Ab wann den Welpen mit zur Jagd?

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Moin

Wieviel "Jagd" kann man einem drei Monate alten Welpen zumuten? Den Welpen mit in den Schirm zur Krähenjagd nehmen wenn innerhalb weniger Stunden vermutlich eine Menge Schüsse fallen geht?
Der Welpe soll nur "dabei" sein, nicht apportieren oder ähnliches.

Versaut man sich den Welpen damit, macht ihn schussscheu, schusshitzig oder ähnliches? Viel wichtiger, wie ist das für das Gehör eines Welpen zu bewerten?

Danke!
 
A

anonym

Guest
Ich nehm den Hund auch als ereavhsenen nicht mit in den Schirm... Mir ist die Belastung für das Gehör zu groß.., meine wartet im Auto auf den Einsatz!!
Beim ersten mal schieden sollte der Welpe nichtvzu dicht bei dir sein...
 
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Wäre mir definitiv zu heftig, den Welpen mit in den Schirm zu nehmen.
Der käme bei mir erst ab einem knappen Jahr mit in den Schirm.
 
A

anonym

Guest
.... gar nicht. Laß dem Hund die ganz normalen Entwicklungsphasen durchmachen, wegen der Passion brauchst Du sicher keinen Junghund oder gar Welpen mitnehmen. Ich hab` die Hunde zur Niederwild- / Flintenjagd, wo ich als Schütze aktiv war, erst mitgenommen, wenn sie fertig abgerichtet waren. Man kann aber auch den Junghund für ein/zwei Triebe auf einer kleinen Treibjagd mitnehmen und nach dem Treiben das Wild bewinden lassen. So lernt er das Zusehen. Ich mach` das beispielsweise, wenn ich Aufsteller bin. Dann kann ich mich voll auf den Hund konzentrieren. Aber auch hier ist weniger mehr.

Übrigens, Du hast PM.
 
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Ich hab meine Dackel immer mit 10 Wochen mit auf Ansitz genommen und jeder von denen hat an seinem Lebensende noch gut gehört-wenn er wollte....

Also daher seh ich keine Gefahr.

Wo ich die Gefahr sehe,ist die noch evtl eintrettende Reizüberflutung-Schießen,einfallende Krähen,fallende Krähen,raussprinten des Herrchens zum reinholen der Krähen....die dem Hund erkennbare Aufregung des Herrn überträgt sich auf den Hund..........

Ich würd das erst machen,wenn der Hund absolute Stand und Schußruhe hat und sich bombenfest ablegen läßt.

Dann kann er mitkommen und zugucken,wobei ich da erstmal neben dem Skeetstand ein bischen spazierengehen würde,und ein bisschen unter Schießlärm üben würd mit ihm.....

Ansonsten: weniger ist mehr.....

erst wenn ers in der Theorie mit voller Konzentration des Führers kann,kann die Praxis kommen,wo der Führer durchs Jagen gelegentlich abgelenkt ist...
 
A

anonym

Guest
november schrieb:
Harras schrieb:
Ich nehm den Hund auch als ereavhsenen nicht mit in den Schirm... meine wartet im Auto auf den Einsatz!!.

...und dann holst du sie nach jeder Krähe?
Nein ich sammel auch nicht jede ein... Wenn ich jetzt nen jungen hund hätte würde ich den sofort ans dogblind gewöhnen und das 10 m von meinen blind wegstellen!!
Bei ner geflügelten Krähe hol ich den Hund sofort
 
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Und schon wieder nen Hundethread vom November... :wink:

Also ich bin gerade, naja man kann schon nicht mehr sagen bei einer Ausbildung eines Hundes dabei, sondern eher mittendrin!... 8)

Hier stellt sich auch grad die Frage:
Hund schon mit aufn Ansitz?
Wie an den Schuß gewöhnen...

Der kleine Rüde ist auch ca.3 Monate jung und hat sich anfangs noch vor jedem Pfurz erschrocken.
Mittlerweile ist er gelassener und frisst sein Futter auch unter Ablenkungen, Geräuschen.

