6mm ARC

Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Diskussion über die teilweise nicht befriedigende Wirkung der .223 auf höchster Stabs-Offiziersebene: da meldete sich ein Oberst zu Wort (passionierter Jäger und Wiederlader) "Meine Herren, ist Ihnen eigentlich bekannt, dass diese Patrone jagdlich gerademal auf Rehe erlaubt ist?" Ungläubiges Staunen bei der Generalität (wo auch einige den Jagdschein besitzen).....
So geschehen im GÜZ!
Wobei unklar bleibt, was damit zum Ausdruck gebracht werden soll :D
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
@FSK 300
Einfach mal den Stern lesen. Da wird erklärt wie verheerend .223 wirkt:
https://www.stern.de/digital/techni...e-munition-die-koerper-der-opfer-7892288.html

Die Weisheiten stammen vermutlich aus einem Anhang der Hitlertagebücher ;)

Die extreme Geschwindigkeit der .223.......:):):):):)

Das in dem Bericht erwähnte Black Talon (Fabrikat Winchester) ist übrigens wegen seiner Unzuverlässigkeit nach kurzer Produktionsdauer aus der Produktion genommen worden und kam kurz danach in verbessereter Form als Fail Safe auf den Markt (wird mittlerweile auch nicht mehr produziert)!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: BAL
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Die Wirkung ist -nachweislich- nicht kaliberbedingt unzufriedenstellen
Das Aufbruchgewicht sagt zudem nichts zu Wirkungen. Zumal auch noch unterschiedliche ansätze verfolgt werden.
Dazu gibts allerdings echte Studien ;)
Ergebnis ist dann auch die volle Tauglichkeit noch kleinerer Kaliber und deren Einführung und Verwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Aber auch Erfahrungswerte!
Selbst im sog. Falklandkrieg wunderten sich die Briten, dass sie mit ihren modernen Bullpup in .223 v.a. auch wegen des starken Windes auf grössere Entfernung Probleme hatten, während ihnen argentinische Scharfschützen (7,65x53)mit 1909er DWM-Gewehren empfindliche Verluste zufügten.
Ähnliches gab es auch im Vietnamkrieg - bis schließlich ein US-Offizier seine Rem. 700 in .30/06 aus dem Heimaturlaub mitbrachte....

Ich denke auch, dass diese "echten Studien" den Herren im GÜZ bestimmt vorlagen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Jetzt reden wir aber von Treffen auf Distanzen.
In der Wirkung gibt es keine Probleme
Auch unsere dickster Keiler und unser dickster Rothirsch wird einer 223 nicht widersetehen. Nur eben nicht so, wie wir uns das jagdlich vorstellen.
Die US Army hat das ganze ebenfalls noch einmal anhand der Bedingungen in AFG untersucht.
Ergebnis war ein anderes Geschoss für die 556 (von der M855 zur MK318) und eine veränderte Schießausbildung. Man hatte zuvor den infantristischen Halbkilometer vom Ausbildungsprogram genommen. Weiteres aus der Studie könnte ich in einem entsprechende Thema ausführen, hier gehört es nicht hin. Gegener passen sich an. wechselseitig. Immer. Daher reagiert man eben gegenseitig mit entsprechender Taktik auf die erkannten Schwachstellen, bessert sie aus oder verändert das Verhalten.
Die Bw hatte dafür das Zauberwort waffenmix im Programm. Es gitb waffen für den durchschnittlichen einsatz. Dann welche für größere entfernungen und welche für kürzere entfernungen. Auch nicht überraschend.
Nicht treffen ist der Hauptgrund für mangelnde Wirkung. Das überrrascht sicher neimanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
@ Mantelträger: Der Keiler und der Hirsch werden irgendwann an der Schusswirkung versterben....

Aber da Du ja wohl Soldat bist oder warst, ist Dir besagter Oberst wohl nicht unbekannt, er war stellvertret. Kommandeur des GÜZ.
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Ähnliches gab es auch im Vietnamkrieg - bis schließlich ein US-Offizier seine Rem. 700 in .30/06 aus dem Heimaturlaub mitbrachte....

General G.C. Patton (1885-1945) wußte wohl auch, weshalb er 1944/45 in der Ardennenoffensive einen Beute-K98k in 7,92x57/8x57JS (mit 196grs. VMS) dem "frickeligen" M1-Carbine in .30Carb. (mit 110grs. VMR) oder dem grobschlächtigen Garant-M1 in .30-06 (mit 150grs. VMS), als "Backup"-Waffe im Kommandofahrzeug vorzog. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Deshalb hat er ja auch entweder keine Ahnung oder mit irgendwas auftrumpfen wollen.
Das ist bei sehr vielen Stabsoffizieren in Bezug auf Praxis keine Überraschung.
Er hätte sich aber einlesen können.

Das Gewicht (60-100kg) eines Seehundes und dessen Brustkorb(durchmesser) wird anatomisch vielleicht näher am Menschen liegen. Gleiche jagdlcihe Vorgabe übrigens.
Was sagt der Oberst denn dazu? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Deshalb hat er ja auch entweder keine Ahnung oder mit irgendwas auftrumpfen wollen.
Das ist bei sehr vielen Stabsoffizieren in Bezug auf Praxis keine Überraschung.
Er hätte sich aber einlesen können.

Das Gewicht eines Seehundes und dessen Brustkorb wird anatomisch vielleicht näher am neschen liegen. Gleiche Grenze übrigens ;)

Er war über längere Zeit in Afghanistan und vorher in Sarajewo....
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Was nun garnichts zu seiner Qualifikation aussagt. Die Büros sind überall gleich.
Die Schusswaffenausbildung ist lange zurück (und war anders an waffen, Kalibern, Inhalt und Umfang) und diese Details gehören nicht zu seinen Kompetenzen und müssen es auch garnicht.
er hat ganz andere Aufgaben.
Mit dieser Aussage hat er das selbst dargestellt.
Weder in AFG noch in sarajevo wird er irgendwelche praktischen Belange zu seiner Aussag erlebt haben. Nullaussagen.
Ein entsprechender Chirurg wäre eine sehr viel bessere Adresse und auch da ist es eher die Theorie.
Es gibt eben keine entsprechenden Vorkommnisse. An den wenigen einzelfällen war er auch nicht beteiligt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Jetzt begibst Du Dich auf sehr, sehr dünnes Eis - aber ich glaube, dass diese Diskussion hier nicht hingehört und mir selbst fehlt dazu auch das militärische Fachwissen!
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Keine Sorge, ich begebe ich mich nicht auf dünnes eis.
Nochmal zum Nachdenken üver dieses Nichtargument: Den 100kg Seehund mit all dem Speck, darf man sogar unter Vorgabe des BJagG schießen und der afhg Bauer ist dichter am Brustkorb eines rehs, als an einem schweren Seehund.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
130
Zurzeit aktive Gäste
582
Besucher gesamt
712
Oben