Abschuss nach Wolfsrissen soll leichter werden

z/7

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Sprich: eine grundsätzliche Verhinderung durch die Bejagung im Sinne von "er meidet dann jegliche menschliche Nähe" konnte nirgends nachgewiesen werden.
Jeder, der schon mal einen Hund ausgebildet hat, weiß, wie sorgfältig man vorgehen muß, um gewünschtes Verhalten zu generalisieren. Erfahrungen werden zunächst sehr ortsgebunden abgespeichert. Das Ergebnis derartiger Untersuchungen läßt sich mit diesem Wissen eigentlich voraussehen. Den hier ansässigen Wölfen eine generelle Vorsicht vor Menschen und/oder deren Siebensachen anzuerziehen, wird lange dauern, wenn nicht unmöglich sein - weil uns dank unserer gewollten und vlt auch aus anderen Gründen erforderlichen Wehrlosigkeit praktisch die Mittel fehlen. Eine Scheu, was im Gegensatz zu Vorsicht auch noch ein Meideverhalten impliziert, wird imho nicht zu erzielen sein.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Können sich Wölfe merken wo sie schon mal überfahren oder (illegal) erlegt wurden?

Was für ein wahlpolitischer bullshit. Wir haben mindestens 35 illegal geschossene und etwa 200 im Straßenverkehr auf der Strecke gebliebene Wölfe plus Dunkelziffer X. Verändert hat das überhaupt nichts und mal pauschal angenommene 10 oder 20, meinetwegen auch 30 erlegte Problemwölfe in 2020 werden auch nichts ändern.

Der ganze Quatsch ist nichts weiter als politisch ausbalancierte Entlastung des Spitzendrucks und Scheinaktivität.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Können sich Wölfe merken wo sie schon mal überfahren oder (illegal) erlegt wurden?

Was für ein wahlpolitischer bullshit. Wir haben mindestens 35 illegal geschossene und etwa 200 im Straßenverkehr auf der Strecke gebliebene Wölfe. Verändert hat das überhaupt nichts und mal pauschal angenommene 10 oder 20 erlegte Problemwölfe in 2020 werden auch nichts ändern.
Beim Rehwild sagen die Eggsberten das man soviele wie möglich erlegen muss um Strassenverkehrsverluste zu vermeiden 😉
 
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Wobei das schon Sinn macht :unsure: Illegal gewilderte Wölfe werden ja öfter in der Nähe von Hochsitzen gefunden, das erlrnte Vermeidungsverhalten verhindert dann ja das Jagd auf den Wolf erfolgreich durchgeführt werden kann...

Da denkt schon einer mit...
 
S

Schorse2210

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Ein toter Wolf, egal ob überfahren oder geschossen, lernt nichts mehr, er ist tot.

Wenn ich anfange Rehe zu schießen, damit sie nicht überfahren werden, mache ich nur dieses, ansonsten als Fallwild entsorgte, Wild nutzbar/essbar. Die Zahl der toten Rehe bleibt die gleiche!!!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ja, aber es wird der Eindruck erweckt, dass sich der Herdenschutz durch die Bejagung erübrigt. Und das ist ein Trugschluss, wie auch in Ländern mit Wolfsbejagung zu sehen ist.

Ich hab den Faden nochmal kurz überflogen, der Eindruck ist eher dein exclusiver.

Es gibt eine Untersuchung aus den Staaten, wonach die Bejagung des Wolfes Nutztierrisse verringern kann, aber - eben nur auf der Farm, an der er die Kugeln pfeifen hören hat.

Genau das hat tømrer direkt dargestellt, mehrfach. Was die reguläre Bejagung darüber hinaus bewirken würde und was nicht steht auch in diesem Faden.

Das nicht alle der gleichen Meinung sind zu dem Thema, liegt nur noch in der Natur der Beteiligten, aber ich denke man erkennt die Ansätze zu sachlichem Zugang deutlich.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Ich hab den Faden nochmal kurz überflogen, der Eindruck ist eher dein exclusiver.

War nicht auf diesen Faden bezogen, sondern allgemein, wenn man sich die ganzen Wolfsfäden hier im Forum und auch die Diskussionen anderswo anschaut. Wenn dem nicht so ist, und mein Eindruck täuscht, dann ist ja gut... ;-)



Genau das hat tømrer direkt dargestellt, mehrfach. Was die reguläre Bejagung darüber hinaus bewirken würde und was nicht steht auch in diesem Faden.

Weshalb ich Ihm ja auch in der Sache zustimme!

Das nicht alle der gleichen Meinung sind zu dem Thema, liegt nur noch in der Natur der Beteiligten, aber ich denke man erkennt die Ansätze zu sachlichem Zugang deutlich.


CdB

Eh klar. Einen angenehmeren sachlicheren Umgangston merke ich ebenfalls in diesem Faden. Und das ist m.M. nach wichtig. Man kann komplett verschiedener Meinung sein, aber die Diskussion sollte nicht emotionsgetrieben sein. Und so sehr ich ein Fan von Zynismus und schwarzem Humor bin, in manchen Diskussionen ist er nicht zweckdienlich...
 
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Der einzig relevante Kennwert für ein wolfstaugliches Gebiet ist die menschliche Besiedlungsdichte.

Kleiner Einwand: wenn Du statt Mensch die Besiedlungsdichte mit ungeschützten Schafen nimmst, dann hast Du ein proxy für das Schadpotenzial und liegst IMO richtiger. ;)
 

z/7

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Na, Du gönnst denen aber auch gar nix. Ein saftiges Rindersteak ab und an sollte schon auch drin sein...

Außerdem seh ich nicht nur das Schadpotential bei menschlichen Habseligkeiten. Ständig tote Wölfe von der AB zu kratzen ist auch nicht zielführend. Das Hybridisierungstema. Und ganz banal: Angst. Eine bescheuerte Nachbarin hat dem kleinen Buben nebenan erzählt, hinten im Wald würden Wölfe heulen. Was definitiv nicht der Fall ist, auch wenn sie schon im nächsten Landkreis unterwegs sind. Der Bub weigert sich jetzt, in den Wald zu gehen. Man reißt sich den Arsch auf, um den Leuten die Natur näher zu bringen, und dann so ein überflüssiger Krampf.
 
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17 Jul 2008
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Gefunden:

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_...urf/bnatschg_2_aenderung_gesetzentwurf_bf.pdf

Ich finde diese Regelung wesentlich besser, als die vom DJV geforderte Aufnahme ins Jagdrecht. Der JAB ist Boot und kann es machen, wenn er will, muss es aber nicht und es bleibt eine Maßnahme des Naturschutzrechts.

theoretisch ja, angesichts der doch etwas "revierübergreifenderen" Lebensweise von C.l. (im Vgl. zu C.f.) dürfte diese Regelung jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung stoßen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
theoretisch ja, angesichts der doch etwas "revierübergreifenderen" Lebensweise von C.l. (im Vgl. zu C.f.) dürfte diese Regelung jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung stoßen...

Ich gehe davon aus, dass die Freigabe nicht an Jagdreviergrenzen festgemacht wird.
 

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