Abfährten, Spurenlesen, Ausneunen - vergessene Kunst?

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Inspiriert durch so manchen Jagdklassiker und ein paar alte Geschichten habe ich mich dieses Jahr mit dem Thema erstmals eingehender praktisch befasst. Obwohl ich alles andere als ein guter Spurenleser bin hat mir das sehr Wenige doch schon viel an Wissen gebracht. Besonders das Verhalten, (je nach Wittterung), Stärke und die Einstände des Rotwilds im 6000 ha Revier und Umgebung sind mir nun viel klarer. Ein Logbuch, Bleistift, Maßband, Spiegel, Kamera, genaue Karten sind zusammen mit Ruhe und Geduld spannende Begleiter.

Wie schaut es in euren (Nachbar)Revieren mit diesem feinen Aspekt des Waidwerks aus?

Kronberg
 
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Ich bin zu selten im Revier, um wirklich Buch darüber zu führen. Aber wenn ich zu Fuß unterwegs bin, komme ich vor lauter Gucken kaum vorwärts. Ich finde es extrem spannend, was man in einem Revier alles lesen kann, wenn man seinen Blick etwas schärft.
 
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Als vergessene Kunst würde ich das nicht unbedingt bezeichnen. Nur etwas aus der Mode gekommen. Eine erschreckend große Anzahl von Jägern rühmt sich heutzutage lieber ihrer Weitschußfertigkeiten als der Fährtenlesekunst. Ich persönlich fährte das Revier noch regelmässig ab. Erstens macht das großen Spaß und zweitens findet man dabei so manche verschwiegene und hochinteressante Ecke im Revier. Nur übertreiben darf man es nicht, dass Wild nimmt es ziemlich übel, wenn man allzu oft unmittelbar an oder gar in den Einständen herumkriecht. Dennoch hat mir diese Kunst schon zu dem ein oder anderen Jagderfolg verholfen, indem ich mich an einer erfolgversprechenden Stelle einfach auf dem Boden angesetzt habe, sofern das vom Bewuchs her möglich war. So sind z.B. meine bisher stärksten Böcke nur Dank dieser Methode zur Strecke gekommen. Und außerdem, wie schon gesagt, man lernt beim Abfährten auch das eigene Revier viel besser kennen.

Das Ausneuen von Marderspuren ist allerdings kaum noch möglich, zumindest nicht bei uns. Hier ist fast alles Staatswald, die PB sind nur zwischen 90 und 150 ha groß. Das reicht ganz einfach nicht, es sei denn, dass das Ende der Spur durch einen glücklichen Zufall in deinem Revier liegt. Ich hab mal interessehalber eine Marderspur wirklich verfolgt. Die Waffe hatte ich wohlweislich gleich zu Hause gelassen, weil ich schon ahnte, dass der Verursacher dieser Spur nicht in meinem Revier zu finden sein würde. So kam es dann auch. Als ich letztendlich am Unterschlupf von Gelbkehlchen stand, einem großen Reisighaufen, hatte ich nicht weniger als sechs verschiedene Pirschbezirke tangiert bzw. durchquert. Aber wenn dein Revier groß genug ist, (und das sollte bei 6000 ha eigentlich anzunehmen sein), dann leg los. Eine interessante Jagdart ist das Ausneuen auf jeden Fall, wenn auch nur relativ selten von Erfolg gekrönt.
 
