7x64 Brenneke Fanclub

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Meine BBF war meine erste Jagdwaffe 7x65R. Aus der schieße ich noch immer HP 9,7 g Nossler. Hatte damals reichlich gekauft. Muffel, Reh, Damhirsch, Sauen Füchse bis auf einen Fuchs lag alles gleich. Auf den Fuchs, habe ich von vorne oben in den Stich geschossen und er ist ca. 15 Meter noch gelaufen. 🤔Obwohl Lunge und Herz heraus hing. Meine Ferlacher BBF schießt mit der 9,7g auf 100 Meter auf ein Schußplflaster. 😎
4 Patronen habe ich jetzt noch 😭
Es wird jetzt aber auch mal Zeit auf Bleifrei eine Waffe umzustellen, kann ja mal sein das ich eingeladen werde und Bleifrei benötige. 🤷‍♂️
Die 7x64 schieße ich aus der Mannlich Schönauer GK. Da habe ich noch 11,3g Norma Nosler, der Mauser 66S von meinem Papa mit H-Mantel Hohlspitz.
Was empfehlt ihr mir, was ich für die BBF am besten kaufe 🤔
Am meisten wird damit Reh und Schwarzwild bejagd.
 
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Meine erste Ferlacherin war eine BBF von Franz Sodia in 7x65R.
Da haben wir was gemeinsam 😊
Meine kommt auch aus Ferlach, nur vom Borovnik

Ihr einziger Nachteil ist, da die 7x64/65R bei uns eigentlich alles abdeckt, "Jäger" keine Ausrede mehr für eine weitere Büchse hat :-D
🤔
Hier stehen 3 Kipplaufwaffen in 7x65R
und 2 Repetierer in 7x64
Ein Repetierer in 270 win. mit Wechsellauf 30.06 ich brauche keine ausreden, es reicht das haben wollen, voll und ganz 😁 aber auch um Objektiv die Unterschiede selbst zu erleben.
Mit der HP 9,7g Nosler habe ich das meiste Wild erlegt.
Die . 270 win mit dem 8,4g H-Mantel Hupferholspitz hat mich nicht so überzeugt, weder auf Sauen noch beim Mufflewild und dem Alttier 🤷‍♂️
Die 30.06 mit dem remington core lock 11,3g oder 9,7g haben die Wirkung so wie ich sie von der 7x65R kenne erbracht.
Aus meinem DBD verschieße ich die 7x65R RWS 10,5g KS, mir ist damit bisher keine Sau weggelaufen, die lagen alle im Knall. Sauen jeder Größe von 10 bis 100 kg und immer hoch flüchtig, wie ich es liebe.
 
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Guten Abend!

Ich hätte eine Frage an die eingeschworenen 7x64-Anhänger, da auch ich einer werden möchte.

Geplant ist ein 98er von einem bekannten Büchsenmacher aus der schönen Eifel mit 60cm LW-Lauf, Matchbehandlung, 16,5mm Mündungsdurchmesser und M15x1 Gewinde.

Gibt es spezielle Anforderungen an den Drall, oder was ist die allgemeine Empfehlung?

Geschossen werden soll bleifreie TTSX-Geschosse; Möglichkeiten, mit denen ich liebäugle:
TTSX > LRX > Fox Hunter > Sako Blade.

Dazu muss man sagen, dass ich z.Z. kein WL bin und entweder auf Fabrik oder gewerbliche Ladungen angewiesen bin. Es gibt aber den ein oder anderen WL im Bekanntenkreis.

Ganz herzlichen Dank für die Zeit, hier zu antworten.

Horrido,
Dominic
 
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Moin spitz,

Ich suche keine Probleme, dachte nur, wenn man einmal das Geld in die Hand nimmt und FULL custom geht, könnte man auch bei der Bestellung auch Lauf auf Dralllänge eingehen.
„Schießt wie Gift“, „verdaut alles“ ist mir bei Maßanfertigung zu allgemein. Ich möchte mir einfach gern alle Optionen bzgl. Geschossgewichteb offen halten und hoffte auf Erfahrungswerte. Es wird ja sicher als Standard in Richtung 140grs (oder 145 LRX oder Fox Hunter) gehen.

