6,5x68 mit Nosler BT120gr

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Hallo, ich bin neu hier und ich habe einige Fragen. Ich suche redizierte Ladungen für 6,5x68 mit Nosler Bt 120gr. Ich verwende R905, aber wenn notwendig, auch andere Pulver. Quickload und GRT liegen bei der Patrone relativ weit auseinander, speziell was umgesetzten Ladungsanteil anbelangt.

Meine sieht so aus:
R905 - 64gr
ZH - 5333 von RWS
L6 85mm
Drall 9"
64gr sind mir jedoch für Außerjagdliche Zwecke zuviel.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Ladungen?
 
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Im Ernst, die 6,5x68 ist eine echte overbore Patrone die für reduzierte Ladungen ungeeignet bzw. nicht ungefährlich ist. Alleine schon die Probleme mit dem in Richtung HH fließenden Material würden mich von häufigerem Schießstandbesuch abhalten. Jagdladung erstellen und darauf einschießen bzw. vor der Jagdzeit kontrollschiessen, damit hat sichs für mich. Für den Schiessstand eine 260Rem oder was auch immer. Außer man ist Masochist :cool:
 
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Ich suche redizierte Ladungen für 6,5x68 mit Nosler Bt 120gr.
Darf man fragen für was Du die reduzierten Ladungen suchst?
Für den Schießstand würde ich sehr auf @latschnhucka2 hören, kontrolliere Deine Jagdladung und gut ist.
Für´s Training bitte was anderes.

Sollte das Nosler BT jagdlich zu heftig wirken würde ich mal bei Syriaarms / Aero oder Reichenberg / HDB (nutzt ein Kollege) nachsehen und ein bleifreies nutzen.
 
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Anschlag-/Atem-/Abzugstechnik (also das, was jagdl. auch was bringt), kann man auch mit 6,5x68 üben. Munitionsvernichtungsschießen und mal gucken wieviel Schuß ich so in ´ner Minute/Viertelstunde/halbe Stunde/Stunde schaffe rauszurotzen, eher weniger.
Um übergebührlichen Pulverabbrand im Übergang/Lauf zu vermeiden, würde ich mir als Übungsladung das schwerste Geschoß aussuchen, daß der Drall des betr. Laufes noch stabilisiert und so alleine durch die Erhöhung des Geschoßgewichtes, weniger Pulver verbrennen.
Bei alten Läufen (98er 50er/60er jahre, Mannlicher Schönauer, frühe M66) dürfte der Drall bei 280mm liegen. Hier wird es mit der Stabilisierung von Geschosse (bleihaltig) über 130grs. schwierig, trotzdem sollte man auch mal die 140grs./9g Geschosse ausprobieren.
Bei kürzeren Drallängen kann man dann ruhig auf die 140grs. oder gar 156grs./10,1g Geschosse gehen.
Die faulen Pulver R905 und R904 (um mal bei RUAG zu bleiben) würde ich nicht unter die empfohlene Minimalladung reduzieren wollen.
Da bringt es eher was (nicht nur aus Präzisions- sondern auch aus Sicherheitsgründen), sich im unteren Bereich der empfohlenen Ladung zu bewegen und zu hoffen, daß die Labo damit aus entsprechender Waffe vernünftige Schußbilder liefert.
Die 6,5x68 ist eine Extrempatrone. Daher ist es mehr als begrüßenswert, daß die Dynamit Nobel in ihrem Buch eine Ladespanne zw. Minimal- und Maximalladung angiebt.
Bei vielen Herstellern wird dazu nur eine empfohlene Standardladung gelistet, bei der man nicht weiß, um wieviel man mit dieser heruntergehen kann.
Bei mittelgroßen Standardhülsen und offensiven/mittelschnellen TLM auch kein Problem, da bis zu 10% zu reduzieren (wenn die angegebene ladung bei ca. 85-90% des Pmax liegt, was aber auch nicht immer ersichtlich ist), aber bei extrem großvolumigen Hülsen mit kleinem Kaliber, wie eben der 6,5x68, ist da selbst bei der landläufigen 5%-Regel für Magnumpulver, mit äußerster Vorsicht heranzugehen.
Deshalb würde ich mich ausschließl. an den von RWS empfohlenen TLM R905, 904 und 907 orientieren und bei dem Extremkaliber auch die Testlabo mit der geringsten Ladung zur Sicherheit ans Beschußamt/DEVA zur Gasdruckprüfung schicken.


