9 mm Flobert/glatt für Fallenjagd

Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.357
Angeregt durch den thread https://forum.wildundhund.de/threads/9mm-glatt-flobert-fuer-die-jagd.124255/ habe ich meinen alten Flobert -Tesching hervorgekramt. Die Frage für mich wäre die Verwendung für den Waschbär in der Kastenfalle mit Kugel. Zuerst habe ich mal die Durchschlagskraft untersucht in einem trockenen Stück Fichtenholz( 8 cm dick).
Zum Vergleich wurde ein 22 cm langer Krieghoff Einstecklauf in 22 lfB in den selben Klotz geschossen. Dann hab ich mir von einem Waidgenossen noch einen etwa 16 cm langen Einstecklauf für Flinte Kal. 32 S&W geborgt. Der KK Einstecklauf durchschlug den Klotz und drang in den daruter liegenden ein. Gesamt etwa 11 cm Fichtenholz, die Patrone - Pistol Match- kam sicher sehr gut mit dem kurzen Lauf zurecht.
Das 32 S&W Wadcutter von Fiocchi machte nur 34 mm , RWS 9 mm Flobert Spitzkugel machte 50 mm, die Rundkugel 43 mm.
Erster Eindruck: die KK Patrone zeigt überragende Durchschlagskraft, das kleine Kaliber hat nur einen geringen Zielwiederstand zu überwinden. Die Mündungsenergie müßte etwa 150 Joule betragen.
32 S&W Wadcutter sollte ähnlich liegen was die Mündungsenergie betrifft. Die Eindringtiefe entäuscht aber der 9mm Zylinder überwindet dabei den größten Zielwiderstand.
Die 8,5 mm Flobertkugel mit beiden Geschossen hat etwa 100 Joule Mündungsenergie als Höchstgrenze und RWS wird dicht ran laborieren. Die Spitzkugel dringt dabei tiefer ein was vermutlich in der Geschoßform begründet ist.
Da die 32 S&W wadcutter als Patrone für die Fallenjagd verwendet wird sollte die 9 mm Flobert Kugel auf Waschbär in der Falle funktionieren? Hat das schon jemand versucht?
Neuerdings steht die Kastenfalle auch in befriedetem Besitz, der Bärchen wegen, das ist natürlich aufwendiger. Hat hier einer schon eine Erlaubnis zum Schießen für solche Fälle beantragt. Unter dem alten Gesetz durfte man ja noch mit 9 Flobert zur Schädlingsbekämpfung erlaubnisfrei schießen, das geht wohl so nicht mehr.
 
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.237
Angeregt durch den thread https://forum.wildundhund.de/threads/9mm-glatt-flobert-fuer-die-jagd.124255/ habe ich meinen alten Flobert -Tesching hervorgekramt. Die Frage für mich wäre die Verwendung für den Waschbär in der Kastenfalle mit Kugel. Zuerst habe ich mal die Durchschlagskraft untersucht in einem trockenen Stück Fichtenholz( 8 cm dick).
Zum Vergleich wurde ein 22 cm langer Krieghoff Einstecklauf in 22 lfB in den selben Klotz geschossen. Dann hab ich mir von einem Waidgenossen noch einen etwa 16 cm langen Einstecklauf für Flinte Kal. 32 S&W geborgt. Der KK Einstecklauf durchschlug den Klotz und drang in den daruter liegenden ein. Gesamt etwa 11 cm Fichtenholz, die Patrone - Pistol Match- kam sicher sehr gut mit dem kurzen Lauf zurecht.
Das 32 S&W Wadcutter von Fiocchi machte nur 34 mm , RWS 9 mm Flobert Spitzkugel machte 50 mm, die Rundkugel 43 mm.
Erster Eindruck: die KK Patrone zeigt überragende Durchschlagskraft, das kleine Kaliber hat nur einen geringen Zielwiederstand zu überwinden. Die Mündungsenergie müßte etwa 150 Joule betragen.
32 S&W Wadcutter sollte ähnlich liegen was die Mündungsenergie betrifft. Die Eindringtiefe entäuscht aber der 9mm Zylinder überwindet dabei den größten Zielwiderstand.
Die 8,5 mm Flobertkugel mit beiden Geschossen hat etwa 100 Joule Mündungsenergie als Höchstgrenze und RWS wird dicht ran laborieren. Die Spitzkugel dringt dabei tiefer ein was vermutlich in der Geschoßform begründet ist.
Da die 32 S&W wadcutter als Patrone für die Fallenjagd verwendet wird sollte die 9 mm Flobert Kugel auf Waschbär in der Falle funktionieren? Hat das schon jemand versucht?
Neuerdings steht die Kastenfalle auch in befriedetem Besitz, der Bärchen wegen, das ist natürlich aufwendiger. Hat hier einer schon eine Erlaubnis zum Schießen für solche Fälle beantragt. Unter dem alten Gesetz durfte man ja noch mit 9 Flobert zur Schädlingsbekämpfung erlaubnisfrei schießen, das geht wohl so nicht mehr.

