Ab wann wird das Führen auf Prüfungen zum sog. Prüfungssport

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Habe bisher erst vier eigene Hunde ausgebildet, aber mittlerweile mache ich nur noch soviel, dass wir die (Gebrauchs)Prüfung (hoffentlich) bestehen. Mehr zählt für mich nicht und die Anforderungen aus der PO decken sich nicht immer mit den eigenen. Der Rest kommt bei der jagdlichen Einarbeitung/Praxis.
Anlagenprüfung mache ich natürlich, das ist wichtig.

Soweit Du damit die (V)GP meinst, bist Du ja - in der Gesamtgruppe der Jäger mit Hund - schon relativ weit vorne und in einer kleinen ‚Restgruppe‘. Der weit überwiegende Teil geht ja schon weit, weit vorher verloren und weiß natürlich, dass sein Hund sowieso total toll jagt.

Persönlich habe ich übrigens auch noch keine Prüfung wiederholt, weil mir eine der Teilnoten nicht gut genug gewesen wäre.


grosso
 
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Vor Covid 19 große Hundeschau 2000 Hunde wollen den schönsten Hund der Schau BOB erreichen.
Ein paar Jagdhunde sind dabei, auch wenn es mir etwas peinlich ist, das die mit dabei sind, was hat es mich zu stören.

Ob einer viele Prüfungen macht und stolz auf seinen Hund ist, ist doch in Ordnung.

Das Hundeführer besser sind als andere die immer auf großen Prüfungen vorne dabei sind ist klar.
Ich glaube sogar, dass er manchmal auch den besseren Hund hat.

Ist für mich klar, der kennt sehr viel von Hunden und wird sich die beste Linie den besten Welpen
etwas sicherer aussuchen können als Otto Normalverbraucher.

Nicht immer sind es dann Hunde für Otto, sie werden in den richtigen Händen viel leisten können und wenn sie nicht zu viel in der Zucht eingesetzt werden auch da bereichernd wirken.

Wenn der Hund bei der VJP eine 6 auf der Hasenspur hat und auf der nächsten eine 11 bekommt, wird der Hegewaldsieger trotzdem seine Schlüsse ziehen.

Auch wo er die VSCHP abgelegt hat wird ein Kriterium sein.

Zum Prüfungssport einfach mal auf der Pferd und Jagd bei den Erdhunden nachfragen, denn dort sind ja meist sehr gute Hunde, ob denn die Hunde die Bau Prüfung haben.

90% werden sagen da war er hundert % und dann die Frage wieviel Bauarbeiten hat er denn gemacht, auch schon am Dachs gearbeitet, es bleiben keine 5 % über.

Trotzdem 5% werden die Baujagd nicht erhalten, aber die BHFK haben werden sich in den Vereinen dafür einsetzen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Um mal ein abgedroschenes Zitat zu bemühen:

Entscheidend ist was hinten raus kommt.
 
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Als absoluter Nicht-Hundemensch: Was sind denn das für Prüfungen, die man mehrmals absolvieren kann, obwohl sie bestanden wurden? Sorry, konterkariert das nicht den Sinn einer Prüfung? EINE Wiederholung bei schlechten Noten fände ich nachvollziehbar und o.k., aber wenn, wie das hier klingt, derselbe Hund jedes Jahr geführt wird, dann ist das IMO Hundesport.

Nein, wohl kein Hund wird jedes Jahr geführt, da musst Du etwas falsch verstanden haben!
 
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Ich als Nicht - Vorstehhundemann gucke eigentlich mit viel Respekt auf die Hegewald! Gerade erst gelesen, dass sich bei den Gewinnern dieser Ausleseprüfung immer wieder die gleichen HF-Namen zeigen, oft sogar in den Folgejahren! Was passiert mit dem Hund A, der im Vorjahr gesiegt hat, wenn der gleiche HF nun mit Hund B siegt? Wurde er für viel Geld verkauft oder gelangt er in die Zucht?

Prüfungssport findet neben den „Dummy-Rassen“ v.a. bei den Teckeln statt, wo ja nicht einmal der Jagdschein beim Führen verlangt wird - diese Hunde kommen wohl kaum in die Jahdpraxis!
 

z/7

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Manchmal ist es ja tatsächlich das Stückchen Pech, die fehlende Tagesform, das Stück Rehwild, das abspringt und den Hund von der Schleppe ablenkt und für eine schlechte Benotung sorgt.
Das ist doch genau andersrum. Die meisten haben Glück, daß nicht grad ein Reh abspringt.

Welcher Hund ist denn heute durchgearbeitet, wenn er auf ner GP vorgestellt wird? Die wenigsten kennen praktischen Jagdbetrieb, weil der Führer, wahrscheinlich mit recht, befürchtet, daß er den Hund dann nicht mehr unter Kontrolle bekommt, die Schweißfährte zum Glaubenskrieg wird, die Schleppe zur Desertation führt und mit der Ente jongliert wird und anschließend seziert.

Es war mal üblich, sich und dem Hund für die Ausbildung Zeit zu lassen, drei Jahre junger Hund, drei Jahre guter Hund, drei Jahre alter Hund, hab ich noch gelernt. Daß der junge Hund bei der Jagdhaftpflicht bis zum Alter von drei Jahren ohne Prüfung mitversichert ist, scheint das einzige Überbleibsel davon.