Auf dem Stand:

Bei einer Vo von <950m/s würde ich nach 5-6 Schuß den Innenlauf mit WD-40 einsprühen und mit Filzstopfen trockenwischen. Auch bei den schweren Geschosse wird trotzdem immer noch ´ne Menge Pulver für den engen Lauf verbrannt.
Bei einer Vo ab 950m/s würde ich zusätzlich nach 12-15 Schuß den Lauf auch chemisch mit Forrest Reinigungsschaum reinigen um noch zusätztl. starke Kupfer-/Messingablagerungen zu vermeiden.
 
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Ich kenn auch so einen Spezialisten der immer die größten Kaliber möchte aber in keinster Weise den Rückstoß verkraftet. Da werden dann 458 Lott, 8x68 etc. kastriert bis zum geht nicht mehr. Einmal war er mein Nachbarschütze mit 8x68, 2x verzögerte Schussauslösung. Nein danke. Dem TS sei eine 6,5x55 empfohlen.
 
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Die wird sich aber schlecht aus seiner Waffe in 6,5x68 verschießen lassen. :unsure::sneaky:
Zudem kann man den Rückstoß aus einem handeslübl. Repetierer in 6,5x68 auch mit der schwersten 10,1g-Murmel nicht mit dem einer .458Lott vergleichen.
 
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Die Anschaffung war ja auch ein offensichtlicher Anwendungsfehler. 6,5x68 ist eine tolle potente Patrone die ihrer Zeit weit voraus war. Aber halt keine Kirrungsbummeltante.
 
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das geht ja hier schon mit dem "verteufeln" von "zu weichen" KS, HMK, TIG, Gameking, SST, Ballistic-Tip u.ä. in 7x64 oder .30-06, und dem anraten "harter Geschosse" für DJ/Kirrung los, ganz zu schweigen bei .300Win.Mag. o.ä.
Die sind für Kirrung/DJ nämlich genauso deplaziert wie eine 6,5x68, nur dem TS ging´s ja um "außerjagdl. Zwecke", was für mich soviel wie Schießstand (100m) heißt und da tut man gut daran, auch mit der jagdl. geführten Waffe zu üben.
 
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Gelöschtes Mitglied 17007

Guest
Anschlag-/Atem-/Abzugstechnik (also das, was jagdl. auch was bringt), kann man auch mit 6,5x68 üben. Munitionsvernichtungsschießen und mal gucken wieviel Schuß ich so in ´ner Minute/Viertelstunde/halbe Stunde/Stunde schaffe rauszurotzen, eher weniger.
Um übergebührlichen Pulverabbrand im Übergang/Lauf zu vermeiden, würde ich mir als Übungsladung das schwerste Geschoß aussuchen, daß der Drall des betr. Laufes noch stabilisiert und so alleine durch die Erhöhung des Geschoßgewichtes, weniger Pulver verbrennen.
Bei alten Läufen (98er 50er/60er jahre, Mannlicher Schönauer, frühe M66) dürfte der Drall bei 280mm liegen. Hier wird es mit der Stabilisierung von Geschosse (bleihaltig) über 130grs. schwierig, trotzdem sollte man auch mal die 140grs./9g Geschosse ausprobieren.
Bei kürzeren Drallängen kann man dann ruhig auf die 140grs. oder gar 156grs./10,1g Geschosse gehen.
Die faulen Pulver R905 und R904 (um mal bei RUAG zu bleiben) würde ich nicht unter die empfohlene Minimalladung reduzieren wollen.
Da bringt es eher was (nicht nur aus Präzisions- sondern auch aus Sicherheitsgründen), sich im unteren Bereich der empfohlenen Ladung zu bewegen und zu hoffen, daß die Labo damit aus entsprechender Waffe vernünftige Schußbilder liefert.
Die 6,5x68 ist eine Extrempatrone. Daher ist es mehr als begrüßenswert, daß die Dynamit Nobel in ihrem Buch eine Ladespanne zw. Minimal- und Maximalladung angiebt.
Bei vielen Herstellern wird dazu nur eine empfohlene Standardladung gelistet, bei der man nicht weiß, um wieviel man mit dieser heruntergehen kann.
Bei mittelgroßen Standardhülsen und offensiven/mittelschnellen TLM auch kein Problem, da bis zu 10% zu reduzieren (wenn die angegebene ladung bei ca. 85-90% des Pmax liegt, was aber auch nicht immer ersichtlich ist), aber bei extrem großvolumigen Hülsen mit kleinem Kaliber, wie eben der 6,5x68, ist da selbst bei der landläufigen 5%-Regel für Magnumpulver, mit äußerster Vorsicht heranzugehen.
Deshalb würde ich mich ausschließl. an den von RWS empfohlenen TLM R905, 904 und 907 orientieren und bei dem Extremkaliber auch die Testlabo mit der geringsten Ladung zur Sicherheit ans Beschußamt/DEVA zur Gasdruckprüfung schicken.


