Abpraller-Entfernungs-Rechner

WP

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14 Okt 2010
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In den Ausbildungskursen zur Jägerprüfung (zumindest nach dem Bayerischen Fragenkatalog) wird eine erhöhte Gefahr zur Abpraller-Neigung bei Grenzwinkeln von 10 Grad bei Büchsengeschossen und 20 Grad bei Flintenlaufgeschossen als gegebenes Grundwissen abgefragt. Die deckt sich auch mit der Aussage eines Sachverständigen, dem ich bei einer Fortbildung in der Landesjagdschule Wunsiedel lauschen durfte......"Jedem Schützen muss klar sein, dass bei einer normal gewachsenen Person ohne erhöhte Schussposition eine Schussdistanz von max. ca. 8 Metern als sichere Schussabgabe ohne erhöhte Abpraller-Neigung als Grenzdistanz angesehen werden muss. Die Gerichte verlassen sich auf die sachverständige Aussage und verurteilen bei nachgewiesenen Schussabgaben über diese Entfernung hinaus wegen fahrlässigen Handelns", so seine Ausführungen......

Was ich hier nicht brauchen kann, ist eine Diskussion.

Was ich anbieten kann, falls hier Interesse bekundet wird, ist, ein Tool einzustellen, mit dem lediglich durch Eingabe der Höhe der Mündung über gewachsenem Boden, egal ob Hochsitz ja/nein, eine Ausgabe der Grenzentfernung für Büchsen-und Flintenschuss (FLG) (10, bzw. 20 Grad-Winkel als Grundlage) als Ergebnis erscheint.

Besteht Interesse? Gebt Laut!

"Einzustellen" war natürlich Käse......"Einstellen zu lassen" trifft's schon eher...... BORNE HILF !!!!!!
 
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Danke für dein Angebot.
ICh persönlich denke, das ist hinreichend mit Studien und Artiekeln hinterlegt und auch schon mehrfach hier diskutiert.
https://www.bmel.de/SharedDocs/Down...richt-Jagdmunition.pdf?__blob=publicationFile
https://www.jagd-bayern.de/fileadmin/_BJV/Jagd_In_Bayern/jib_2015_10/30-33_JiB_10_15_Kugelfang.pdf

JEDER müsste mittlerweile wissen, dass von einer 6m hohen Kanzel der Winkel in spätestens 70m (5°)unterschritten wird und Abpraller einzurechnen sind. Die als sicher zu wertenden 10° erlauben nur 34m. Bei 3m Höhe landet man schon nur noch bei sparsamen 17m, stehend nur noch 8m.
Es hält die Leute aber nicht ab weiter schießen zu wollen.
http://fvnj.eu/wp-content/uploads/2017/02/Schusswinkel.pdf
1548878469871.png

EIn Urteil ist mir bislang aus dem Bereich Hannover während des Einschießens bekannt.
 
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JEDER müsste mittlerweile wissen, dass von einer 6m hohen Kanzel der Winkel in spätestens 70m (5°)unterschritten wird und Abpraller einzurechnen sind. Die als sicher zu wertenden 10° erlauben nur 34m. Bei 3m Höhe landet man schon nur noch bei sparsamen 17m, stehend nur noch 8m.
Schon den GEE Tröt gelesen???

Da wird schon mal auf 220 Meter auf das Schmalreh geflakt, allerdings nicht aus 19 Meter Höhe. Also mach den Foristi kein schlechtes Gewissen.

;)(y)
 
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Neulich erst "150m in Dunkelheit Maisstoppel sind sicher!" empört entgegengeschleudert bekommen ;)
Aber im Verlauf haben alle immer einen frei einsehbaren Gegenhang als sicheren Kugelfang :D

Auf der andere Seite wird nach jedem Jagdunfall über den "Stümper" gemesckert, der von allen guten GEistern verlasen gewesen sein muss.

Die Meinung ist also eher anlassbezogen ausgeprägt.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Also wo ich vorher jagde, hätte ich vom Boden aus Stellenweise auf 250 -300 Meter auf einen Fuchs schießen können auch liegend, ohne wen zu gefährden.
Kommt alles auch aufs Gelände drauf an................
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ja !

So ein Gelände kennt jeder.

Nennt sich Kieskuhle, schön mit 7 Meter Sandhügeln auf der einem Seite, die Stände im Schilf bieten freie sicht auf die andere Seite und von den Hügeln aus hatte man auch perfekten Überblick, die Gänse auf dem Wasser und am Ufer zeigten jedem Räuber zuverlässig an...........und eingerahmt war das Gelände ringsum ca1,5- 2 Meter hoch mit bewachsenen Erdwällen. Da konnte man solche Schüsse machen, anderswo hätte ich mir die aber auch gespart.
 
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Nun die Eingangsfrage interessiert mich auch immer wieder, wie weit ein Geschoßrest oder ein Appraller noch fliegt, wenn er ein stück Wild durschlagen hat ist sicher nicht leicht zu berechnen.
 
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Das wird dir der TS nicht bieten können.

Es lohnt sich, die Untersuchung der DEVA, die mit der WTD Meppen gemacht wurde, sich bei der DEVA herunterzuladen und genau zu lesen. Denn auch die Art des Bodens spielt eine erhebliche Rolle.
 
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Nun die Eingangsfrage interessiert mich auch immer wieder, wie weit ein Geschoßrest oder ein Appraller noch fliegt, wenn er ein stück Wild durschlagen hat ist sicher nicht leicht zu berechnen.
Die Reichweite ist vieleicht nicht so der Faktor. Ich hätte immer ein mulmiges Gefühl wenn sich nach Durchschlagen des Wildes noch zb ca. 3200 J unkontolliert (ein Stein kann immer im Boden sein) auf den Weg machen.
Statements wie: "3006 ist ideal für Fuchs, mit hartem Geschoß minimale Balgentwertung" wundern mich dann doch.
Deshalb leiste ich mir zB. für Fuchsansitz ein Kaliber mit minimaler Hinterlandgefährdung.
 
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Kommt Leute, hört auf mit dem Quark. Mindestens 95% aller Schüsse dürften dann nicht mehr abgegeben werden. Unter den Gesichtpunkten jagen wir wieder Rehwild mit Schrot und Schwarzwild und anderes mit dem Wolf. Fertig:cautious:
 
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Wie gehen Jäger im Flachland damit um? Bei uns im Mittelgebirge stellt sich das Problem weniger.
 
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Ich kann bei mir im stadtnahen und flachem Waldrevier keinen Schuss abgeben, der 100% sicher ist. Auch nicht auf 10m vom Hochsitz. Wenn irgendwann mal alle kleinen Teufel zusammen arbeiten bin ich geliefert und werde verknackt. Wahrscheinlich geht es den Rest meines Lebens gut, unmöglich ist ein Sach/Personenschaden durch einen von mir abgegebenen Schuss nicht.
 

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