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Es gibt selten eine Jagdart über die nicht so viel Hokuspokus gemacht wird. Ich habe früher den Marder intensiv durch Ausneuen bejagt.
Fehler 1: Der Baummarder setzt sich nach dem Springen nicht auf einen Ast und äugt dumm runter, er springt schnell wie ein Karnickel durch die Äste davon. Allenfalls der im Feld z. B. durch den Hund zum Aufbaumen gezwungene Steinmarder bleibt auf einem einzelnen Baum sitzen.
Man geht wegen der Störung in den Einständen die Spur auch nicht auf Biegen und Brechen aus, sondern kreist entlang der Strassen, das geht mit Skiern auch relativ schnell. Erst wenn der Marder fest ist wird ausgegangen. Einen Großteil bringt man nicht zum Springen (große Holzpolter z. B.) Auch der im Wald gesprengte Steinmarder baumt vor dem hetzenden Hund nur in allergrößter Not auf
Fehler 2: Vergesst Winnetous Erben zu sein und die Spur anhand der Himmelszeichen (herabgefallener Schnee und Rindenstückchen) halten zu können. Auch der Baummarder geht nur auf die Bäume bei Gefahr und wenn es was zu fressen gibt. Aber er sucht die Beute nicht durch Springen von Baum zu Baum.
Der Baummarder läuft auch weite Strecken am Boden.
Sollte jemand Lust auf die Jagdart bekommen: Du kannst zeigen was Du kannst, jenseits vom 300 m Schießen oder dem Doctor-Site. Du brauchst Jagdverstand, Durchhaltevermögen, einen reaktionsschnellen Schrotschuss, Revierkenntnis die man nicht über 4x4 bekommt. Also im Grunde keine Jagdart für 95 % der Jäger.
Marder wiegen auch keine 100 kg, deshalb gibt es wohl auch so viele.
 
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Es gibt selten eine Jagdart über die nicht so viel Hokuspokus gemacht wird. Ich habe früher den Marder intensiv durch Ausneuen bejagt.
Fehler 1: Der Baummarder setzt sich nach dem Springen nicht auf einen Ast und äugt dumm runter, er springt schnell wie ein Karnickel durch die Äste davon. Allenfalls der im Feld z. B. durch den Hund zum Aufbaumen gezwungene Steinmarder bleibt auf einem einzelnen Baum sitzen.
Man geht wegen der Störung in den Einständen die Spur auch nicht auf Biegen und Brechen aus, sondern kreist entlang der Strassen, das geht mit Skiern auch relativ schnell. Erst wenn der Marder fest ist wird ausgegangen. Einen Großteil bringt man nicht zum Springen (große Holzpolter z. B.) Auch der im Wald gesprengte Steinmarder baumt vor dem hetzenden Hund nur in allergrößter Not auf
Fehler 2: Vergesst Winnetous Erben zu sein und die Spur anhand der Himmelszeichen (herabgefallener Schnee und Rindenstückchen) halten zu können. Auch der Baummarder geht nur auf die Bäume bei Gefahr und wenn es was zu fressen gibt. Aber er sucht die Beute nicht durch Springen von Baum zu Baum.
Der Baummarder läuft auch weite Strecken am Boden.
Sollte jemand Lust auf die Jagdart bekommen: Du kannst zeigen was Du kannst, jenseits vom 300 m Schießen oder dem Doctor-Site. Du brauchst Jagdverstand, Durchhaltevermögen, einen reaktionsschnellen Schrotschuss, Revierkenntnis die man nicht über 4x4 bekommt. Also im Grunde keine Jagdart für 95 % der Jäger.
Marder wiegen auch keine 100 kg, deshalb gibt es wohl auch so viele.
 
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Ich achte eigeltich schon immer darauf was so zu sehen ist.

Wenn der Hund vorweg läuft und bei Schneee erst recht.

So konnte ich letzten Winter ein Schweinchen kreisen, abstellen und vom Hund drücken lassen. war wirklich spannend wenn auch eider ohn erfolg.

JAgd bei Schnee ist ja sowieso schon was anderes. Und ohne 4x4 geht man umso mehr durchs Revier um was zu sehen.
Deshalb hoffe ich schon wieder auf weisse Weihnachten und ebensolchen JAhreswechsel. :D
 
