Ab 2025 nur noch Ökoheizung

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So richtig zu Ende gedacht scheint mir das jedenfalls nicht zu sein. Wie sollen z.B. Gas Etagenthermen in Mietwohnungen einfach ersetzt werden. Und sollen die Mieter dann auf den Campingplatz, während das Haus auf Zentral- und Fußbodenheizung umgestellt wird? Von der Frage, wer das eigentlich bezahlen soll man ganz abgesehen.

Ein Freund d von mit hat vor einiger Zeit auf Pelletheizung gestellt. Da muss dann zumindest alle paar Wochen mal die Asche geleert und Pellets häufiger als 1x pro Jahr nachgefüllt werden. Auf mögliche Probleme mit der Förderung hat man ihn auch hingewiesen, verbunden mit dem Tipp die Rohre nicht zu verkleiden...

Im Privathaus geht das vielleicht noch, für vermietete Häuser müsste wieder jemand bezahlt werden, der dass macht und dann wundern sich alle, warum Wohnen so teuer wird...

Ich hab kein problem damit, wenn das für Neubauten vorgeschrieben wird, dann kann sich jeder vorher überlegen, ob er zu diesen Bedingungen in Deutschland bauen will. Im Bestand sehe ich das aber doch ein wenig anders.
 
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Die Heizung muss in meinem Haus im Nordschwarzwald auch erneuert werden. Habe aber schon 1980 eine Niedrigtemperatur Heizung eingebaut, mit Heizkörper und Fußbodenheizung kombiniert. Ausserdem Fertighaus, die waren zu der Zeit schon vorbildlich gedämmt. Fenster sind natürlich erneuert. Deshalb ist eine WP jederzeit auch bei meinem „Altbau“ möglich.

Vorlauftemperatur im Winter bei -10grd Außentemperatur 50grd.. gleitend je nach Außentemperatur. Fußbodenheizung natürlich mit max. 35 grd. Vorlauf.

Mein neues Konzept sieht so aus:

Kernstück ist ein Pufferspeicher mit 800 Liter, 2 Wärmetauschern und eingebautem Hygienetauscher für Warmwasser. An diesem Teil wird ein wasserführender Kaminofen und eine Wärmepumpe angeschlossen. Der Kaminofen steht im Wohnbereich, gibt ca. 4 kW an Strahlungswärme ab und 10 kW in den Speicher. Die Wärmepumpe arbeitet eigentlich nur wenn der Kaminofen aus ist. Holz ist bei uns kein Thema.

Da auch noch eine 10 kWp Photovoltaik Anlage mit Batterie vorhanden ist, bin ich dann 100% CO2 neutral. Jetzt ist auch noch so ein E - Karren dazu gekommen, so dass der Fußabdruck nochmal besser wird.
Bin absolut kein Fan von der E-Mobilität, aber man kann sich diesem Zeitgeist in Zukunft kaum entziehen. Die Schwedenfahrten werden natürlich mit dem Diesel gefahren.

Schade, dass @Aelg nicht mehr im Forum vertreten ist. Als Heizungsbauer könnte er da einige Ratschläge geben.
Ich fahre quasi das selbe System.
wasserführender Ofen im Wohnbereich 10kw Wasserleitung (800l puffer) 4 kw Abwärme
luft/Wassser Wärmepumpe 10kv Photovoltaik 6 kw/h Strom Speicher

haus Baujahr 57 aber komplett saniert auf kfw75

umso mehr ich mir mühegebe mit feuern umso weniger Strom brauchts :-D

Stromverbrauch ca 2400kw ppa (gesamt)
 
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Ein Freund d von mit hat vor einiger Zeit auf Pelletheizung gestellt. Da muss dann zumindest alle paar Wochen mal die Asche geleert und Pellets häufiger als 1x pro Jahr nachgefüllt werden.
Das hängt doch sehr stark von der verbauten Heizung ab. Ich habe bspw. eine KWB EF2 und kann nach ein paar kleineren Nachbesserungen (Austragschnecke hatte einen Span gezogen; Keramikheizelement war zu weit im Anzündrohr eingeschoben) überhaupt gar keine negativen Erfahrungen beisteuern. Der Aschebehälter muss zwei Mal pro Jahr geleert werden (Blumenbeet) und der Brenn- bzw. Nachbrennraum einmal pro Jahr gereinigt und ausgesaugt werden. Die Anlage hat sich in einer Opportunitätskostenrechnung bereits durch Einsparung an Brennstoffkosten über die Jahre abbezahlt.
Der Schornsteinfeger ist bei der regelmäßigen Feinstaubmessung immer sehr begeistert, da diese Anlage um mehr als eine Größenordnung unterhalb der Grenzwerte liegt. Ein möglichst geringer Feinstaubausstoß war eines der Auswahlkriterien bei der Anschaffung und hier hat sich die Herstelleraussage bewahrheitet.
 
