9.3x62 im Vergleich zur .35 Whelen

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Das ist eine (schöne) .308 Labo, mit der ich auch einige Erfahrungen sammeln konnte und deshalb weiß, dass Deine Aussage so nicht haltbar ist, weil Du nie und nimmer zwei derart gleichartige Schüsse auf genau 120kg Hirsche in verschiedenen Entfernungen und Winkeln hinbekommst, dass es hohe Aussagekraft hätte.

Jetzt sind mir aber beim Eierreiten!!

Dann koennen mir ja die ganze Wundballistik beim Fenster rauswerfen weil das theoretische testen von Geschossen ja auch anders ausfaellt als die Nutzung in der Praxis!?
Ich verwende dieses Geschoss fuer ueber 15Jahren auf wild von 40kg Sitka bis auf Karibou,Schneeziegen,Mule und whitetail,und nebenbei auf Kojoten,wolf und anderes Wild.Meine Aussage bestaetigt nur dass bei Wild ueber 40kg +und - ein paar kilos und Entfernungen von 100m und weniger keine ausschuesse vorhanden sind und auf Entfernungen weiter als die 100m Ausschuesse geliefert werden.Schussplazierung ist zu 90%am hinteren Drittel des Schulterblattes.
Ich rede auch nicht von ein paar Stueckerl sondern weit ueber 100(magische Zahl)von den genannten Wildarten.

Zusammengefasst kann ich sagen dass wenn die Auftreffgeschwindigkeit verringert wird dasGeschoss Ausschuss liefert.

Rainer
 
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...Ich rede auch nicht von ein paar Stueckerl sondern weit ueber 100(magische Zahl)von den genannten Wildarten....

Ähmmm, meinst Du diese "magische" Zahl während Deiner Jagdkarriere oder pro Jahr? :biggrin:


...Zusammengefasst kann ich sagen dass wenn die Auftreffgeschwindigkeit verringert wird dasGeschoss Ausschuss liefert...

Was so pauschal falsch ist und zeigt, dass reine "Erfahrung" ohne ausreichendes theoretisches Wissen zu falschen Schlüssen führt. Cowboys und Professoren halt. ;-)
 
A

anonym

Guest
Jetzt sind mir aber beim Eierreiten!!
Zusammengefasst kann ich sagen dass wenn die Auftreffgeschwindigkeit verringert wird dasGeschoss Ausschuss liefert.

Rainer

Richtig , und weisst Du auch warum ?:roll:
Das ist nämlich die entscheidende Frage .
 
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Zusammengefasst kann ich sagen, dass wenn die Auftreffgeschwindigkeit verringert wird, das Geschoss Ausschuss liefert.
Rainer

Diese Aussage gilt tendenziell für ein weiches Teilmantelgeschoss, das bei hoher V-Ziel im Körper zersplittert, bei weiten Schüssen aber eher zusammenbleibt und Ausschuss liefert, weil die V-Ziel hinreichend abgenommen hat.

Nimmst du aber ein recht harte Geschoss wie z. B. SAF oder ein anderes NP-ähnliches Geschoss (H-Mantel, DK etc.), dann liefert dieses auch auf kurze Entfernungen den gewünschten Ausschuss.
 
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Das ist eine (schöne) .308 Labo, mit der ich auch einige Erfahrungen sammeln konnte und deshalb weiß, dass Deine Aussage so nicht haltbar ist, weil Du nie und nimmer zwei derart gleichartige Schüsse auf genau 120kg Hirsche in verschiedenen Entfernungen und Winkeln hinbekommst, dass es hohe Aussagekraft hätte.

Ähmmm, meinst Du diese "magische" Zahl während Deiner Jagdkarriere oder pro Jahr? :biggrin:




Was so pauschal falsch ist und zeigt, dass reine "Erfahrung" ohne ausreichendes theoretisches Wissen zu falschen Schlüssen führt. Cowboys und Professoren halt. ;-)

Zu der magischen Zahl,na im Forum wird ja von den Kameraden immer geredet von min.100Stuecken um aussagekraeftig zu sein.

Ich verlass mich lieber auf Erfahrung als auf die Theorie,ja Pferd reiten tue ich und a Uni degree habe ich keins,so ja,lieber a Cowboy als a Professor.

Theorie ist ja nur ein Anhaltspunkt aber die Praxis entscheidet.Wenn ich nur auf die Theoreiker gehoert haette in meinem Leben wuerde ich noch immer in Oesterreich sitzn und meinen 9 bis 5 Job nachgehen und ich haeete nie die Sachen in meinen Leben getan die mich ins Land der Baeren gebracht hat.;-)
 
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the way,Ich seh gerade dass ich nur 91 Beitraege im Forum habe.....hoffe trotzdem Aussagekraeftig genug zu sein?!