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colchicus schrieb:
Es gibt selten eine Jagdart über die nicht so viel Hokuspokus gemacht wird. Ich habe früher den Marder intensiv durch Ausneuen bejagt.
Fehler 1: Der Baummarder setzt sich nach dem Springen nicht auf einen Ast und äugt dumm runter, er springt schnell wie ein Karnickel durch die Äste davon. Allenfalls der im Feld z. B. durch den Hund zum Aufbaumen gezwungene Steinmarder bleibt auf einem einzelnen Baum sitzen.
Man geht wegen der Störung in den Einständen die Spur auch nicht auf Biegen und Brechen aus, sondern kreist entlang der Strassen, das geht mit Skiern auch relativ schnell. Erst wenn der Marder fest ist wird ausgegangen. Einen Großteil bringt man nicht zum Springen (große Holzpolter z. B.) Auch der im Wald gesprengte Steinmarder baumt vor dem hetzenden Hund nur in allergrößter Not auf
Fehler 2: Vergesst Winnetous Erben zu sein und die Spur anhand der Himmelszeichen (herabgefallener Schnee und Rindenstückchen) halten zu können. Auch der Baummarder geht nur auf die Bäume bei Gefahr und wenn es was zu fressen gibt. Aber er sucht die Beute nicht durch Springen von Baum zu Baum.
Der Baummarder läuft auch weite Strecken am Boden.
Sollte jemand Lust auf die Jagdart bekommen: Du kannst zeigen was Du kannst, jenseits vom 300 m Schießen oder dem Doctor-Site. Du brauchst Jagdverstand, Durchhaltevermögen, einen reaktionsschnellen Schrotschuss, Revierkenntnis die man nicht über 4x4 bekommt. Also im Grunde keine Jagdart für 95 % der Jäger.
Marder wiegen auch keine 100 kg, deshalb gibt es wohl auch so viele.


VOLLE ZUSTIMMUNG !!!
 
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Kronberg schrieb:
Ein Logbuch, Bleistift, Maßband, Spiegel, Kamera, genaue Karten sind zusammen mit Ruhe und Geduld spannende Begleiter.

Hallo Kronberg.
Darf ich fragen wofür du den Spiegel benutzt ?
 
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Ich denke mal um nicht so schnell gesehen werden beim Ansitz, ein mir bekannter Jäger nimmt auch immer so eine Art Fahrradspiegel mit, den er am Sitz festmacht um nicht immer den Kopf zu drehen.
 
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Der Spiegel ist Teil eines guten Kompasses den ich bei Treks im Ausland zur Navigation eingesetzt habe. Damit kannst du blitzschnell auffällige Geländemerkmale anpeilen.

Beim Spurenlesen benutze ich ihn um etwas Interessantes flach auszuleuchten ohne eine Stirnlampe zu benutzen. Auch beim Fotografieren hilft es. Den Kompass benutze ich auch die Fährte/Spur auszumessen und die grobe Richtung zu bestimmen. Damit kann ich sie leichter auf einer Skizze oder einer ausgedruckten Karte aufzeichnen.

Wie schon vorher gesagt, ich halte mich für eine ziemlich miesen Spurenleser. Trotzdem hilft es mir Wild und dem Revier besser kennen zu lernen. Aber die Warnung oben es damit nicht zu übertreiben ist eine Gute. Die Kombination aus regelmäßig Abfahren/Abwander und die Teile des Reviers am Tag selten aber genau anschauen scheint mir sinnvoll. Lange Erfahrungswerte habe ich eben noch nicht da ich es erst seit einem Jahr zunehmend mache.


Kronberg

P.S: Mit dem Neigungsmesser des Kompass habe ich angefangen von wichtigen Ansitzen aus die Schräge zu bestimmen. Manchmal ist es mehr als ich gedacht hatte, manchmal weniger...

P.P.S: Die Idee mit dem Fahrradspiegel ist sehr interessant.
 
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Kronberg schrieb:
Der Spiegel ist Teil eines guten Kompasses den ich bei Treks im Ausland zur Navigation eingesetzt habe. Damit kannst du blitzschnell auffällige Geländemerkmale anpeilen.

Beim Spurenlesen benutze ich ihn um etwas Interessantes flach auszuleuchten ohne eine Stirnlampe zu benutzen. Auch beim Fotografieren hilft es. Den Kompass benutze ich auch die Fährte/Spur auszumessen und die grobe Richtung zu bestimmen. Damit kann ich sie leichter auf einer Skizze oder einer ausgedruckten Karte aufzeichnen.

