8x68S und 5,6x50R Mag im Bockdrilling

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Hallo ins Forum,

vielleicht kann mir einer von Euch bei folgendem "Problem" helfen:

Ich habe hier einen wunderschönen Hauptmann Bockdrilling in 8x68S mit 5,6x50R als kleine Kugel. Derzeit, und das war die Labo, die bei der Waffe mit bei war, wird in der 8x68S das H-Mantel und in der 5,6 das 4,1g TMS von RWS geschossen. Das 4,1g von RWS schiesst leider 10cm zu hoch im Vergleich zur 8x68S!

Die Frage wäre nun, was würde der erfahrene Wiederlader tun, damit die kleine Kugel 10cm (6cm würden auch reichen) runter kommt?

Was das Geschoss der kleinen Kugel angeht, wäre ich flexibel, das H-Mantel sollte allerdings nach Möglichkeit bestehen bleiben.

Derzeit wird Fabriklabo geschossen, soll dann demnächst umgestellt werden.

Ich weiss, es wird wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben, als probieren, probieren, probieren. Aber wenn jemand einen Ansatz hat, berücksichtige ich das gerne.

Weiterhin kann ich mir vorstellen, dass das 4,1g von RWS nicht zur Auslieferung der Waffe garniert wurde, da der BD aus Mitte der 80er stammt, das Geschoss aber erst lt. RWS-Buch Anfang der 90er vorgestellt wurde.

Derzeit wird die Sache über eine ASV am 50er-Zeiss-Zfr "geregelt", schön wäre es natürlich wenn man da was zusammenbringen könnte.

Vielen Dank für eure Antworten im voraus. Bei Interesse werde ich auch berichten, wie die Sache ausgeht - kann halt nur dauern, da das "einschiessen" wahrscheinlich ein Jahr dauern wird, sofern man die Sache nicht zu seinem lebenszeitfüllendem Hauptproblem erklärt :)
 
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Büchsenmacher haben oft angebrochene Packungen an Einschießmunition. Wenn Du guten Kontakt zu einem BüMa hast, überlässt er Dir einige Patronen. Jeweils eine Schachtel zu kaufen, geht ins Geld. Vielleicht ist da schon was dabei.
Falls es den Hersteller noch gibt, da eine Frage starten, mit welcher Munition der kleine Lauf eingeschossen wurde. Das damalige Geschossgewicht würde beim Wiederladen schon einen Anhaltspunkt geben.
Ohne Dir den Mut zu nehem, das wird ein großes Werk bis zum Erfolg. Viel Glück!
 
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Habe gleiche Waffe und spiele damit schon etwas länger, allerdings ohne großen Erfolg. Auch eine Neugarnierung brachte keine Verbesserung. Eine Laufverstellung scheint die günstigste Variante zu sein. Hauptmann macht nur Neugarnierung …...
Die Einschussmunition für die 5,6 war bei mir das 3,24 g RWS, für die 8x68S das 14,5 g KS, das ja aufgelassen wurde. Mit diesen 2 Laborierungen würde ich das Zusammenschießen testen - und dazu sehr viel Zeit zum Abkühlen veranschlagen …..

WTO
 
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Leider ein häufiges Problem, was man beim neuen Blaser BD und beim DUO99 nicht kennt.
 
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Ich tippe auf das Hirtenberger NP 3,56g als ursprüngliche Laborierung.
Funktionierten gut, leider auch aus den Katalogen verschwunden, wie jüngst das TMS in 3,6g
 
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Leider ein häufiges Problem, was man beim neuen Blaser BD und beim DUO99 nicht kennt.

Dafür baut Blaser gleich keine so großen Kaliber ein ;)

So viel Auswahl gibts ja jetzt in 5,6x50R auch nicht... mal S&B probieren... oder doch bei der großen Kugel das Geschoss wechseln ;)
 
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Früher hättest du das Teil zu Samereier geschickt und dann mit 2 zusammenschiessenden Labos wieder zurück gekommen.Leider ist der verstorben und es gibt keinen Nachfolger.Der erste Weg sollte wohl zum Hersteller sein und die Einschiesslabos erfragen.Dann einen versierten WL suchen und probieren bis es passt.Sonst Mündungsverstellung beim kleinen Lauf einbauen.
 