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@ebbe, nochmal, da stimmt was nicht. Wenn dann sind es 80 Öre aber nicht Cent.
Prüfe mal deine Rechnungen. Mit einem von dir angegebenem Verbrauch von 17.000 kWh hättest du eine Jahresrechnung von 13.600 €. Könnte ich mir nicht leisten.-))

Auf die 80 Öre kommen dann aber noch die Netzabgaben, Monat abgaben und sonstiges.
 
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Ich musste vorhin mit Entsetzen feststellen, dass Pellets das letzte halbe Jahr rund 100 Euro die Tonne teurer geworden sind.:oops:
 
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rund 100 Euro die Tonne teurer
Ja, ärgerlich. Bei mir ist der Preisanstieg sogar noch deutlicher ausgefallen. Trotzdem im Vergleich mit anderen Einsatzstoffen noch eine der günstigeren Möglichkeiten.
Großes Lager und vorausschauender Einkauf können etwas helfen. Das war doch früher mit Heizöl auch nicht anders. Welches EFH braucht wirklich einen 8.000 Liter Tank?
 
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Im Grunde wird es einfach generell teurer. Entweder man investiert in neue Technik oder zahlt dann mehr für "alte" Brennstoffe. Wer in Miete ist wird so oder so zahlen.
Im Grunde nicht zu Ende gedacht.
Das wird den Menschen mit "normalen" Einkommen einfach immer mehr Geld fehlen. Was wiederrum generell im System von Konsum fehlen wird.
Ich bin "früher" jede Woche einmal essen gegangen. Entweder mit der Familie oder Freunden oder auf Arbeit. Mittlerweile haben die Lokalitäten hier meine Schmerzgrenze überschritten. Und ich geh einfach nur noch alle paar Monate, wenn überhaupt. Wenn viele so denken wird es sich für einige Lokale erledigt haben. Und so ist es in vielen Bereichen.
Ich vermute sicher 400€ Nachzahlung für 21 zu haben. Und eine Erhöhung der Vorrauszahlung um sicher 50€ im Monat. Da kommt für viele ein böses erwachen.
 
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Holzpellets kosten 0,084 € / kwh.
Ja, bloß ist es so, dass eine Wärmepumpe aus 1kW elektrischer/mechanischer Energie mehr als 4kW Wärme "verschieben" kann, Stichwort "Leistungszahl" unter Wärmepumpe in Wikipedia. So der theoretische Trick.

Und zum Thema "ganz Deutschland heizt mit Holz" kann sich ja hier mal die Forstfraktion äußern wie weit da unser Wald hinreicht oder ob es dann doch wieder aus sibirischem, brasilianischen (...) Raubbau kommt der dann genausowenig CO2 neutral ist wie die Verbrennung von Kohle.

Zur Wärmepumpe:
Leider ist es so, dass eine Haus-Wärmepumpe eine "Kältemaschinen" ist welche die Leistung eines Kühlschranks weit überschreitet und von der ein hoher Wirkungsgrad gefordert wird. Aus diesem Forum, aus anderen Internet-Quellen und auch direkt von einem Bekannten muss ich erfahren, dass die Technik "im Feld" vergleichsweise anfällig ist, offensichtlich kaum beherrscht wird, und wenn, dann wirds richtig teuer.
Ich kenne Kältetechnik in der Industrie, da werden diese Anlagen vom spezifischen Berufsbild "Mechatroniker für Kältetechnik" gewartet und repariert. Solange Anlagen nicht mit Ammoniak laufen sind sie zwar nicht extrem gefährlich, aber trotzdem insgesamt nicht ganz ohne. Kennt mancher ja auch von der Auto-Klimaanlage. Und wenn von der Industrie die günstige Wartbarkeit, frei verfügbare technische Informationen und günstige Ersatzteile nicht irgendwie "gefördert" bzw. erzwungen werden sehe ich schwarz für diese ansich gute Technik.
Zu meinem alten Ölbrenner/Kessel sagt mein Kaminkehrer: Der hält noch ewig, also durchreparieren bis zum endgültigen Verbot! Ich habe sicher durch üppig Solarthermie den "Hybrid-Bonus", aber der wirds nicht ewig retten. Danach gibts bestimmt Wohnzimmer-taugliche-Kernfusions-Kisten, da bin ich mit unseren Politikern zuversichtlich! :ROFLMAO:
 
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Ich fahre quasi das selbe System.
wasserführender Ofen im Wohnbereich 10kw Wasserleitung (800l puffer) 4 kw Abwärme
luft/Wassser Wärmepumpe 10kv Photovoltaik 6 kw/h Strom Speicher

haus Baujahr 57 aber komplett saniert auf kfw75

umso mehr ich mir mühegebe mit feuern umso weniger Strom brauchts :-D

Stromverbrauch ca 2400kw ppa (gesamt)
Nur aus Neugier - wird dein Ofen durch einen Schornsteinfeger alle zwei Jahre gemessen? Und falls ja, wie schauen die Werte aus.
Mit 10kW und wasserführend wird eine Argumentation bzgl. Einzelraumfeuerstätte und somit nicht messpflichtig nach 1. BImSchV dann doch schwierig.
Wird der Ofen somit messpflichtig und fällt bei der Messung durch, muss er nämlich außer Betrieb genommen werden ;)
 
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Der Aschebehälter muss zwei Mal pro Jahr geleert werden (Blumenbeet) und der Brenn- bzw. Nachbrennraum einmal pro Jahr gereinigt und ausgesaugt werden.