Wie schon vorher gesagt, ich halte mich für eine ziemlich miesen Spurenleser. Trotzdem hilft es mir Wild und dem Revier besser kennen zu lernen. Aber die Warnung oben es damit nicht zu übertreiben ist eine Gute. Die Kombination aus regelmäßig Abfahren/Abwander und die Teile des Reviers am Tag selten aber genau anschauen scheint mir sinnvoll. Lange Erfahrungswerte habe ich eben noch nicht da ich es erst seit einem Jahr zunehmend mache.


Kronberg

P.S: Mit dem Neigungsmesser des Kompass habe ich angefangen von wichtigen Ansitzen aus die Schräge zu bestimmen. Manchmal ist es mehr als ich gedacht hatte, manchmal weniger...

P.P.S: Die Idee mit dem Fahrradspiegel ist sehr interessant.
Jagd ist ein Handwerk und keine Wissenschaft.
Es mag eine schöne Spielerei sein, so etwas auf eine Karte zu übertragen, aber was bringt's.

Eigentlich ist der Begriff "Abfährten" sogar ein bißchen fehlerhaft, treffender wäre irgendwas in der Richtung "das Revier lesen".

Es ist mehr als nur Fährten zu begutachten, sondern auch Wechsel festzustellen, den kleinen Fleck zu sehen, wo eine einzelne Sau mal gestoßen hat, die Schleifspur durchs Laub zu erkennen und zu deuten usw.

Für denjenigen, der sein Revier kennt und in diesem Sinne "abfährtet" ist das die halbe Beute.

Die Arbeit, die dahintersteckt, kennen viele Jäger, die aufgrund dieser Feststellungen an "gute" Plätze angesetzt werden, meistens nicht.

Die Schleifspur im Weizen, Raps usw. kann den dicken Keiler bedeuten.
Wenn man dann noch das Fährtenbild hat, umso besser.
 
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colchicus schrieb:
Es gibt selten eine Jagdart über die nicht so viel Hokuspokus gemacht wird. Ich habe früher den Marder intensiv durch Ausneuen bejagt.
Fehler 1: Der Baummarder setzt sich nach dem Springen nicht auf einen Ast und äugt dumm runter, er springt schnell wie ein Karnickel durch die Äste davon. Allenfalls der im Feld z. B. durch den Hund zum Aufbaumen gezwungene Steinmarder bleibt auf einem einzelnen Baum sitzen.
Man geht wegen der Störung in den Einständen die Spur auch nicht auf Biegen und Brechen aus, sondern kreist entlang der Strassen, das geht mit Skiern auch relativ schnell. Erst wenn der Marder fest ist wird ausgegangen. Einen Großteil bringt man nicht zum Springen (große Holzpolter z. B.) Auch der im Wald gesprengte Steinmarder baumt vor dem hetzenden Hund nur in allergrößter Not auf
Fehler 2: Vergesst Winnetous Erben zu sein und die Spur anhand der Himmelszeichen (herabgefallener Schnee und Rindenstückchen) halten zu können. Auch der Baummarder geht nur auf die Bäume bei Gefahr und wenn es was zu fressen gibt. Aber er sucht die Beute nicht durch Springen von Baum zu Baum.
Der Baummarder läuft auch weite Strecken am Boden.
Sollte jemand Lust auf die Jagdart bekommen: Du kannst zeigen was Du kannst, jenseits vom 300 m Schießen oder dem Doctor-Site. Du brauchst Jagdverstand, Durchhaltevermögen, einen reaktionsschnellen Schrotschuss, Revierkenntnis die man nicht über 4x4 bekommt. Also im Grunde keine Jagdart für 95 % der Jäger.
Marder wiegen auch keine 100 kg, deshalb gibt es wohl auch so viele.



100% Zustimmung,und noch ein Tipp: ist der Holzpolter noch so groß,durch ne drangehaltene Motorsäge mit raspelnder Kette(Achtung kein Nutzholz zersäbeln)springt jeder Marder,auch mehrfach von Polter zu Polter,wenn die Schützen schnarchen

Außerdem ist noch folgendes Verfahren gewinnbringender und Weniger schweißtreibend,als das ewige Nachhängen auf einer Marderspur,was sehr oft an der Reviergrenze endet:
Alle in Frage kommenden Reisighaufen,Holzpolter,Feldscheunen,alte Gebäude und Bauernhöfe,Bäume mit Schwarzspechtlöchern usw
Sommers über merken oder notieren,bei Spurschnee diese Unterschlupfe abspüren und eben dann den Marder der zu Hause ist sprengen!!!!

