gefunden. "Mehr" braucht eine Durchschnitts-6,5 nicht. Es gibt Geschosse im für 6,5mm-Kaliber extremen Schwerbereich 10g+, mit denen die potente Schwedin ordentlich im Bereich der Mittelpatronen 7mm/7,62mm "wildern" kann.
Es gibt genügend sportl. Labos von Matchqualität für´s Lochstanzen, bis zum "Munitionsvernichtungsschießen" mit den alten Ordonannzwaffen.
Durch die rel. volumenkleine, oder besser volumenausgewogene 6,5x55 kann der WL auch mit leichten Geschosse <120grs. eine bis an den Horrizont reichende Weitschußlabo bauen.
Der lange Übergang der 6,5x55 und die dafür verwendeten Standard-/Intermediasystemlängen erlauben auch das Verladen von langen, bleifreien Geschossen, ohne dafür Pulverraum zu beschneiden.
Für die paar Jäger/Schützen weltweit, die meinen, sie bräuchten im 6,5mm Kaliber "mehr" als es ihnen die 6,5x55 bieten kann, stehen dann 6,5x284, 6,5x64Brenneke/Reb, 6,5x55, 6,5mmRem.Mag., .264Win.Mag., 6,5x68 und 6,5mm-300Wby.Mag. zur Verfügung.
Oder sie setzten komplett auf eine Nummer größer (.270Win., 7x64, 7mmRem.Mag.) und haben dann noch die Möglichkeit schwerere Geschosse als 140grs. auf gleiche Vo zu verschießen, da die stärkeren 6,5er als 6,5x55/x57 entweder unter einem zu kurzen Übergang oder an ungeeigneter Drallänge für die schweren, QB-hohen Geschosse leiden.
 

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