Abschussplan Schwarzwild

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Jemand der sein Revier quasi sein Leben lang kennt, dürfte durchaus in der Lage sein ungefähr zu beurteilen, wie viel Rehwild es dort gibt, [...]
Gut, angenommen deine Beobachtungen lassen ganz grobe Schätzungen zum aktuellen Bestand zu bzw. seiner Dichte zu. (Halte ich immer noch für sehr fragwürdig). Aber Feststellungen, die präzise das aktuelle Altersklassenverhältnis wiedergeben, auf deren Grundlage man einen Abschussplan erstellen könnte, der eben dieses Verhältnis richtig stellt? Entschuldigung, aber das ist pure Augenwischerei!
 
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Ahhhhh…. ich kann´s nicht mehr hören. Hirsche oh meine Hirsche... nur nicht zu viele davon erlegen.

Beim Rehwild und besonders den Böcken wir dann der kleine Jägersmann genauso zum Jammern erzogen.

Warum kann ein JAB nicht für sein Revier selber entscheiden, wie viel von dem jagdbaren Wild er entnimmt!?

Die Pacht läuft über 10 Jahre und am Ende wird er sowieso draufhalten und alles abschöpfen was geht. Wenn ich meine ganzen Rehe und Hirsche erlegt habe. Ups…. die sind ja eigentlich Herrenlos und gehören keinem, nur das Jagdrecht wurde vom Eigentümer verpachtet. Bei der Abschussplaung geht´s also nur darum, den Wert der Jagdpacht für das Revier zu erhalten, um nix anderes.

Wo Reh und Hirsch schaden macht, wie die Sauen, da sollen sie ja auch bis auf die minimal duldbare Menge reduziert werden.

Schade, dass es keinen Abschussplan für Krähen gibt, die vermehren sich nämlich wie Bolle und eine Reduktion würde durchaus Sinn machen. (ich kann diese Viecher nicht leiden!)
 
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Warum kann ein JAB nicht für sein Revier selber entscheiden, wie viel von dem jagdbaren Wild er entnimmt!?

Die Pacht läuft über 10 Jahre und am Ende wird er sowieso draufhalten und alles abschöpfen was geht. Wenn ich meine ganzen Rehe und Hirsche erlegt habe. Ups…. die sind ja eigentlich Herrenlos und gehören keinem, nur das Jagdrecht wurde vom Eigentümer verpachtet. Bei der Abschussplaung geht´s also nur darum, den Wert der Jagdpacht für das Revier zu erhalten, um nix anderes.



Warum, erklärst du ja gerade selbst ;-). Damit eben keiner einfach mal so "am Ende abschöpft, was geht". Oder erlegt, "was er nicht leiden" kann. Oder einfach Freude am Schießen hat und halt aufs (Reh)wild draufhält, anstelle seiner Schießlust auf dem Schießstand zu frönen.....

Die 1.Erklärung anfangs zur Fragestellung fand ich gut - nur mal so am Rande ;-)
 
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Das hat doch nichts mit dem Abschußplan zu tun.

Sonst würde es nicht bei Pachtende so viele "leergeschossene" Reviere geben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Das füllt sich dann mit dem Wild vom Nachbarn mit neuem Leben 🤣🤣🤣
 
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Nein, nix ist klar... es ist so weil es so ist... genau wie die unterschiedliche Besteuerung von Diesel/Heizöl/Kerosin...

Es hat alles nix mit Logik zu tun, sonder nur mit der Festsetzung und die gilt es halt zu hinterfragen.
 
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Hui heute haben die dienenden möchtegern Forstadjunkten des Staates Ausgang bekommen!
Keinen Sonderabschuss bewilligt wegen der immensen Verbissschäden?
BG W
 
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Weil der Bestand genauso wenig erfassbar ist wie beim Reh. Nur wird dieses Faktum bei den Sauen anerkannt. Bei den Rehen z.b. ist eine Bestandesabsenkung eher selten gewollt. Darum ist ein Abschussplan bei beiden Wildarten Blödsinn. Aber dies bitte nicht so bei der Prüfung wiedergeben, sonst steht es schlecht um ein Bestehen.
Die Warheit wollen die Wenigsten wahrhaben.


zumindest NRW hat diesen Fakt kürzlich anerkannt und auch für Rehe den Abschussplan fallengelassen.
 
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Weil der Bestand genauso wenig erfassbar ist wie beim Reh. Nur wird dieses Faktum bei den Sauen anerkannt. Bei den Rehen z.b. ist eine Bestandesabsenkung eher selten gewollt. Darum ist ein Abschussplan bei beiden Wildarten Blödsinn. Aber dies bitte nicht so bei der Prüfung wiedergeben, sonst steht es schlecht um ein Bestehen.
Die Warheit wollen die Wenigsten wahrhaben.

Perfekt auf den Punkt gebracht!
 
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Wer sich die Schwarzwildstrecken anschaut, merkt aber auch, dass es neben einer beständigen Steigerung von Jahr zu Jahr erhebliche Schwankungen gibt. Auf ein Jahr mit hohen Strecken folgt ein Jahr mit schlechten Strecken und umgekehrt. Es gibt also gute und schlechte Sauenjahre. Auch deswegen macht eine Abschussplanung bei Sauen wenig Sinn. Die Rehwildstrecken sind wesentlich konstanter und im übrigen kann man durch entsprechende Beobachtungen im Frühjahr schon Ableitungen dahingehend treffen, ob der Bestand zu- oder abgenommen hat. Rehwild ist nunmal relativ standorttreu und kommt jetzt bei Zeiten aufs frische Grün. Das heißt wiederum nicht, dass man dort alle Rehe zu Gesicht bekommt, aber eine Grundlage für Schätzungen hinsichtlich der Bestandsentwicklung bekommt man eben schon. Diese fehlt bei Sauen völlig.
 
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Wer sich die Schwarzwildstrecken anschaut, merkt aber auch, dass es neben einer beständigen Steigerung von Jahr zu Jahr erhebliche Schwankungen gibt. Auf ein Jahr mit hohen Strecken folgt ein Jahr mit schlechten Strecken und umgekehrt. Es gibt also gute und schlechte Sauenjahre.....

Das ist eine ganz einfach zu erkennende Feststellung, ABER:

kennst Du eine wissenschaftliche Arbeit, die sich mal mit Engagement diesem Faktum und seinen Gründen beschäftigt hätte? Statt des üblichen "Schweine-Aktionismus", Abschaffung jeder Schonzeit und Mahnung zu noch mehr Kirrjagd und mehr bachenabschüssen statt guter Jagdkonzepte, könnte doch in den Gründen für die Strecken-/Bestandseinbrüche ein Schlüssel für effektive SW-Reduktion liegen.
 

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