Auf dem Stand:

Bei einer Vo von <950m/s würde ich nach 5-6 Schuß den Innenlauf mit WD-40 einsprühen und mit Filzstopfen trockenwischen. Auch bei den schweren Geschosse wird trotzdem immer noch ´ne Menge Pulver für den engen Lauf verbrannt.
Bei einer Vo ab 950m/s würde ich zusätzlich nach 12-15 Schuß den Lauf auch chemisch mit Forrest Reinigungsschaum reinigen um noch zusätztl. starke Kupfer-/Messingablagerungen zu vermeiden.


Hallo,

Frage von einem technischen Laien......
Was genau bewirkt ein "Wasserverdränger" WD-40 in einem warm geschossenen Lauf ?

Gruß
2RECON
 
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Hallo Leute, zuerst mal vielen Dank für die vielfältigen Antworten. Den Text und die Laborierungen von RWS aus Wiederladen kenn ich auswendig.
Warum eine 6,5x68? Weil es das beste Kaliber ist für da wo ich wohne, in den Dolomiten. Also kein Fehler!
Weitschüsse auf Gämse um 300m und mehr sind normal.
Es ging mir vielmehr darum, die Büchse gelegentlich zu Übungszwecken auf dem 300m Stand zu verwenden.
Ansonsten verwende ich die klassische RWS KS 127gr. Anderes, außer Bleifrei, bekommt man ja nicht mehr.
Auch ist mir klar, dass eine 6,5x68 ein Lauffresser ist, darum wäre mir eine reduzierte Ladung wichtig.
Der Vorschlag mit schwereren Geschoss gefällt mir. Ich wäre fast auf 140gr BT oder Partition gegangen, um bei Jagdgeschosse zu bleiben, da ich die für eine andere Büchse auch nutzen kann. Laut QL aber auch GRT könnte der SG noch passen. Nur das Pulver macht mir Sorgen, das notwendige Volumen zu bekommen!!!
Vihtavuori N160? Oder N165? Gehen würden beide, und weniger Dampf als das RWS 904 aus den Patronen hätten sie auch!
Übrigens ist die Büchse eine Voere, mit 9" Drall.
Nochmals Dank für die Antworten. Und bitte meine Anfrage nicht als Anlass für Polemiken nehmen.
WMH
 
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@WalPim1, um auf 300m zu üben, würde ich die Jagdmunition nehmen, es ist ja im Grunde nur die Bestätigung und Verinnerlichung der Flugbahn und gerade da muß ich genau das benutzen, was ich bei der Jagd verwende. Die paar Schuß verträgt sie schon, solange ich nicht heißschiesse!
 
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@WalPim1 bei dem Einsatzzweck lohnt m.M.n. der Einsatz eines Geschosses mit hohem B.c. Da ist das KS in meinen Augen nicht optimal.
Also Accubond (LR), Aero oder dgl.

Bei den Pulvern ist das R904 m.M.n. zu offensiv, RS 76/80, Norma 217 oder die neuen IMR Sorten 8133 oder 7977 oder auch das N170 würde ich mal (je nach Verfügbarkeit) ins Auge fassen und simulieren. Als Zünder mal FED 215 GM überlegen.

Bzgl. des Übens und der Schußzahl schließe ich mit @latschnhucka2 an.
 

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