Abhängen in Folie gewickelt?

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Räusper:
Die Schweinehälften sehen für mich äußerlich immer noch angezogen aus.
Meine sehr vereehrten Herren ich habe wohl etwas zuviel Fachwissen vorausgesetzt! Bei Kälbern heißt es Fell bei Rindern heißt es Haut! Die Haut von Schweinen wurde auch gebrüht und geflammt und ist somit mikrobiell auch kein Risikofaktor mehr des weiteren wird Schweinehaut auch oft mit verzehrt oder ißt hier jemand Krustenbraten ohne Kruste?

Viele Grüße aus Franken
 
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Sag doch einfach, wenn du klugscheißen möchtest, dann halten wir ungebildeten Dummbatze uns zurück und überlassen dir die Bühne. 😎 HH
 
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Nein ich will ausdrücklich nicht klugscheißen! Außerdem ging das ganze nicht von mir aus sondern ich habe mich gerechtfertigt #26. Wenn du mit mir fachlich diskutieren möchtest dann sehr gerne aber nicht in diesen gereitzten Ton. Außerdem gibt es wichtige Gründe warum dies in den Metzgerkühlhäusern so praktiziert wird.
 
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Nein ich will ausdrücklich nicht klugscheißen! Außerdem ging das ganze nicht von mir aus sondern ich habe mich gerechtfertigt #26. Wenn du mit mir fachlich diskutieren möchtest dann sehr gerne aber nicht in diesen gereitzten Ton. Außerdem gibt es wichtige Gründe warum dies in den Metzgerkühlhäusern so praktiziert wird.
Rechtfertigen ist immer irgendwie blöd, lass es lieber so stehen. Und nein, ich möchte nicht mit dir diskutieren. Meinen Ton scheinst du zu missverstehen, denn ich bin völlig entspannt. HH
 
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Das Thema hatten wir doch schon.
Aber nochmal. Kein Mertzger oder Schlachter wie es bei uns heißt und kein Schlachhof hängt bekleidete tote Tiere ins Kühlhaus. Ich vermute mal, daß das nicht grundlos geschieht.:)
Grundsätzliches zur Schlachttier- bzw Fleischhygiene. Nur nackerte dürfen bibbern.
W arm nackich machen ist immer zu empfehlen, schon aus dem Hygienegrund, daß Blutergüsse und Versulzungen entfernt werden können bevor sie als Gammelkeimzuchtstätten im Verborgenen unter dem jeweiligen Anzug tätig werden.
Warum fragt hier keiner warum die Wildkühlschränke Umluft haben?
Die dient doch dazu, überschüssige Feuchtigkeit, sei es vom Ausspülen oder auch nur durchs nackigmachen, von den Fleischoberflächen zu entfernen damit eben kein unerwünschtes Keimwachstum stattfindet.
Die so oft erwähnte Austrocknung und Ledrigwerdung besonders der Keuleninnenseiten ist absolut bedeutungslos, sie wird sofort rückgängig durchs unmittelbare Verarbeiten spätestens nachdem Auftauen.
Werden die Keulen im Sinne der Fleischhygiene erst gar nicht aufgetrennt passiert da garnichts bzüglich "Austrocknen".
Davon ab, wenn ich immer wieder lese, daß die paar hundert Gramm verworfene Rippen, die 2kg zerschossenes Blatt oder kaputte Hals eh nur was für den Hund sind, warum dann die Aufregung über max 300 g Trocknungsverlust nach 8 oder 10 Tagen im Umluftschrank bei einem 80 kg Damhirsch?
Und klar, bei den übrigen nicht Fleischqualitäts- und Fleischhxgiene Verwertungen, wo kein Unterschied zum geforderten Hygiene- bzw Lebensmittelstandard festzustellen ist, da spielen Verkeimungen des Fleisches natürlich keine Rolle.
Die werte Jägerschaft sollte sich mal ins Gedächtnis rufen, daß sie rechtlich gesehen Lebensmittelerzeuger sind und damit für ihre Produkte haften.
Zumindest in NS ist die nicht bestandene Wildbrethygiene ein Durchfallgrund bei der Jägerprüfung.
Und dazu noch: Die Magendarmschranke bei unaufgebrochen Wild wird von den süßen kleinen Mikroben bereits ab 30 Min nach Todeseintritt im Sturm überwunden.
:(
 
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Ach so, wenn ich meine nackerten Viecher in Folie einwickle zwecks schöner Ansicht oder um wertvollen Wasserverlust zu verhindern, ja dann züchte ich in solch einer Feuchtatmosphäre natürlich erst recht süße kleine Mikröbchen zu Hauf.
Aber Vetämter und Lebensmittelkontrolleure brauchen auch in Koronazeiten etwas zu tun, sonst kommen die nur auf dumme Gedanken.
 
