7x57, was taugt die

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@ St Hubertus

Schnee v. gestern


Auch Deine heissgeliebte 8x68 ist mittlerweile 70 Jahre alt u.Schnee v. gestern.
Kauf Dir doch eine .325 WSM dann bist Du wieder Top In. Verstehe Deine
agressionen gegen Patonen wie 8x57,8x60,8x64,8x75 RS u. 7x57 ohnehin
nicht.Viele User u. ich hätten sehr gerne eine Erklärung hierzu.

Gruss u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
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@St. hubertus
Die 7* 57(r) und 8* 57(irs) sind die idealen Kaliber für unsere Wildarten bis 200 m
Distanz. Ich würde sagen, daß reicht in 99% der Fälle. Da ich mein Wildbret komplett selbst vermarkte, bevorzuge ich diese ausgezeichneten Patronen.
Keine oder sehr kurze Fluchten und geringe Wildbretzerstörung sind mir wichtig.
 
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Hab da auch mal ne Frage zur 7x57R.
Mein Vater führt dieses Kaliber in einer Blaser BBF.
Da er mir angeboten hat, die Waffe zu ünbernehemen nachdem ich meinen JS gemacht habe, ist mir da eine Frage aufgekommen.

Mein Vater war nie der Sauen Jäger. Er ist mehr dem Rehwild verschrieben und hat mit dem Kaliber schon mehrere Stücke erlegt, daher weiß ich das die Wirkung auf Rehwild sehr gut ist.
Da ich aber aller Wahrscheinlichkeit mehr auf Sauen gehen werde, wollte ich mal Fragen welches GEschoss denn dafür in Frage käme?
Mir ist klar, dass ich mit der 7x57 keine 120 Meter auf Sauen rauslangen kann, dafür fehlt glaub ich einfach die Power.
Wollte einfach nur einen Tipp für ein Geschoss haben, welches längere Nachsuchen vermeidet?

PS: Wenns geht am Besten eine Werksladung, bin kein Wiederlader und im Bekanntemkreis lädt auch keiner nach...
 
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Aus Erfahrung kann ich auch noch nicht sprechen, das vorneweg.

Dass man mit 7x57(R) auf 120m keine Sauen erlegen kann, halte ich trotzdem für eines der Märchen der vielen an Magnumanie erkrankten deutschen Internet-Jäger.

Bei einem guten Treffer ist die Sau erledigt, und bei einem schlechten rennt sie auch mit den heutigen "Standard-Saukalibern" 9,3x62/64 und .375 H&H*.

Natürlich wird man den schweren Keiler bevorzugt mit etwas Schwererem schießen, und auch auf Drückjagden mag die Augenblickswirkung nicht immer so spektakulär sein wie erträumt.

Aber für die überwiegende Masse der Sauen, die man gerade als 08/15-Jungjäger so vor den Lauf bekommt, sollte das problemlos reichen - wenn man schießen kann.

Geschosswahl ist hauptsächlich persönlicher Geschmack, es wurden ungezählte Sauen sauber mit einem einfachen TM gestreckt.

Wer Zweikammer, Verbundkern, Solid etc. vorzieht, der sollte das tun - jeder wie er mag. In Grenzsituationen vermutlich die bessere Wahl?
Mir fehlt die eigene Erfahrung, und von denen, die welche haben (oder es vorgeben) bekommst Du ungefähr so viele Meinungen wie Anwesende.

Geredet wird viel.

Nicht umsonst hat sich der Begriff "Jägerlatein" so schön im Deutschen Sprachgebrauch etabliert.

Versuch macht kluch, oder so....





* diese Herren (Frauen sind scheinbar fast immer resistent gegen Magnumanie) würden dann für den Rothirsch vermutlich nicht unter .416 Rigby empfehlen, einen Bär gehen sie nur mit der .505 Gibbs an - und für die B5 würden sie eine Einheit mobile Artillerie bevorzugen....
 
A

anonym

Guest
@ skadaver, Freund, auf Dein posting zu Antworten erübrigt sich im Grunde.

Dennoch: dass "Mann" mit 7x57 ein Großteil der Geschöpfe vom Leben zum Tod befördern kann dieses ist: unumstritten.
Und dass 7x57 & 8x57IS früher viele Lebenwesen in die Ewigen Jaggründe beförderte, das wissen wir alle.

Nur ganz früher, da wurde mit Steinschleuder, Axt, Pfeil und Bogen gejagd.

Vor-Vor-Gestern war es eben 7 und 8 x 57IS
Warum?
Es gab nicht`s Anderes.
Beides sind Kaliber vom Militär.

