november schrieb:
dernieauslernt schrieb:
Ich würd das erst machen,wenn der Hund absolute Stand und Schußruhe hat
Ansonsten: weniger ist mehr......
Also ist das mitnehmen in den Schirm nichts, was die Stand- und Schußruhe fördert?
Servus November,
kann man so nicht generell sagen.
Zunächst sollte der Hund zumindest gelernt haben, das der Schussknall nichts ist weswegen man sich in irgendeiner weise aufregen muss (darf / soll )
Das hab ich allerdings seperat gemacht und nicht während der Jagd.
Hund spielen lassen oder irgendwas womit er halt positiv abgelenkt ist.
Der Schuss fällt dann so nebenbei.
Egal wie der Hund zunächst reagiert - tu so als hättest du nichts gehört bleib entspannt, mach mit spielen weiter (z.b. Reizangel)
Zeig dem Hund: Der Knall war nicht wichtig !
Lass dir gern auch helfen in dem ein anderer so ganz nebenbei schießt.
Beginnen würd ich erstmal mit Platzpatronen - wenn das den hund nicht mehr juckt - fällt irgendwann mal zunächst etwas entfernt ein Schrotschuss.
Wichtig ist halt nur, das der Hund weder positiv noch negativ etwas mit dem Knall verknüpft.
Das der Knall später mal Beute und Spaß bedeutet schnallen die Hunde später von ganz alleine.
Mir wär der Welpe im Schirm schlicht zu unruhig und die Gefahr ihn zu versauen zu hoch.
Und eine manifestierte Schussscheue oder Schusshitze wieder zu beheben ist ein Stück unnötiger Arbeit.
Ist der Hund erstmal soweit, daß er auch arbeiten kann - DANN hilt die Begleitung im Schirm natürlich ungemein die Standruhe und die Bindung zu dir zu festigen.
Was gibt es schöneres als MIT Herrchen Beute zu machen !!!
In den Schirm kommt mir der Hund also erst wenn ablegen und Apport sitzen.
Auf Gesellschaftsjagden nehm ich den erst mit wenn er jagdlich durchgearbeitet ist.
Was natürlich nicht heisst, das man nicht jede Gelegenheit nutzt um dem Hund Beute zu zeigen !
Nach der Jagd eben, gern auch mit anderen Hunden zusammen.
Gegen das begleiten im Revier, bei Revierarbeit, beim Füttern etc. spricht hingegen nix - im Gegenteil je früher je besser.
Ergibt sich dabei eine Gelegnheit Beute zu machen - nur das Team der Hund und du - dann ist das eher positv und nützlich.
Die auf 100m erlegte Nilgans beschnuppern, den morgendlichen Fuchs beuteln, dabeisein wie eine Taube fällt, einen Eichelhäher erlegen und spielerisch bringen lassen ......DAS SCHON !!!
(Stopp - Edith sagt Eichelhäher fällt bei dir aus ..... :wink: :wink: )
Soviel zur Theorie.
Natürlich hängt das auch von deinem Hund selber ab.
Hast du ein Mimöschen bekommen muss man halt etwas vorsichtiger vorgehen.
Ist es aber ein sturer (selbstbewusster) Rüdenschädel geworden kann man manchen Schritt sicher auch überspringen.
Liegt wie gesagt aucch etwas am Wesen des Hundes.
Hunde sind halt auch nur Menschen, der eine kapiert schnell der ander braucht halt etwas länger - beide können aber gut werden.
Im ersten Jahr lieber noch etwas zurückhaltend sein mit Jagden bei denen viel geschossen wird und Wild sichtig davonläuft oder fliegt und erlegt wird.
Sonst immer mitnehmen den Kleinen !!!
(Glaub mir, es ist hart auf Treibjagd zu gehen und den Halbwüchsigen daheim zu lassen - ist aber meist besser so) :wink:
Diesbezüglich frag doch mal den Rößler Paule, der würde mich glaub ich lügen strafen - denn seine Bonny war schon ziemlich zeitig mit im Schirm.
Was aber nur beweist, das man pauschal sicher nie sagen kann was richtig und was falsch ist.
Schaden tut etwas Zurückhaltung am Anfang aber bestimmt nicht.
Waihei und Gruß
Kastljaga
P.S. Dascheißt da Gloa scho dei Hüttn ? :wink: :wink:
(Übersetzung für dich: Scheißt der Welpe schon in dein Heim ?)
Oder holst du den fehlfarbenen Deutsch Langhaar erst noch ?? 8) :wink: