Am Jägergrab
Eines Jägers schwerste Stund´
kommt mit dem Tod von seinem Hund,
der treu ihm diente und begleitet
und ihn zu manchem Stück geleitet.
Nun tragen wir den Herrn zur Ruh
Und decken ihn mit Erde zu
Als Jäger, waidgerecht und treu
Steh´n wir an seinem Grabe scheu.
Wir denken an einst frohes Jagen
selbst älter nun an Jahr und Tagen,
mit jedem Freund, den man begräbt,
vergeht die Zeit, die wir gelebt.
Sein Platz bei uns ist nun verwaist,
kein Rufen mehr die Jagd verheißt.
Jetzt geht der Jäger einen Pfad
den ihm sein Gott bereitet hat.
Heinrich Weidinger
Ich ärgere mich grade, dass ich nicht schon viel früher auf die Idee gekommen bin, dieses Gedicht, das der Sir verfasst und im Rüdemann-Faden gepostet hat, nach hierhin zu transferieren. Aber egal, jetzt ist es da, wo es hin gehört.