Was nicht heißt,daß man nicht mal ner Spur nachhängen soll,manchmal bringt das interessante Erkenntnisse,zB für die Fallenjagd...

Am 2. oder 3.Tag fahr ich die Gebäude im Revier ab und guck auf die Dächer,läuft der Marder drüber,wird auf dem Dach angekirrt und dann nachdem das angenommen wurde meist am frühen abend geschossen.....
 
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matthes1962 schrieb:
Jagd ist ein Handwerk und keine Wissenschaft.
Es mag eine schöne Spielerei sein, so etwas auf eine Karte zu übertragen, aber was bringt's.

Eigentlich ist der Begriff "Abfährten" sogar ein bißchen fehlerhaft, treffender wäre irgendwas in der Richtung "das Revier lesen".

Es ist mehr als nur Fährten zu begutachten, sondern auch Wechsel festzustellen, den kleinen Fleck zu sehen, wo eine einzelne Sau mal gestoßen hat, die Schleifspur durchs Laub zu erkennen und zu deuten usw.

Für denjenigen, der sein Revier kennt und in diesem Sinne "abfährtet" ist das die halbe Beute.

Die Arbeit, die dahintersteckt, kennen viele Jäger, die aufgrund dieser Feststellungen an "gute" Plätze angesetzt werden, meistens nicht.

Die Schleifspur im Weizen, Raps usw. kann den dicken Keiler bedeuten.
Wenn man dann noch das Fährtenbild hat, umso besser.

Ich würde fast so weit gehen Jagd als Kunst zu bezeichnen. :wink:

Die Karte mit dem Eintrag ist für mich nützlich da unser Gemeinschaftsrevier relativ groß ist (6000 ha). Außerdem kannst du anhand dieser Notizen von diesem Teil z.B im Herbst die Aktivität mit der im Frühling vergleichen. Die Größe ist auch der Grund wieso früher das Ausneuen auf Baummarder als Jagdtaktik so populär war. Leider ist aktuelle bei uns jede Marderjagd untersagt :roll:

Korrekt wäre wohl tatsächlich etwas wie "das Revier lesen" "ablesen".


Kronberg

P.S: Da sind doch bereits ein paar gute Ideen für die Jagd aufgetaucht. Die möglichen Verstecke der Marder bei guter Spurenlage anzugehen scheint viel Sinn zu machen. Das oben gemeinte Abfahren bei (wenig) Schnee entlang von (Forst)Straßen hilft mit ein wenig Erfahrung und erworbener Kenntnis schnell viel Wissen zu sammeln.
 
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Feiertage, viel Schnee, klares Wetter und heller Mond habe mir geholfen im Revier kräftig Spuren und Fährten zu lesen.

Freunde Stein- und Baummarder sind an vielen Stellen sehr zahlreich und fleißig unterwegs, wie auch der liebe Fuchs. Auch das Hermelin spurt überraschend viel. Ich habe (bei Mondlicht) auch recht große runde Trittsiegel ohne sichtbare Krallen gesehen, welche ich mir bei Tageslicht/Lampenlicht fast noch einmal ansehen muss. Wieso habe ich gerade heute Lampe und Spiegel vergessen, wird schon der helle Mond gewesen sein. Der Luchs war ja im letzten Winter ziemlich aktiv, da bin ich gespannt wer da diese Spur hinterlassen hat. :?


Kronberg


P.S: Es ware auch (viele) Hasenspuren zu sehen und so manches vom Rot-, Gams und Rehwild.

P.P.S: Gute Bücher sind eine große Hilfe beim Spurenlesen. Hier zwei feine Broschüren im Pdf Format.

http://www.loutres.be/IMG/pdf/Spurensucherschulung.pdf

http://wildland-stiftung.de/downloads/werwaresansicht.pdf
 

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