Rainer
 
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Bei dem Bild handelt es sich nicht um einen bekannten W&H Foristen und die Waffe ist auch keine 30-06, sondern ein Spazierstock.

Charlie-Russell.jpg
:lol:
 
G

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Guest
RainerZ

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the way,Ich seh gerade dass ich nur 91 Beitraege im Forum habe.....hoffe trotzdem Aussagekraeftig genug zu sein?!

Rainer

da musst Du schon aufpassen, was Du so von Dir gibts. Sonst passiert Dir womöglich das hier:

....

....ich möchte von Dir auch nicht wissen, ob Du mit der .35 Whelen schon mal einen annehmenden Keiler erlegt hast, dass Du Dich "erdreistest", hier mit einer eigenen Meinung und als Meister hohler Witze "zur Auflockerung" mitzuschreiben. :wink:

dass Du Dich erdreistest, Hoffnung zu haben ;-) :p

:bye:
 
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@Gipfl,gewisse hier kommen mir vor wie die roemisch katholische Kirche...wennst denen ihre Theorie nicht anerkennst wirst verbrennt :p.
Jetzt hat der Greg des mit die FMJ in die 45er Kaliber eh schon eingestellt...es hat eigentlich keinen Sinn ueber eure Theorie zu streiten.

Wie gesagt ich hab schon ziemlich jedes Premium geschoss in der PRAXIS gesehen das was nicht so funktioniert hat wie es soll und die ganze Theorie geht zum Teufel.:twisted:

Rainer
 

tar

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@Stoeberjaeger:

>Ein dickes Kaliber mit langsamem festem Geschoss hat eine hohe >Wahrscheinlichkeit, gering zu deformieren, daher wenig Energie
>abzugeben,

Kommt drauf an wo du die Energie haben willst...durch den Kopf ins Grizzlyherz brauchst du eher Tiefe als Breite?

>wegen ausbleibender hydrodynamischer Stoßwellen nur eine schmale
>Wundkaverne auszubilden und rein auf den Verlauf seiner mechanischen
>Zerstörung zu bauen,

Ich sag nur Impala. ;)

Aber die 9,3 ist doch auch keine lahme Rundkugel.

>der aber nur unwesentlich höher als bei ein bis zwei Millimeter
>geringerem Geschossdurchmesser ist.

Na, die Fläche ist 41 % größer, das ist schon nicht unwesentlich.

>Zudem verliert diese Munition im Flugbahnverlauf schnell an kin. Energie.

Kann man pauschal nicht sagen.
Vergleiche 200 gr Partition in 30-06 und 286 Partition in der 9,3 - die
haben etwa den selben BC (220 gr Partition ist da schlechter und verliert
schneller Energie) und QB.

>Wo soll da die tolle Wirkung herkommen, wenn die massiven
>Zielwiderstände starker Wildkörper fehlen?

Nimmst du Highspeed Möller MJG mit Splitterwucht. ;)

@Löwenzüchter:

Mal sehen was Hornady zu dem Komplex sagt:

Bullets designed with heavier jackets tend to stay together better and penetrate deeper, while lighter jacketed bullets tend to fragment and expand more rapidly, creating a wider wound channel and increasing temporary cavitation, but generally don’t achieve as much penetration. Expansion can be controlled by the bullet’s tip design and by the jacket construction. Rapidly expanding bullets create a wider wound channel, displacing even more tissue and increasing temporary cavitation, but they also increase drag, thus requiring more energy and momentum to drive through tissue, and in general don’t penetrate as deeply as bullets designed to expand more slowly. Expansion is beneficial, but penetration is essential in order to ensure that the bullet reaches the animal’s vitals.

A bullet’s sectional density also affects the amount of damage it can cause. Sectional density (a bullet’s weight in pounds divided by its diameter squared) describes a bullet’s length for its diameter: The higher the number, the longer the bullet. Generally speaking, the larger a bullet’s sectional density, the deeper it will penetrate.

The third thing mentioned, velocity, also can have a large effect on a bullet’s performance. Velocity is often the culprit behind premature bullet destruction because as velocity increases, so does drag, and the tissue being entered gets “harder,” in effect, because it cannot get out of the way fast enough. A simple analogy would be the difference between stepping into a swimming pool versus diving into it from a tall diving platform.