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Liebe Alligatorin,
vielen lieben Dank!!! Du hast es auf den Punkt gebracht!!!! Danke!


Viele Grüße aus Franken
 
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Vielleicht war es die Vorbereitung zur Spanferkel/sau?!

Ich habe mein letztes Ferkelchen auch gespritzt, in Folie gewickelt und in die Kühlung. So kann die Lake nicht weg und bleibt am/im Fleisch.

Und ja, Schwarzwild. Kein Hausschwein.

Gruß Flo
 
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Das Thema hatten wir doch schon.
Aber nochmal. Kein Mertzger oder Schlachter wie es bei uns heißt und kein Schlachhof hängt bekleidete tote Tiere ins Kühlhaus. Ich vermute mal, daß das nicht grundlos geschieht.:)
Grundsätzliches zur Schlachttier- bzw Fleischhygiene. Nur nackerte dürfen bibbern.
W arm nackich machen ist immer zu empfehlen, schon aus dem Hygienegrund, daß Blutergüsse und Versulzungen entfernt werden können bevor sie als Gammelkeimzuchtstätten im Verborgenen unter dem jeweiligen Anzug tätig werden.
Warum fragt hier keiner warum die Wildkühlschränke Umluft haben?
Die dient doch dazu, überschüssige Feuchtigkeit, sei es vom Ausspülen oder auch nur durchs nackigmachen, von den Fleischoberflächen zu entfernen damit eben kein unerwünschtes Keimwachstum stattfindet.
Die so oft erwähnte Austrocknung und Ledrigwerdung besonders der Keuleninnenseiten ist absolut bedeutungslos, sie wird sofort rückgängig durchs unmittelbare Verarbeiten spätestens nachdem Auftauen.
Werden die Keulen im Sinne der Fleischhygiene erst gar nicht aufgetrennt passiert da garnichts bzüglich "Austrocknen".
Davon ab, wenn ich immer wieder lese, daß die paar hundert Gramm verworfene Rippen, die 2kg zerschossenes Blatt oder kaputte Hals eh nur was für den Hund sind, warum dann die Aufregung über max 300 g Trocknungsverlust nach 8 oder 10 Tagen im Umluftschrank bei einem 80 kg Damhirsch?
Und klar, bei den übrigen nicht Fleischqualitäts- und Fleischhxgiene Verwertungen, wo kein Unterschied zum geforderten Hygiene- bzw Lebensmittelstandard festzustellen ist, da spielen Verkeimungen des Fleisches natürlich keine Rolle.
Die werte Jägerschaft sollte sich mal ins Gedächtnis rufen, daß sie rechtlich gesehen Lebensmittelerzeuger sind und damit für ihre Produkte haften.
Zumindest in NS ist die nicht bestandene Wildbrethygiene ein Durchfallgrund bei der Jägerprüfung.
Und dazu noch: Die Magendarmschranke bei unaufgebrochen Wild wird von den süßen kleinen Mikroben bereits ab 30 Min nach Todeseintritt im Sturm überwunden.
:(
Ja schön erstmal. Habe meine Prüfung in NS absolviert, mit der zweitbesten Leistung von insgesamt sechzig Prüflingen, aber das nur am Rande. Was du schreibst stimmt natürlich, doch irgendwie habe ich da noch was von Fleischreifung im Hinterkopf. Das hat was mit Enzymbildung zu tun. Klar, kann man Wildbret sofort verarbeiten. Nach meiner Erfahrung schmeckt es aber besser und lässt sich auch besser zubereiten, wenn es einige Tage in der Kühlung reift. Ich lasse es derweil in der Decke, auch wenn die moderne Verfahrenstechnik dazu anderer Meinung sein mag. Es mag vieles neues besser sein, als vieles altes. Doch vieles altes ist gut und wird nicht besser durch vieles neues. Die Magen-Darmschranke wird bei meinem Wild nicht durchbrochen, denn ich versorge es zeitnah. Den Rest besorgt die Kühlung, denn dafür wurde sie erfunden, übrigens ganz im Einklang mit jeder aktuell existenten Prüfungsverordnung. Bei konstant 7°C (in meiner Kühlung sind es 5°C) hab ich jede Menge Zeit, das Wild verbrauchergerecht zu verarbeiten. HH
 
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mit rehfleisch auch nicht? wäre vllt eine idee
Hab gerade zwei Böcke in der Kühlung, die ich morgen verarbeiten werde. Dabei werde ich zum erstem Mal Hack wolfen. Bin gespannt, wie es schmecken wird. Wie ich höre, soll's ein Brüller sein..... Bisher habe ich alles überzählige zu Ragout verarbeitet. HH
 
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