Ihn in dem Alter nem direkten Schuß auszusetzen halte ich für nicht gut, ja sogar überflüssig!
Jagdlich wird er erst den Apport durcharbeiten müssen und sich sicher ablegen lassen müssen, bevor man ihn mit in den Schirm nehmen sollte.
Das Ablegen klappt übrigens schon sehr gut!

wie schon viele erfahrenere Foristen geschrieben haben:
weniger ist manchmal mehr.
Halte das für die richtige Devise.
Der Hund entwickelt ja seinen Jagdinstinkt gerade erst!
 
A

anonym

Guest
Wenn du den kleinenzur FKJ mitbringst können wir den mit meiner kaufen lassen und dann mal schieden... Dann gibt es normal keine probleme
 
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dernieauslernt schrieb:
Ich würd das erst machen,wenn der Hund absolute Stand und Schußruhe hat

Ansonsten: weniger ist mehr......

Also ist das mitnehmen in den Schirm nichts, was die Stand- und Schußruhe fördert?
 
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Harras schrieb:
Wenn du den kleinenzur FKJ mitbringst können wir den mit meiner kaufen lassen und dann mal schieden... Dann gibt es normal keine probleme
Meinst du mich?

Damit wäre die wirkliche Besitzerin des Brandl gewiss nicht einverstanden.
Die beiden sind unzertrennlich und das ist ja auch gut so!
Ich helfe eigentlich bei der Ausbildung "nur" und versorge das Gespann mit Schleppwild, Material für die Reizangel, etc. :roll: :lol:
 
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november schrieb:
dernieauslernt schrieb:
Ich würd das erst machen,wenn der Hund absolute Stand und Schußruhe hat

Ansonsten: weniger ist mehr......

Also ist das mitnehmen in den Schirm nichts, was die Stand- und Schußruhe fördert?

Doch schon, aber nicht für einen Welpen, sondern für einen schusssicheren Hund in höherem Alter.
Die Reize sind wie schon gesagt wurde für einen Welpen viel zu heftig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
november schrieb:
dernieauslernt schrieb:
Ich würd das erst machen,wenn der Hund absolute Stand und Schußruhe hat

Ansonsten: weniger ist mehr......

Also ist das mitnehmen in den Schirm nichts, was die Stand- und Schußruhe fördert?

Servus November,

kann man so nicht generell sagen.
Zunächst sollte der Hund zumindest gelernt haben, das der Schussknall nichts ist weswegen man sich in irgendeiner weise aufregen muss (darf / soll )
Das hab ich allerdings seperat gemacht und nicht während der Jagd.
Hund spielen lassen oder irgendwas womit er halt positiv abgelenkt ist.
Der Schuss fällt dann so nebenbei.
Egal wie der Hund zunächst reagiert - tu so als hättest du nichts gehört bleib entspannt, mach mit spielen weiter (z.b. Reizangel)
Zeig dem Hund: Der Knall war nicht wichtig !
Lass dir gern auch helfen in dem ein anderer so ganz nebenbei schießt.

Beginnen würd ich erstmal mit Platzpatronen - wenn das den hund nicht mehr juckt - fällt irgendwann mal zunächst etwas entfernt ein Schrotschuss.

Wichtig ist halt nur, das der Hund weder positiv noch negativ etwas mit dem Knall verknüpft.
Das der Knall später mal Beute und Spaß bedeutet schnallen die Hunde später von ganz alleine.

Mir wär der Welpe im Schirm schlicht zu unruhig und die Gefahr ihn zu versauen zu hoch.
Und eine manifestierte Schussscheue oder Schusshitze wieder zu beheben ist ein Stück unnötiger Arbeit.

Ist der Hund erstmal soweit, daß er auch arbeiten kann - DANN hilt die Begleitung im Schirm natürlich ungemein die Standruhe und die Bindung zu dir zu festigen.
Was gibt es schöneres als MIT Herrchen Beute zu machen !!! :D

In den Schirm kommt mir der Hund also erst wenn ablegen und Apport sitzen.
Auf Gesellschaftsjagden nehm ich den erst mit wenn er jagdlich durchgearbeitet ist.

