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Gelöschtes Mitglied 23774
Guest
Hast du eigentlich schon eine Schnelltaste für das Wort "Hobbyjäger"?
Danke für deine Mühe mit dem langen Text.
Ich werde das dann im nächsten Jahr mal im Mai an einem sonnigen Wochenende mit dem "schnell Bumsimachen" ausprobieren...
basti
Hast du eigentlich schon eine Schnelltaste für das Wort "Hobbyjäger"?
Hoffentlich zu sehr OT, aber weil es gerade passt:Wir hatten mal eine Ricke,die am 28.August unter die Räder kam.Ihre beiden Kitze standen bei der Unfallaufnahme nur ein paar Meter im Bestand.Diese beiden waren sehr Standorttreu,heimlich hoch 3 und waren auch nur auf Revierfahrten zu sehen.Eine Erlegung war leider nicht möglich bzw. gelang erst im darauffolgenden Jahr Anfang Mai.Beide wurden verworfen,selbst meinem Hund wollte ich sowas nicht andrehen.Bei vergleichbaren Unfällen oder Abschüssen einer Ricke wesentlich später waren nicht so große Unterschiede auszumachen-aber kümmerlich im Körperbau waren die auch.
Es wird wohl 1a) sein ....Lieber @Bluadwurz ... Zu Deinen Aussagen ein paar Bemerkungen:
1. Wenn im Mai und Juni soviele Rehe erlegt wurden, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Der Kitzabschuss wurde im letzten Jahr untererfüllt und es sind einfach zu viele da
b) Das Revier hat einen geringen Geißenbestand, der hohe Abschuss ergibt sich aus Zuwanderungen von Revieren in denen der Abschuss des weiblichen Wildes vernachlässigt wird.
....
Bei mir im Revier wurden im Juni /Juli 2 Geissen totgefahren . Trotz intensiver Suche konnte kein Kitz gefunden werden . Ich hab dann eines mitte September erlegt . Es hatte 3,5 Kilo .Nur einmal hatte ich ein solches Erlebnis.
Anfang Juni wurde auf der das Revier durchziehenden Bundesstraße eine führende Geis zum Verkehrsopfer.
Etwa zwei Wochen später zeigte sich nahe der Unfallstelle im dichtesten Brombeergestrüpp (daumenstarke Ranken) ein kleines mickriges Kitzerl. Zum erlegen war keine Zeit und Hemmungen hatte ich auch. Mein Gedanke damals, die Natur wird es schon richten und der Fuchs als Waldpolizei seiner Arbeit nach kommen.
In der ersten Augustwoche war ich wieder mal in diesem Revierteil um zu blatten. Auf die ersten Fieptöne hin, stand plötzlich dieses Kitz vor mir. Weder abgekommen noch sonst irgendwie nicht körperlich dem Alter entsprechend.
Erlegt hab ich es dann Mitte Oktober. Gewicht: 8,5 kg - durchaus ein mittleres Kitzgewicht, (ich hab mir das extra notiert), keine Auffälligkeiten, keine Anzeichen für Krankheit oder übermäßigen Parasitenbefall.
Ob es alleine unbeschadet durch den Winter gekommen wäre? Ich denke mal ja.
Ich kenne die Streckenzusammensetzung von Revieren, wo jedes Reh geschossen wird und habe im Rotwildkerngebiet da auch kräftig mitgemacht. Man wundert sich wo die vielen Schmalrehe und Jährlinge jedes Jahr herkommen. Es müssten dann ja im Jahresverlauf auch mehr Geißen gesehen oder auch mal erlegt werden. Auch auf Drückjagden kommen sie nicht vor. Sie sind einfach nicht da. Der unerschöpfliche Rehsegen kommt durch Zuwanderung in ein Vakuum.Es wird wohl 1a) sein ....
Statt "untererfüllt" würde ich "vernachlässigt" sagen.
Grad egal ob ÖJVler, BJVler, oder sonst ein Vler. Wer wissentlich die Gais vorm Kitz schießt, soll bitte den Blitz beim Scheißen treffen. Und nein da gibts 0,0 gar nichts zu diskutieren.