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Ich tippe auf das Hirtenberger NP 3,56g als ursprüngliche Laborierung.
Entgegen der hier geäußerte Meinung gab es nie ein 55 gr Nosler Partition. Die Hirtenberger-Ladung verwendete ein normales TM-Geschoß von Nosler. Gab es eine Zeit lang auch für den Wiederlader, sehr weicher Mantel mit verstärktem Heckteil( solid base).
Es ist auch sehr verwegen anzunehmen, dass andere als die Einschusslaborierungen bei 3 verlöteten Läufen zusammenschießen. Durch Wiederladen kann man nur bedingt die TPL verändern, zaubern kann auch der Wiederlader nicht. Besonders dann, wenn seitliche Abweichungen korrigiert werden sollen....

WTO
 
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Guest
Entgegen der hier geäußerte Meinung gab es nie ein 55 gr Nosler Partition. Die Hirtenberger-Ladung verwendete ein normales TM-Geschoß von Nosler. Gab es eine Zeit lang auch für den Wiederlader, sehr weicher Mantel mit verstärktem Heckteil( solid base).
Es ist auch sehr verwegen anzunehmen, dass andere als die Einschusslaborierungen bei 3 verlöteten Läufen zusammenschießen. Durch Wiederladen kann man nur bedingt die TPL verändern, zaubern kann auch der Wiederlader nicht. Besonders dann, wenn seitliche Abweichungen korrigiert werden sollen....

WTO

Richtig waren m.W. nach Sierra GEschosse.

Warum neu Garnieren nix bringen soll, erschließt sich mir nicht. Evtl. mal bei HEym anfragen und zuvor Munition zukunftssicher wählen...
 
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Richtig waren m.W. nach Sierra GEschosse.

Warum neu Garnieren nix bringen soll, erschließt sich mir nicht. Evtl. mal bei HEym anfragen und zuvor Munition zukunftssicher wählen...
Es gab sowohl ein Sierra als auch ein Nosler - Geschoß. Aber es war vom Nosler die Rede ….

Neugarnierung ist eine heikle Sache. Der Ferlacher BM, der es bei mir gemacht hat, war leider kein begnadeter Könner, sondern ein fürchterlicher Stümper . Hauptmann hatte unmögliche Wartezeiten …...

WTO
 
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Hallo in die Runde,

vielen Dank für die Antworten. Ich schätze auch, ausser probieren wird mir nicht viel übrig bleiben. Auch die Einschiesslabo wird angefragt.

Ein Umstieg auf Blaser stellt leider absolut keine Alternative da, auch wenn die Dank Verstellung einfach zu handhaben sind was Labowechsel angeht. Ich möchte mich an so einem Gewehr auch erfreuen und das beinhaltet für mich auch das optische Auftreten ;-)

Das man mit festverlöteten Läufen eine "Problemwaffe" hat, weiss man vor dem Kauf. Wenn es aber einmal passt mit dem zusammenschiessen, hat man lange Ruhe und ich traue dann dem fest verlöteten Laufbündel mehr als jeder Verstellung.

Ich werde das langsam angehen und bei Erfolg auch berichten. Danke nochmal :)
 
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Entgegen der hier geäußerte Meinung gab es nie ein 55 gr Nosler Partition. Die Hirtenberger-Ladung verwendete ein normales TM-Geschoß von Nosler. Gab es eine Zeit lang auch für den Wiederlader, sehr weicher Mantel mit verstärktem Heckteil( solid base).
Es ist auch sehr verwegen anzunehmen, dass andere als die Einschusslaborierungen bei 3 verlöteten Läufen zusammenschießen. Durch Wiederladen kann man nur bedingt die TPL verändern, zaubern kann auch der Wiederlader nicht. Besonders dann, wenn seitliche Abweichungen korrigiert werden sollen....

WTO

Jetzt bin ich verwirrt, PR-Gag?

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Als der Drilling Mitte der 80er Jahre gebaut wurde, gab es von Nosler im Kaliber .224 mit 55 gr nur das Solid Base. E-Tip und Ballistic-Tip kamen später.
 
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Noch einmal zu den Hirtenberger-Laborierungen der 5,6x50RMag:
Gegen Ende der Fertigung wurden 3 Laborierungen angeboten. Geschoßgewicht war immer 55 gr(3,56g). Von Nosler stammten 2 Geschoße, das sold base und das ballistic tip, das dritte Geschoß stammte von Sierra. Geladen wurde immer N 133 von VV.

WTO
 

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