Was natürlich nicht heisst, das man nicht jede Gelegenheit nutzt um dem Hund Beute zu zeigen !
Nach der Jagd eben, gern auch mit anderen Hunden zusammen.
Gegen das begleiten im Revier, bei Revierarbeit, beim Füttern etc. spricht hingegen nix - im Gegenteil je früher je besser.
Ergibt sich dabei eine Gelegnheit Beute zu machen - nur das Team der Hund und du - dann ist das eher positv und nützlich.
Die auf 100m erlegte Nilgans beschnuppern, den morgendlichen Fuchs beuteln, dabeisein wie eine Taube fällt, einen Eichelhäher erlegen und spielerisch bringen lassen ......DAS SCHON !!!
(Stopp - Edith sagt Eichelhäher fällt bei dir aus ..... :wink: :wink: )

Soviel zur Theorie.
Natürlich hängt das auch von deinem Hund selber ab.
Hast du ein Mimöschen bekommen muss man halt etwas vorsichtiger vorgehen.
Ist es aber ein sturer (selbstbewusster) Rüdenschädel geworden kann man manchen Schritt sicher auch überspringen.
Liegt wie gesagt aucch etwas am Wesen des Hundes.
Hunde sind halt auch nur Menschen, der eine kapiert schnell der ander braucht halt etwas länger - beide können aber gut werden.

Im ersten Jahr lieber noch etwas zurückhaltend sein mit Jagden bei denen viel geschossen wird und Wild sichtig davonläuft oder fliegt und erlegt wird.
Sonst immer mitnehmen den Kleinen !!!

(Glaub mir, es ist hart auf Treibjagd zu gehen und den Halbwüchsigen daheim zu lassen - ist aber meist besser so) :wink:

Diesbezüglich frag doch mal den Rößler Paule, der würde mich glaub ich lügen strafen - denn seine Bonny war schon ziemlich zeitig mit im Schirm.
Was aber nur beweist, das man pauschal sicher nie sagen kann was richtig und was falsch ist.
Schaden tut etwas Zurückhaltung am Anfang aber bestimmt nicht.

Waihei und Gruß

Kastljaga

P.S. Dascheißt da Gloa scho dei Hüttn ? :wink: :wink:
(Übersetzung für dich: Scheißt der Welpe schon in dein Heim ?)
Oder holst du den fehlfarbenen Deutsch Langhaar erst noch ?? 8) :wink:
 
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Kastljaga schrieb:
november schrieb:
dernieauslernt schrieb:
Ich würd das erst machen,wenn der Hund absolute Stand und Schußruhe hat

Ansonsten: weniger ist mehr......

Also ist das mitnehmen in den Schirm nichts, was die Stand- und Schußruhe fördert?

Servus November,

kann man so nicht generell sagen.
Zunächst sollte der Hund zumindest gelernt haben, das der Schussknall nichts ist weswegen man sich in irgendeiner weise aufregen muss (darf / soll )
Das hab ich allerdings seperat gemacht und nicht während der Jagd.
Hund spielen lassen oder irgendwas womit er halt positiv abgelenkt ist.
Der Schuss fällt dann so nebenbei.
Egal wie der Hund zunächst reagiert - tu so als hättest du nichts gehört bleib entspannt, mach mit spielen weiter (z.b. Reizangel)
Zeig dem Hund: Der Knall war nicht wichtig !
Lass dir gern auch helfen in dem ein anderer so ganz nebenbei schießt.

Beginnen würd ich erstmal mit Platzpatronen - wenn das den hund nicht mehr juckt - fällt irgendwann mal zunächst etwas entfernt ein Schrotschuss.

Wichtig ist halt nur, das der Hund weder positiv noch negativ etwas mit dem Knall verknüpft.
Das der Knall später mal Beute und Spaß bedeutet schnallen die Hunde später von ganz alleine.

Mir wär der Welpe im Schirm schlicht zu unruhig und die Gefahr ihn zu versauen zu hoch.
Und eine manifestierte Schussscheue oder Schusshitze wieder zu beheben ist ein Stück unnötiger Arbeit.

Ist der Hund erstmal soweit, daß er auch arbeiten kann - DANN hilt die Begleitung im Schirm natürlich ungemein die Standruhe und die Bindung zu dir zu festigen.
Was gibt es schöneres als MIT Herrchen Beute zu machen !!! :D

In den Schirm kommt mir der Hund also erst wenn ablegen und Apport sitzen.
Auf Gesellschaftsjagden nehm ich den erst mit wenn er jagdlich durchgearbeitet ist.