Ist sehr interessant, hätte bei der KK niemals die Durchschlagskraft vermutet. Ich habe selber einen Flobert in 9 mm als auch in 6 mm. Aus beiden Floberts ist die Wirkung der Rundkugel beachtlich. Aus nächster Nähe und mit Kopfschuss währe die 9 mm Rundkugel durchaus tödlich. Aber ich denke der Schuss ist nicht erlaubt, da über 7,5 Juole. Anders als bei Schrot, da ist das Schiessen auf dem eigenen Grundstück erlaubt, wenn gewährleistet ist, das die Schrote das Grundstück nicht verlassen können. Falls ich hier nicht richtig liege, bitte um Berichtigung.
MfG
D.T.
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.357
Das ist die Frage: ist die Verwendung zur Schädlingsbekämpfung an Schrot gebunden und darf man damit überhaupt noch erlaubnisfrei in befriedetem Besitz schießen? Bei einem aufgesetzten Schuß wäre gewährleistet das die Kugel den Besitz nicht verläßt.
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.357
du meinst ich soll das Bärchen raus lassen und einen mit Härtenachweis drauf hetzen
was würde peta dazu sagen?
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
die kannst Du ja zum Einschläfern anrufen. Vor allem solltest Du den Bären schmerzfrei töten, wie es sich gehört und eingraben und nicht so viel rumfragen;)
 

FTB

Registriert
16 Jun 2017
Beiträge
1.535
Moin,
Flobert für die Falle geht schon, benutzt ein Bekannter schon immer. Allerdings haben wir keine Waschbären - bei Füchsen kein Problem.
Im befriedeten Besitz darf man damit nicht ohne Genehmigung schießen (falls es nicht Sonderregelungen auf Landesebene gibt, in Niedersachsen jedenfalls nicht).

Im Bekanntenkreis haben wir schon ein paarmal über die Problematik gesprochen.
Es gab da Ideen wie "ins Revier fahren und da schießen" oder Conibearfalle vor den Ausgang der Kastenfalle.
Praxistauglich ist das alles eher nicht...
 
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.237
Moin,
Flobert für die Falle geht schon, benutzt ein Bekannter schon immer. Allerdings haben wir keine Waschbären - bei Füchsen kein Problem.
Im befriedeten Besitz darf man damit nicht ohne Genehmigung schießen (falls es nicht Sonderregelungen auf Landesebene gibt, in Niedersachsen jedenfalls nicht).

Im Bekanntenkreis haben wir schon ein paarmal über die Problematik gesprochen.
Es gab da Ideen wie "ins Revier fahren und da schießen" oder Conibearfalle vor den Ausgang der Kastenfalle.
Praxistauglich ist das alles eher nicht...

Hallo, komme auch aus NDS, Gilt das Verbot auch für 9/6mm Schrot/Doppelschrot-Patronen ?
Liegen diese Schrotpatronen über 7,5 Joule?
MfG
D.T.
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.357
die 9 mm Doppelschrot hat eine max. Energie von 200 joule und das wird bei RWS wohl auch ausgereizt sein. man konnte auf jeden fall mit 9 mm Schrot auf Schädlinge schießen aber ich weiß nicht ob das nach der gesetzesänderung noch möglich ist.

bolzenschußgerät wäre legal
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
18 Nov 2017
Beiträge
188
Da ich absolut kein Fan von Kurzwaffen bin, habe ich auch mit einer handlichen Gartenflinte (9mm Flobert) "rein" für die Fallenjagd geliebäugelt. Je nach Raubwild hätte man dann die Wahl zwischen Rundkugel oder Schrot. Um das ganze dann nochmal handlicher zu machen, könnte man den Schaft noch auf ein Minimum kürzen, sodass gerade die 60cm min. Gesamtlänge eingehalten werden. Haltet Ihr die Idee für sinnvoll?

Oder was würdet Ihr als Waffe für die Fallenjagd wählen? Ist der 22 lfB Revolver doch das praktische Mittel der Wahl oder welche Alternativen gibt es noch?
 
Registriert
20 Mrz 2010
Beiträge
938
Ist der 22 lfB Revolver doch das praktische Mittel der Wahl oder welche Alternativen gibt es noch?
Ja ist er bzw. Pistole! Nur die Behörden spinnen seit Jahren rum und machen unnötige Probleme für KW 3.22er
Alternative ist noch 6.35 oder aber du versuchst die 9mm Flobert als unter 60cm Kurzwaffe als dritte genehmigt zu bekommen. Als Einzellader vollkommen deliktunrelevant. Vll. Geht das leichter durch.
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.357
wenn du den schaft so abschneidest das die gesamlänge 60,5 cm beträgt müßte das gehen. kann man sicherlich ohne problem verwenden da fast null rückstoß
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
113
Zurzeit aktive Gäste
498
Besucher gesamt
611
Oben