7x64 mit kurzem Lauf und Schalldämpfer

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Eigentlich ist es doch total einfach.
Patronen mit im Verhältnis zum Geschossdurchmesser wenig Pulver sind besser für kurze Läufe geeignet als Patronen mit viel Pulver im Verhältnis zum Geschossdurchmesser. Dieses nennt man im Englischen "Overbore".

So, und was besser in kurzen Läufen funktioniert kann man besser Dämpfen, da, wie oben wunderbar geschildert, der Mündungsgasdruck geringer ist.

Hier mal ne Tabelle bzg "Overbore"
(Weiß gut, rot schlecht). Im Übrigen kann man anhand der Tabelle auch ableiten wie lange die Läufe i.d.R halten. Eine .222Rem wird viel mehr Schüsse zulassen als ne .243Win ohne an Präzision zu verlieren.
Anhang anzeigen 125612

So, deine 7x64 ist ähnlich der .270Win in Sachen Kapazität zu Kaliber, also ROT. nicht so prall...

Eher wie die 284 Win oder die hier nicht gelistete .280 rem. Der größere Laufdurchmesser führt zu einem etwas besseren Verhältnis. Aber noch lange nicht optimal. .358 Win dürfte in der Tabelle ganz oben stehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Eher wie die 284 Win oder die hier nicht gelistete .280 rem

Ach komm, das war ein einfaches Beispiel zur Veranschaulichung. Der Unterschied ist marginal, wir wollen ja keine Haarspalterei betreiben oder?

Wenn Du den Index in der Tabelle mal zw 284win und 270win vergleichst stellst Du fest, dass des nahezu identisch ist. Da hat jemand nur ne andere Farbe genommen.

Aber du hast Recht. Eher 284win, auch wenn die 7x64 etwas mehr Kapazität hat. In der Realität aber ein unerheblicher Unterschied.
+-7mm Patronen mit 65-70 grains kapazität sind alle nicht optimal.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Sooo, nochmal ne kleine Tabelle mit mehr Patonen...


Overbore.png

Oben gut geeignet, unten schlecht geeignet für kurze Läufe.
 
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Bei mir steht ein 98er mit Sabatti-Schaft in 7x64 - der Lauf hat ca. 52cm und M15x1.
Der SD ist von Roedale, ein Hunter 50 (7-8mm)
Funktioniert einfach.
Noch viel kürzerer Lauf scheitert an der Riemenöse.
Der SD rutscht nämlich ziemlich weit zurück.

Es ist mein meist geführter Donnerstock :cool:
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Klar funktioniert das. In der Familie wird auch ne .300WM mit 55cm Lauflänge und Intergraldämpfer geführt. Funktioniert auch. Optimal ist das aber alles nicht....

Es muss aber auch nicht immer alles optimal sein. Meistens langt gut genug....
 
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... Es muss aber auch nicht immer alles optimal sein. Meistens langt gut genug....

Gefühlt kommt es darauf an, was man daraus macht!
Diese 7x64 ist als eine Durchgehwaffe angedacht - reicht, passt & funktioniert.
Optimaler wäre evtl. eine 338FED, 45/70 oder so ähnlich, aber dann doch eher in der Theorie.

7x64 & dieser Einsatzzweck - meine Murmeln liegen im Bereich 160/180gr.
Im Zweifelsfall rollieren die Sauen wie die Hasen.
Und ist genauso wie beim Hasen - hintendrauf ist eher 'doof' ....
 
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Eigentlich ist es doch total einfach.
Patronen mit im Verhältnis zum Geschossdurchmesser wenig Pulver sind besser für kurze Läufe geeignet als Patronen mit viel Pulver im Verhältnis zum Geschossdurchmesser. Dieses nennt man im Englischen "Overbore".

So, und was besser in kurzen Läufen funktioniert kann man besser Dämpfen, da, wie oben wunderbar geschildert, der Mündungsgasdruck geringer ist.

Hier mal ne Tabelle bzg "Overbore"
(Weiß gut, rot schlecht). Im Übrigen kann man anhand der Tabelle auch ableiten wie lange die Läufe i.d.R halten. Eine .222Rem wird viel mehr Schüsse zulassen als ne .243Win ohne an Präzision zu verlieren.
Anhang anzeigen 125612

So, deine 7x64 ist ähnlich der .270Win in Sachen Kapazität zu Kaliber, also ROT. nicht so prall...

Jetzt klar was wie funktioniert?
Easy
Hier mal die Formel: The case capacity in grains of water divided by the area (in square inches) of the bore cross-section.
Habs absichtlich imperial gelassen, so kannst Du besser vergleichen.

PS: Dem geneigten Leser fällt eventuell auf, dass die Patronen die den Ruf haben extrem präzise zu sein oben in der Liste stehen (30BR, 222rem, 6PPC, .308Win....). Das ist kein Zufall....

Dann liegt die 8x57IS mitten in dem weißen, präzisen, gut geeigneten Feld. Bei mir kommt da 765,3 raus.
 
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Ganz ehrlich: Ich würd den 98er in 7x64 so lassen wie er ist.
Der Umbau kostet auch Geld und sogar mit einem großen Dämpfer wird die abgesägte 7x64 nicht flüsterleise werden.

Lieber dem R8 einen kurzen Lauf verpassen und das Kaliber und die Laborierung entsprechend wählen.
Just my two cents. :geek:
 
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Ich nehm jetzt erstmal den leichten Dämpfer auf die r8 in 8x57is und mach den Lauf noch 5cm kürzer auf 45cm. Ggf dann mal nen 8x57 Lauf in den 98er. Hab noch nen Oberndorf in 7x64 geschossen, 1991 beschossen und im Neuzustand- den lass ich wie er ist. (Bis auf Schaft, Gewinde, Abzug, anderes zf, niedrigere Montage uswusf😂)
 
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Bei der Labo schlafen einem ja die Füße ein....
Mit der gewünschten Lauflänge von 43cm wäre trotz dieser Schlappladung über 1000Bar Mündungsgasdruck bei einer E0 von lächerlichen 2500J ...... (gerechnet mit R902)
Umgesetzte Ladung 86 Prozent, der Rest ist Vorfeldbeleuchtung

Da würde ich die Knarre lieber im Schrank lassen.;)

Du solltest ein bisserl besser lernen, mit QL um zu gehen. Deine Daten sind falsch!
Mit RS 40:
Vo = 885m/s
Eo = 2791 Joule
Umsatz = 98,9%
geschätzter Druck = 3452 bar
Mündungsdruck = 904 bar
LL = 460mm
Mit R902
Vo =850m/s
Eo = 2578 Joule
P = 3111 bar
Mündungsdruck = 885 bar
Umsatz = 96,69 %
Beides mehr als brauchbare Ladungen für durchgehen und Fangschuß.
 
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Bei schussentfernungen <50m mach ich mir um die Energie keinen Kopp...
 

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