Aber das Kaliber scheint dann so verträglich, dass ich einfach Lothar Walter und den Velser entscheiden lasse.
 
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Moin spitz,

Ich suche keine Probleme, dachte nur, wenn man einmal das Geld in die Hand nimmt und FULL custom geht, könnte man auch bei der Bestellung auch Lauf auf Dralllänge eingehen.
„Schießt wie Gift“, „verdaut alles“ ist mir bei Maßanfertigung zu allgemein. Ich möchte mir einfach gern alle Optionen bzgl. Geschossgewichteb offen halten und hoffte auf Erfahrungswerte. Es wird ja sicher als Standard in Richtung 140grs (oder 145 LRX oder Fox Hunter) gehen.

Aber das Kaliber scheint dann so verträglich, dass ich einfach Lothar Walter und den Velser entscheiden lasse.
Zum Thema Drall: die Reise wird mittelfristig zu bleifrei und somit zu (im Vergleich zu Bleigeschossen gleicher Gewichtsklasse - wg geringerer Fichte) längeren Geschossen gehen.

Nachdem für die Wahl des Dralls überwiegend die Geschosslänge relevant ist (und nicht wie im Forum oft fälschlicherweise geschrieben dem Gewicht ) kannst du einfach berechnen, für welche Geschosslänge welcher Drall ausreichend bzw. notwendig ist. Übliche Geschossgewichte in 0.284 bleifrei sind im Bereich 120-140 oder auch mal 150 grain angesiedelt.

Entsprechende Drallrechner sind über Google oder hier im Forum leicht zu finden. Daten eingeben und schauen ob das Geschoss gut, ausreichend oder nicht ausreichend stabilisiert wird.

Anm.: Allgemein sagt man, je länger ein Geschoss ist um so schneller sollte der Drall sein, damit es ausreichend stabilisiert wird.
 
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Velser hat da Erfahrung, er geht bei der Bestellung des Laufes bei LW auf die Kundenwünsche ein.
 
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Ich hab zwei 98er in 7x64. Einen WFW, einen Velser.
Beide haben (gemessene) ~22cm Drall.
Da fliegt von <8g bis 10g bleifrei und von 9g bis 11,5g Blei alles in brauchbaren Streukreisen.
Mehr als 10g bleifrei habe ich nicht probiert.
Von den von dir genannten Geschosse hatte ich die Barnes TTSX in 120gn und 150gn und beide Fox. Allerdings alle selbst gestopft.
Denke mit einem kürzeren Drall kommst du auch mit noch schwereren hin.
Kannst ja mal nachfragen was für Dralllängen überhaupt möglich wären.
IIRC hat LW als Custom auch 200mm.
 
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Zum Thema Drall: die Reise wird mittelfristig zu bleifrei und somit zu (im Vergleich zu Bleigeschossen gleicher Gewichtsklasse - wg geringerer Fichte) längeren Geschossen gehen. ...
Richtig,
aber dabei bitte nicht vergessen, dass die bleifreien Mumpeln höhere Vz brauchen, um ordentlich zu wirken. Als Ersatz für ein bleihaltiges Geschoss ein bleifreies gleichen Gewichtes zu nehmen, funzt eher nicht. Da bleibt im Rahmen der Innenbalistik nur der Weg zu leichteren Geschossen...die dann wieder kürzer sind.
Gruß-Spitz
 
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Richtig,
aber dabei bitte nicht vergessen, dass die bleifreien Mumpeln höhere Vz brauchen, um ordentlich zu wirken. Als Ersatz für ein bleihaltiges Geschoss ein bleifreies gleichen Gewichtes zu nehmen, funzt eher nicht. Da bleibt im Rahmen der Innenbalistik nur der Weg zu leichteren Geschossen...die dann wieder kürzer sind.
Gruß-Spitz
Richtig, denn die sind zu lang und dann passt der Drall oft nicht mehr.

Umgekehrt, wenn man sich den Drall aussuchen kann, eröffnet das neue Optionen.
 