Das ist dann jedenfalls ein Unterschied, er hat mir etwas von 1x pro Monat erzählt, welcher Hersteller das ist müsste ich nachfragen.

Aber egal wir oft, solche Arbeiten außerhalb der normalen jährlichen Wartungsintervalle würde ich im Haus in dem ich wohne auf nebenbei erledigen, wäre kaum der Erwähnung wert. In einer vermieteten Immobilie, wenn man nicht gerade nebenan wohnt, würde man das aber regelmäßig fremdvergeben müsse und das kostet dann halt, zu zahlen durch die Mieter.

Leider ist es so, dass eine Haus-Wärmepumpe eine "Kältemaschinen" ist welche die Leistung eines Kühlschranks weit überschreitet und von der ein hoher Wirkungsgrad gefordert wird. Aus diesem Forum, aus anderen Internet-Quellen und auch direkt von einem Bekannten muss ich erfahren, dass die Technik "im Feld" vergleichsweise anfällig ist, offensichtlich kaum beherrscht wird, und wenn, dann wirds richtig teuer.

Zumindest von der Wärmepumpe bei uns in der Firma (ca. 10 Jahre alt) kann ich das bestätigen, dass teil fällt häufiger mal aus. Das ist meistens keine unmittelbare Katastrophe, zumal zugeheizt werden kann, möchte man in einem Wohnhaus aber eigentlich nicht.
 
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Ja Kviga, es sind Öre. Die scheix Rechnerei. Aber im Moment sind es ca 80 brutto. Ich hab noch den guten alten Vertrag mit niedrigem Preis.
 
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So richtig zu Ende gedacht scheint mir das jedenfalls nicht zu sein. Wie sollen z.B. Gas Etagenthermen in Mietwohnungen einfach ersetzt werden. Und sollen die Mieter dann auf den Campingplatz, während das Haus auf Zentral- und Fußbodenheizung umgestellt wird? Von der Frage, wer das eigentlich bezahlen soll man ganz abgesehen.

Ein Freund d von mit hat vor einiger Zeit auf Pelletheizung gestellt. Da muss dann zumindest alle paar Wochen mal die Asche geleert und Pellets häufiger als 1x pro Jahr nachgefüllt werden. Auf mögliche Probleme mit der Förderung hat man ihn auch hingewiesen, verbunden mit dem Tipp die Rohre nicht zu verkleiden...

Im Privathaus geht das vielleicht noch, für vermietete Häuser müsste wieder jemand bezahlt werden, der dass macht und dann wundern sich alle, warum Wohnen so teuer wird...

Ich hab kein problem damit, wenn das für Neubauten vorgeschrieben wird, dann kann sich jeder vorher überlegen, ob er zu diesen Bedingungen in Deutschland bauen will. Im Bestand sehe ich das aber doch ein wenig anders.
Zur Pelletheizung.
Asche fällt so gut wie keine an. Beim privat Haus höchstes 2 x im Jahr eben schnell auskippen, das zeigt die Heizung auch alleine an, ich mache es einfach mit wenn der Schornsteinfeger da ist, dann wird es auch net vergessen.
Die Pelletsauger laufen auch problemlos, aber man sollte sich keine Schrott Pellets andrehen lassen.
Probleme gab es ab und zu mal bei den Maulwürfen, die verstopften schon Mal bei Schrott Pellets wo die Pellets zu viel Staub enthielten. Man sollte das Lager vor der Neubefüllung anschauen ob sich viel Sägemehl aufgebaut hat.
Beim Sacksilo hat man die Problematik natürlich nicht.
Ich kenne mittlerweile einige große Bürogebäude die auch mit Pellets geheizt werden, auch hier keine Probleme. Der Hausmeister hat die Heizungsüberwachung auf dem Smartphone und sieht jede Störung.
Ich habe auch die komplette Steuerung auf dem Smartphone, kann also jederzeit in die Steuerung eingreifen und sehen was Zuhause los ist.
Also genauso wie bei jeder anderen Heizung auch.
Der einzige Nachteil ist nun mal beim Neubau der Anlage die kurze Zeit der Überbrückung und das gibt es bei jedem Heizungswechsel und sollte bei guter Planung max. 2 Tage dauern.
 

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