Jedenfalls stellen wir fest, dass die Fabrikmunition in 9,3x62 mit 325 gr Oryx Verbundgeschoss eine initiale (amerikanische) SD von 0,347 hat, die 30-06 in 200 grain kommt bei Norma auf 0,301 und die 35 Whelen in 250 gr auf nur 0,279.
 
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Ich muss beim Lesen hier immerzu an die Hummel denken. Theoretisch kann die auch nicht fliegen, aber sie kuemmert sich eine Dreck um Theorie. :biggrin: Sie ist halt ein Praktiker.
 
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Leider wurde das wundersame Hummelgeheimnis entlarvt. ;)

Das ist es.
Was mir seit Kindheitstagen beim Lesen der jagdlichen Klassiker um Löns, Frevert, Studinka, Honsbroech, und Co. bei ihren Ausführungen zu Kalibern und Geschossen aus reiner Praktikersicht aufgefallen ist: sie mögen beobachtet haben, zogen aber oft fehlerhafte Schlüsse daraus, weil ihnen der theoretische Hintergrund fehlte. Mit diesem Phänomen sind viele "Halbwahrheiten" als jagdliche Lehren entstanden. Erst die Symbiose aus Theorie und Versuchen lässt einen treffendere Aussagen machen.
Wenn die Hummel also fliegt, muss es dafür eine Erklärung geben und wenn sich das mit aktuellen Thesen nicht vereinbaren lässt, muss man bessere Erklärunge suchen und die werden ja auch gefunden.
Wenn man lange zur Jagd geht, hört man immer wieder sehr unterschiedliche Erfahrungen von Jägern zu ihrer verwendeten Munitionund dafür muss es eine Erklärung geben. Die findet man offenbar nicht ausschließlich in Praxiserfahrungen, denn selbst die sogenannten Profis widersprechen sich. Eine Diplomarbeit im Gefolge von Deutschlands erfolgreichsten SHF kommt nach >500 Nachsuchenauswertungen etwa zu dem Ergebnis, dass es keinen Anhalt dafür gibt, dass z.B. mit 9,3x62 beschossenes Wild weniger oder kürzere Nachsuchen zur Folge hätte, als im Vergleich mit 7x64. Erst durch solche Untersuchungen bekommen zielballistische Aussagen Gewicht, wenn Phänomene in ausreichender Zahl unvoreigeommen aufgenommen, ausgewertet und analysiert werden.
 
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...Das Thema wurde aber bei unseren gastgebern schon mal behandelt (ich hätte es zwar um einiges größer aufgezogen, aber die Tabelle mit den Abbildungen ist vielleicht interessant):

http://www.wildundhund.de/r30/vc_content/bilder/firma438/058_062_geschossentwicklung_1412_1.pdf

Danke für den Link!

Man sieht, dass nur "weiche" Geschosse bei (genau diesem Zielmedium) niedriger Vz auf größere Entfernungen tiefer eindringen, nicht aber die festen Projektile, die ihre höhere kin. Energie auch in bessere Tiefenleistung umsetzen können. Das sollte auch das Beispiel mit dem APFSDS-Geschoss verdeutlichen.
Interessant auch im Link, dass entgegen aller Unkenrufe gerade die beiden Bleifreien die konstantere und zuverlässigere Wirkung auf größere Schussentfernungen leisten! ;-)
 
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Hallo nochmal,
nach all den vielen Beiträgen hier würde mich mal interessieren auf welche Entfernungen "Annehmende Bären" denn so beschossen werden. Wenn ich mit der 9,3x62 auf 30 bis 75 m an der Kirrung auf ein 35 bis 60kg Schweinchen schieße werden die meisten "bleihaltigen" Geschosse deutlich verformt bis zerrissen und die Ausschüsse sind auch meist deutlich größer als der Geschoßdurchmesser. Es ist bei mir noch nie vorgekommen, daß ein 9,3er Geschoß keinen Ausschuß produziert hätte, sowohl aus der 9,3x62 als auch aus der unwesentlich stärkeren 9,3x70. (Die 8x68S hingegen hat auf kurze Distanz bei SW schon mehrfach nicht ausgeschossen da sich die einfachen "Bleikern-Geschosse" im Wildkörper zerlegt haben.) Dabei lagen die Wildgewichte zwischen ca 3,5 und 100kg bei Schußentfernungen zwischen aufgesetzt und 300m und von Fluchstrecken kann auch allermeist keine Rede sein und ja, ich bin kein Großwildjäger sondern nur ein gaaanz einfacher, der in heimischen Gefilden unterwegs ist. Meine Gesamtstrecke ist >1000 (das jedoch auch mit anderen Kalibern, nicht nur 9,3er).
Gruß und Weidmannsheil
 

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