Was natürlich nicht heisst, das man nicht jede Gelegenheit nutzt um dem Hund Beute zu zeigen !
Nach der Jagd eben, gern auch mit anderen Hunden zusammen.
Gegen das begleiten im Revier, bei Revierarbeit, beim Füttern etc. spricht hingegen nix - im Gegenteil je früher je besser.
Ergibt sich dabei eine Gelegnheit Beute zu machen - nur das Team der Hund und du - dann ist das eher positv und nützlich.
Die auf 100m erlegte Nilgans beschnuppern, den morgendlichen Fuchs beuteln, dabeisein wie eine Taube fällt, einen Eichelhäher erlegen und spielerisch bringen lassen ......DAS SCHON !!!
(Stopp - Edith sagt Eichelhäher fällt bei dir aus ..... :wink: :wink: )

Soviel zur Theorie.
Natürlich hängt das auch von deinem Hund selber ab.
Hast du ein Mimöschen bekommen muss man halt etwas vorsichtiger vorgehen.
Ist es aber ein sturer (selbstbewusster) Rüdenschädel geworden kann man manchen Schritt sicher auch überspringen.
Liegt wie gesagt aucch etwas am Wesen des Hundes.
Hunde sind halt auch nur Menschen, der eine kapiert schnell der ander braucht halt etwas länger - beide können aber gut werden.

Im ersten Jahr lieber noch etwas zurückhaltend sein mit Jagden bei denen viel geschossen wird und Wild sichtig davonläuft oder fliegt und erlegt wird.
Sonst immer mitnehmen den Kleinen !!!

(Glaub mir, es ist hart auf Treibjagd zu gehen und den Halbwüchsigen daheim zu lassen - ist aber meist besser so) :wink:

Diesbezüglich frag doch mal den Rößler Paule, der würde mich glaub ich lügen strafen - denn seine Bonny war schon ziemlich zeitig mit im Schirm.
Was aber nur beweist, das man pauschal sicher nie sagen kann was richtig und was falsch ist.
Schaden tut etwas Zurückhaltung am Anfang aber bestimmt nicht.

Waihei und Gruß

Kastljaga

P.S. Dascheißt da Gloa scho dei Hüttn ? :wink: :wink:
(Übersetzung für dich: Scheißt der Welpe schon in dein Heim ?)
Oder holst du den fehlfarbenen Deutsch Langhaar erst noch ?? 8) :wink:

Ich hatte gehofft,daß Du das so schreibst-Du kennst Dich nämlich aus damit....
:wink:eek:der ist Dein Hund Naturtalent???? :wink:

Klasse post 1****

Wobei mM : das Aportieren ist nicht zwingend,wenn er nur Standruhig im Schirm dabeisitzen soll.....im Gegenteil,ich halte es für gut,wenn Der Hund zunächst daran gewöhnt ist,daß das ImSchirmliegen eigentlich nichts mit ihm zu tun hat und er nur ruhig zu sein braucht,und was stinklangweilig ist..........also eben nicht beim ersten Schirmbesuch gleich das Beutemachen und Apportieren damitverknüpft.....
 
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dernieauslernt schrieb:
Ich hatte gehofft,daß Du das so schreibst-Du kennst Dich nämlich aus damit....
:wink:eek:der ist Dein Hund Naturtalent???? :wink:

Klasse post 1****
Dem kann ich mich nur anschließen!
Das hilft einem weiter!

Wobei mM : das Aportieren ist nicht zwingend,wenn er nur Standruhig im Schirm dabeisitzen soll.....im Gegenteil,ich halte es für gut,wenn Der Hund zunächst daran gewöhnt ist,daß das ImSchirmliegen eigentlich nichts mit ihm zu tun hat und er nur ruhig zu sein braucht,und was stinklangweilig ist..........also eben nicht beim ersten Schirmbesuch gleich das Beutemachen und Apportieren damitverknüpft.....
Glaube auch, dass es am wichtigsten ist, dass der Hund erstmal im Ablegen gefestigt ist und eine sichere Standruhe zeigt.
Ansonsten kanns glaub ich schnell passieren, dass der Hund arbeiten will, obwohl es nix zu arbeiten gibt (Fehlschuß, z.B.) und ein konzentriertes Jagen nicht möglich ist, weil du den Hund nach jedem Schuß beruhigen drafst.
 

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