Heute gibt es, deutlich besser Kaliber und wirkungsvollere Geschosse.
Merke: Das Bessere ist den Guten Feind.
Eben....
Gruss SHG
 
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Mein Freund und Jagdschriftsteller Dr. Reinald von Meurers (z.B. "Sauen unterm Halbmond") hat 7 Jahre als Arzt in Algerien gearbeitet und Unmengen Sauen erlegt. Die 10 stärksten Berberwildschweine im Buch der Rekorde "Rowland Ward", Records of Big Game, stammen fast alle von ihm. Auch ich hatte Gelegenheit mit ihm dort zu jagen. Wir führten damals ausschließlich Brünner Bbfl in 7X57R mit S&B Geschossen. Die meisten deutschen Kaliber liegen in ihrer Entwicklung relativ zeitgleich. Auch die .30-06 war am Anfang "nur" eine Militärpatrone, was soll daran schlecht sein.
Sicher gibt es heute erheblich bessere Geschosse als früher, aber ob die neueren, mittleren Kaliber besser sind als die alten Ordonnanzpatronen 7X57, 8X57 und .30-06, halte ich für sehr fraglich. Für mich und viele andere Jäger ist die 7X57 für die Hauptwildart Rehwild und gelegentlich mittelschwerem Schalenwild mit dem richtigen Geschoss bis 200m erstklassig. Davon wird mich auch keine andere Meinung abbringen, da ich selbst ausreichend beste Erfahrung gesammelt habe.

Reiner
 
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st.hubertus schrieb:
Heute gibt es, deutlich besser Kaliber und wirkungsvollere Geschosse.
Na, dann mal Butter bei die Fische. Was nimmt der trendige Weidmann von heute denn so für seine Rehe und Überläufer?
 
A

anonym

Guest
bessere Kaliber...z.B.:

270 Win und 30-06 im Gegensatz zu 7x57 und 8x57IS

Geschosse:
Nosler Partition, AccuBond, Swift A-Frame, Trophy Bondes Bear Claw, in der Pemium Klasse.
Federal Fucion, Speer Grand Slam oder Hornady Interbond für die Mittelklasse
und: Mega v.Lapua oder HammerKopf von Sako für den einfachen Waidmann.

Fragen..?
Bitte,..... gerne....
SHG
 
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3006 besser als 8x57......nie im Leben!

Ich benutze beide und keine ist der anderen überlegen!

Alex
 
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Wer würde auf 200 m mit der 11,2 g Hmtl 7x64 auf eine Sau schießen?
Klar doch, hat je eine E 200 von 2728 J
und die 7x57?
hat mit gleichem Geschoss auf 100 m 2713 J
Was soll also die 120 m-Frage

Die Randpatrone 7x57R ist schon deutlich schwächer, leistet auf 100m auch bis zu 2600 J. Ob die 7x57R oder die 7x65R in Drillingen mehr gefürt wurde, bleibt offen.
In BBF dürfte die 6,5x57R und die 7x65R etwa gleich auf liegen

Wir verschießen jede Menge "alte" Kaliber, die als Militärpatronen entwickelt wurden.
Die "neuen" sind auch inzwischen ganz schön alt geworden, und die gängigsten sind auch wieder dem Militär entsprungen.

Wie heißt es doch: Der Krieg ist der Vater aller Dinge
 
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Also lese ich hier raus, das es nicht die Ideale Patrone ist, aber es ist machbar solang man auf den Maschienenraum hält?

Da bin ich ja ein wenig berühgt...
 
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st.hubertus schrieb:
bessere Kaliber...z.B.:

270 Win und 30-06 im Gegensatz zu 7x57 und 8x57IS

In der Theorie...

Es ist x-fach bestätigt dass sich 30-06 und 8x57 in der Realität nix geben.

Und die 7x57 mit einer stärkeren und materialbelastenderen Patrone "auszustechen" sagt mal genau gar nix - dann ist die .270 gegenüber der .264 WinMag oder 270 Weatherby nämlich auch nix mehr - was interessieren mich schließlich Rückstoß, Lauflebensdauer und Lauflänge...

Wer ein universelles "besser" an einzelnen Kriterien festmacht... na ja. Begründbar ist so eine Aussage jedenfalls nicht.
 
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Oh Gott!

ad Maschinenraum:
Wo anders hast du gar nicht hinzuschießen!
Triffst du weich, hast du bei allen Kalibern mit höchster Wahrscheinlichkeit eine lange Nachsuche zu erwarten. Also, MERKEN, auch mit 9,3x62 in den Maschinenraum und nicht zu viel riskieren nur weil sie viel Kraft hat.

ad Rotwild:
Ja. Die 7x57 kann das.
Wird bei uns seit Jahrzehnten auf Rotwild verwendet.
Hat Hirsche bis 150kg ohne Nachsuche zur Strecke gebracht.
Keine Risikoschüsse und bis 200m, dann passt das.

ad Sauen:
(hier keine eigenen Erfahrungen)
guter Freund schießt 30 Sauen im Jahr. 20 an Kirrungen.
Dazu verwendet er eine 7x57. Bleiben alle schnell liegen.
Seine Begründung: NIcht zu schnell und die meisten Sauen sind unter 50kg.
Da passt die 7x57 genau.

ad alt und es gibt besseres:
Für die 7x57 gibt es genug Werksmunition mit modernen Geschoßen. Und im Gegensatz zur 8x57IS sind die amerikanischen Patronen in 7mm Mauser nicht schwach geladen. Da wir 4 Waffen in Kaliber haben, bin ich seit Jahren am Testen und suchen. Bisher ist aus familiären Gründen das KS von RWS drinnen. Teuer und ganz klar kein Wundergeschoß, aber auch das tötet Rotwild verlässlich.
 

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