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@Jaegermeister ich denke mal, dass @spitz44 damit sagen wollte, dass die bleifreien Geschossen im Gegensatz zu den bleihaltigen Geschossen von der Kontruktion her eher durch die Auftreffgeschwindigkeit (V Ziel) wirken als durch ihre Masse. Um diese höhere Auftreffgeschwindigkeit zu erreichen muss das Geschoss - bei gleicher Lauflänge - leichter und damit kürzer werden. Dadurch nähern sie sich von der Länge wieder eher den bleihaltigen Geschossen an und dadurch ist der Drall wieder weniger kritisch.
Bleifreie Geschosse mit dem nahezu gleichen Gewicht wie bei bleihaltigen Geschossen zu wählen ist dann nicht wegen der Länge und dem dazu nicht passenden Drall problematisch, sondern weil sie beim gleichen Gewicht schlicht zu langsam wären.
 
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@Jaegermeister ich denke mal, dass @spitz44 damit sagen wollte, dass die bleifreien Geschossen im Gegensatz zu den bleihaltigen Geschossen von der Kontruktion her eher durch die Auftreffgeschwindigkeit (V Ziel) wirken als durch ihre Masse. Um diese höhere Auftreffgeschwindigkeit zu erreichen muss das Geschoss - bei gleicher Lauflänge - leichter und damit kürzer werden. Dadurch nähern sie sich von der Länge wieder eher den bleihaltigen Geschossen an und dadurch ist der Drall wieder weniger kritisch.
Bleifreie Geschosse mit dem nahezu gleichen Gewicht wie bei bleihaltigen Geschossen zu wählen ist dann nicht wegen der Länge und dem dazu nicht passenden Drall problematisch, sondern weil sie beim gleichen Gewicht schlicht zu langsam wären.

Der jagdliche Einsatz ist ein Aspekt, wenn man jedoch z.B. weit schießen (nicht unbedingt auf wild) möchte und auf eine höhere BC wert legt, hat man ggf andere Prioritäten (auch wenn die 7x64 sicher keine ideale Sport Patrone ist).

Darüber hinaus kommt z.B. meine (sehr moderate) Jagdladung (Fox 130 grain) für meine 7x64 schon mit gut 865m/s V0 (gemessen) daher. Das kann ich, wenn ich möchte, bis auf ca. 930 m/s steigern (laut Simulation). Diese Geschwindigkeiten sind halt auch bei bleifreien Deformatoren nicht jedermanns Sache.

Das kann aber nur der User wissen, was er persönlich möchte.
 
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Ich hab zwei 98er in 7x64. Einen WFW, einen Velser.Beide haben (gemessene) ~22cm Drall.
Da fliegt von <8g bis 10g bleifrei und von 9g bis 11,5g Blei alles in brauchbaren Streukreisen.
Mehr als 10g bleifrei habe ich nicht probiert.
Von den von dir genannten Geschosse hatte ich die Barnes TTSX in 120gn und 150gn und beide Fox. Allerdings alle selbst gestopft.
Denke mit einem kürzeren Drall kommst du auch mit noch schwereren hin.
Kannst ja mal nachfragen was für Dralllängen überhaupt möglich wären.
IIRC hat LW als Custom auch 200mm.
Klasse, das war eine Antwort, wie ich sie mir erhofft hatte.

Vielen Dank!

Aussage Herrn Velsers war: die angebotenen Jagdläufe von Lothar Walter haben CIP Maße, bei 7x64 sind das 220mm (8,66“).

Auf meine zufriedene Antwort, dass da ja in der Theorie „alle gängigen“ 7x64-Geschosslängen, auch die bleifreien, stabilisiert werden sollten, kam nur ein nüchternes (oder zwinkerndes) „naja, vermutlich ist ist es deshalb auch seit 100 Jahren so..“

:D Das nahm ich dann als Zeichen, dass vielleicht das Ende der Nachfragerei erreicht ist. Aber was nutzt einem das schönste Schaftholz, wenn Ende der Drall nicht passt und man nichts zum fliegen bringt (schon gar nicht als Nicht-Wiederlader).

Ich danke allen recht herzlich für die Antworten!

An Jaegermeister: Die Waffe wird zu 95-99% im jagdlichen Einsatz bleiben, „weitere“ Schüsse sind in der Entfernung ja definitiv Auslegungssache. Wenn dann, wie Du schon sagtest, auf Scheiben, nicht auf Lebendes (Wild). Ich siedele mich da eher niedriger an.
 
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