Das Ergebnis dieser Hazardeur-Prüfungen ist, daß der Hund zwar das Papier hat, aber für den praktischen Jagdbetrieb mitnichten taugt. Dafür müßte man den Hund nämlich so abrichten, daß das zufällige Reh eben nicht Pech ist, sondern vom Hund ignoriert wird.

m2c
 
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Es gab ja auch Zeiten, da wurde während der Prüfungen noch richtig gejagt!

Ja ja..... die implizierten Antworten....

Also die einzigen die ihre Hunde noch auf und während Jagden prüfen sind die Schweisshundeführer.

Jetzt wo das geklärt ist, was dein Ansinnen?
Das es HF gibt die gerne mal ne Prüfung führen?

Die meisten Prüfungen dürfen doch nur zweimal geführt werden. Das fair.
 
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Ich als Nicht - Vorstehhundemann gucke eigentlich mit viel Respekt auf die Hegewald! Gerade erst gelesen, dass sich bei den Gewinnern dieser Ausleseprüfung immer wieder die gleichen HF-Namen zeigen, oft sogar in den Folgejahren! Was passiert mit dem Hund A, der im Vorjahr gesiegt hat, wenn der gleiche HF nun mit Hund B siegt? Wurde er für viel Geld verkauft oder gelangt er in die Zucht?

Prüfungssport findet neben den „Dummy-Rassen“ v.a. bei den Teckeln statt, wo ja nicht einmal der Jagdschein beim Führen verlangt wird - diese Hunde kommen wohl kaum in die Jahdpraxis!

Wenn man Prüfungen auf ihren eigentlichen Zweck reduziert, ist die Hegewald bereits "Prüfungssport".
Alle Gespanne, die dort starten, haben bereits mindestens eine HZP hinter sich. Wofür also ein derartiger Zirkus?

Im Großen und Ganzen scheint mir das entweder eine handfeste Verkaufsveranstaltung oder eine Selbstbestätigung profilneurotischer HF, im Zweifel auch die Kombination beider Komponenten (v.a. wenn man bestimmte HF-Namen im jährlichen Rhythmus liest).

P.s. selbstverständlich gilt Entsprechendes für alle derartigen nationalen oder internationalen Prüfungen...
 
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@ Mistfink: Es gab Zeiten, da wurde auf HZP und VGP bzw. GP noch gejagt!
Lieber Mistfink, ich habe mit keinem Wort die Schweisshundrassen erwähnt und auch nicht als Beispiel herangezogen!

Ich sehe das Führen auf Prüfungen auch überhaupt nicht negativ - ob man aber innerhalb einer Woche 2x führen muss, weil die 8 nicht gereicht hat? Ist dasPrüfungssport oder falscher Ehrgeiz?
Oder, wieder beim Teckel, ist es Prüfungssport, wenn der Kleine alle erdenkliche Prüfungen absolviert hat, sich jetzt Gebrauchssieger nennt, aber nie im prakt. Jagdbetrieb tätig war?
 
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@ Mistfink: Es gab Zeiten, da wurde auf HZP und VGP bzw. GP noch gejagt!
Lieber Mistfink, ich habe mit keinem Wort die Schweisshundrassen erwähnt und auch nicht als Beispiel herangezogen!

Die Zeiten sind vorbei.
Im Prinzip muss man froh sein, dass es noch HF gibt die einen Hund bis zum Ende führen.
Das in den Meisterprüfungen zum Teil gewaltiger Schwachsinn geprüft wird weißt du, weiß ich...
Dem Hund schadet es nicht. Der wird mit jedem gelernten Kommando führiger.
 
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Ja ja..... die implizierten Antworten....

Also die einzigen die ihre Hunde noch auf und während Jagden prüfen sind die Schweisshundeführer.

Jetzt wo das geklärt ist, was dein Ansinnen?
Das es HF gibt die gerne mal ne Prüfung führen?

Die meisten Prüfungen dürfen doch nur zweimal geführt werden. Das fair.

Tatsächlich ist nach meiner Erfahrung und Einschätzung zumindest das Bracken- und das SH-Lager dasjenige, in dem Prüfungssport wohl am wenigsten verbreitet ist.
EINE AP/VP und EINE bestandene GP/HP dürften die Regel sein. Gefeilsche um einen Punkt mehr oder weniger habe ich auf GP z.B. noch nie erlebt.
 
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Die Zeiten sind vorbei.
Im Prinzip muss man froh sein, dass es noch HF gibt die einen Hund bis zum Ende führen.
Das in den Meisterprüfungen zum Teil gewaltiger Schwachsinn geprüft wird weißt du, weiß ich...
Dem Hund schadet es nicht. Der wird mit jedem gelernten Kommando führiger.

Noch mal, mir ist der HF lieber, der seinen Hund durchgeprüft hat, als der, dessen erklärtes Ziel ausschl. das BesteheN der BP ist!
 
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Jetzt muss ich doch die Prüfungen des VH als Beispiel nennen: hier ist das Wiederholen einer bestandenen Prüfung nicht möglich!
Selbst eine nicht bestandene HP kann nur im Ausnahmefall wiederholt werden.
 

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