Abschuss beantragt

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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Es gab mal eine Umfrage. Da hatten >50% der deutschen Jäger bei Dunkelheit im Wald schon lange vor dem Wolf beim Rückwechsel zum sicheren Auto ein mulmiges Gefühl. Viele wählten dann lieber den eher unergiebigen Ansitz in Autonähe als eine längere Strecke laufen zu müssen oder baumten früher ab. Kein Scherz. Tja, ist schon hammerhart, wenn der bewaffnete Zivilisationsmensch mit echten Wildnisvertretern konfrontiert wird, besonders wenn bei Dunkelheit die Unterlegenheit der menschlichen Sinne offenbar wird.

Das entspricht genau meiner Wahrnehmung!!!
Große Fresse in der Kneipe aber schon lange zu Hause, wenn 's duster wird...(n)(n)(n)
Gruß-Spitz
 
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Aber schau das sie Stöckelschuhe anhat dann brauchst du nämlich nicht schneller wie der Wolf laufen da reicht Wennst schneller wie sie bist
A
So nach dem Motto:

Junge, such dir eine dicke Frau! Im Sommer hast du dann Schatten, im Winter hält sie dich warum und wenn --> dich jemals ein wildes Tier angreift musst du nur schneller laufen als die dicke Nudel!<--

*wegduck*
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Aber hallo! NBL=no bag limit, open season, auch 250$ von von den Guide-outfitters fuer den Schwanz. Die rotten ja auch die letzten Karibou aus.
Wen interessiert, was dahinter steckt:
http://files.cfc.umt.edu/heblab/ECO_Peters_Moose-CaribouNiche_2012.pdf.pdf

In Kurzform:
Schwerpunktbeute der Wölfe ist der Elch. Je mehr Elche, desto mehr Wölfe. Das seltene Wald-Karibu macht eigentlich nur einen geringen Anteil an der Wolfsbeute aus, bei sehr hohen Wolfsbeständen wird jedoch trotz des geringen Anteils an der Gesamtbeute das Waldkaribu existentiell bedroht.
Durch die Erschließung der Landschaft für Gas- und Ölbohrung über Kalschlagsstreifen wird die Landschaft auch fürs Elchwild als Liebhaber junger Wälder interessant. Karibu liebt dagegen alte Wälder mit zahlreichen Moosen und Flechten. Durch die Zunahme der Elche werden Wölfe häufiger, welche dadurch häufiger Waldkaribus erbeuten. Man hat dann angefangen, sowohl Wolf- als auch Elchbestand zu reduzieren.
 
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Wen interessiert, was dahinter steckt:
http://files.cfc.umt.edu/heblab/ECO_Peters_Moose-CaribouNiche_2012.pdf.pdf

In Kurzform:
Schwerpunktbeute der Wölfe ist der Elch. Je mehr Elche, desto mehr Wölfe. Das seltene Wald-Karibu macht eigentlich nur einen geringen Anteil an der Wolfsbeute aus, bei sehr hohen Wolfsbeständen wird jedoch trotz des geringen Anteils an der Gesamtbeute das Waldkaribu existentiell bedroht.
Durch die Erschließung der Landschaft für Gas- und Ölbohrung über Kalschlagsstreifen wird die Landschaft auch fürs Elchwild als Liebhaber junger Wälder interessant. Karibu liebt dagegen alte Wälder mit zahlreichen Moosen und Flechten. Durch die Zunahme der Elche werden Wölfe häufiger, welche dadurch häufiger Waldkaribus erbeuten. Man hat dann angefangen, sowohl Wolf- als auch Elchbestand zu reduzieren.


vollständig korrekt, es ist nicht die Schuld des Wolfes, dass er sich in einer ökologischen Nische wohlfuehlt. Die Caribou leiden nur am meisten. Und Wölfe gibts massig. Deshalb wird ganz richtig dort angesetzt.
Die Wissenschaft dahinter für Northern BC ist hier ausgeführt:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5580390/. und hier;
https://engage.gov.bc.ca/app/upload...incial-Caribou-Recovery-Program-Apr18_Rev.pdf
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Aber hallo! NBL=no bag limit, open season, auch 250$ von von den Guide-outfitters fuer den Schwanz. Die rotten ja auch die letzten Karibou aus.
Ich hätte es vielleicht kennzeichnen sollen, die Frage war rein rhethorisch gemeint.
Gemünzt auf das "Unwohlsein" welches manchen beschleicht bei dem Gedanken, dass die hiesigen Wölfe, unbejagt, seit mehreren Generationen gelernt haben, den Menschen nicht als gefährlich einstufen.


CdB
 
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Ich hätte es vielleicht kennzeichnen sollen, die Frage war rein rhethorisch gemeint.
Gemünzt auf das "Unwohlsein" welches manchen beschleicht bei dem Gedanken, dass die hiesigen Wölfe, unbejagt, seit mehreren Generationen gelernt haben, den Menschen nicht als gefährlich einstufen.


CdB
Die Frage ist wie lange die Vorkonditionierung der Elterntiere aus der Bejagung in Russland, Polen etc weitergegeben wird. Ich denke jaeger sind eher weniger gefährdet. Die Grizzlies hier lernen schnell, Wölfe sind nicht viel dümmer. Wir sind mit dem Grizzly-jagdverbot hier jetzt dem selben Experiment ausgesetzt, Ich empfehle allen grün angehauchten Vancouverfites, denen wir dies zu verdanken habe, lange Waldspaziergänge entlang unserer berühmten Lachsflüsse zur Laichzeit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Es gab doch vor nicht allzu langer Zeit zwei "Zwischenfälle" mit tödlichem Ausgang für die beteiligten Zweibeiner, je einen in Kanada und Alaska.
In beiden Fällen wurden die Wölfe als gesund und keineswegs unterernährt beschrieben.
In beiden Fällen wurde von längerer Jagdruhe für die Wölfe in besagten Gebieten geschrieben.
Was denkst du wie lange Vorkonditionierung reicht, bei passender Gelegenheit?
Soweit ich mich erinnere waren beide Jogger.


CdB
 
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nur in Alaska in 2010( siehe hier https://www.telegraph.co.uk/news/wo...ned-by-plane-and-on-foot-for-deadly-pack.html und hier https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America.)

In Kanada kannte ich nix mit tödlichem Ausgang finden. In Alaska UND Yukon mit geschätzt 30-50 tausend Wölfen in 50 Jahren ein Todesfall? Statistisch gesehen wird es also in D. noch etwas dauern.

So selten diese Attacken sind, ein wenig Jagddruck auf C.L. ist wahrscheinlich nicht schlecht. Aber die Argumente dafür sind so rational wie die Reaktion auf nächtliches Wolfsgeheule ( das mir vor allem in Kombination mit -20Grad weissen Nächten und Nordlicht durchaus Schauer über den Rücken jagd)
 

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