[Hessen] Abschußplan überschritten

Westwood

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Naja, wenn man in der Lage ist auf so einem Handtuch den Abschuss zu erreichen, muss man ja davon ausgehen das die Lage schon äußerst attraktiv ist wenn mit legalen Mitteln gejagt wurde.
Aber das man den Abschussplan um mehrere 100% überschießt ohne vorher mal mit der Behörde zu sprechen ist schon Abenteuerlich.

Edit wegen schnellen Fingern und langsamen Kopf...
 
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Wurde denn der Drei-Jahres-Plan ebenfalls überschritten?

"Der Abschuss ist ...für Rehwild innerhalb einer dreijährigenPlanungsperiode für jedes Jagdjahr zu planen. "

Keine Ahnung wie das vor Ort bewertete wird, eventuell springt für den JAB dort noch etwas heraus. :unsure:


CdB

Nein, 3 Jahre heißt 3 Jahre, ich melde jedes Jahr, aber eine Planung gibt es nur vor dem Beginn der 3 Jahre.;) Die Planung wird vom Pächter/Pächtern unterschrieben und vom Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft und dann zur Genehmigung der UJB vorgelegt.
 
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Geschlossener Waldbestand, das Feld ist weit.
Der Wald ist eben nicht homogen, drumherum Hoch- und Stangenwald dieses Revier besteht nur aus Neuanpflanzungen.
Da schiesst du selbst dann noch, wenn es drumherum leer ist.
Dann ist das auch ein Risiko-Revier. Da wäre ein hoher Eingriff in den Bestand tatsächlich sachgerecht.
 

Westwood

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Da hast du recht... Wenn Pläne existieren ist sich daran zu halten bzw. die Grenzen sind lediglich im erlaubten Rahmen zu dehnen.
Ich bin kein großer Freund der Abschusspläne, ich halte mich aber trotzdem an meinen auch wenn ich der Meinung bin ich müsste bedeutend mehr rausnehmen.
 
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Warum ?

Von außen zieht genug nach und wenn dir Alter und Geschlecht egal sind...

Im übrigen haben die umliegenden Reviere Probleme den Abschuss zu erfüllen.
Ehrlich gesagt nehme ich den Betroffenen nicht ab, dass das alles mit ausreichendem Büchsenlicht geschah.
Du willst mir erzählen, dass einer in der Mitte fast 30 Rehe auf 100ha schießt, was eigentlich fast nur durch Zuzug möglich sein kann, während alle außenrum Probleme mit ihrem Abschuss haben? Ist der im der Mitte dann einfach nur extrem gut, oder alle anderen extrem doof?
 
G

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Wie bereits gesagt, in Hessen gibt es halt auch viel Rotwild, da wird zugunsten des Rotwilds auch gerne auf den Abschuss von Rehwild verzichtet. Laut der Richtlinie zur Bejagung von Schalenwild soll der Abschussplan auf Basis der Hegeringe erfolgen. Wenn also die tausende Hektar Wald drum herum nichts gebacken bekommen kann der hier Beschuldigte erlegen soviel er mag. Und bei den gigantischen Kalamitätsflächen (wenn es tausende Hektar drum herum sind, sind es bestimmt mehr Ha Kalamitätsflächen als das Revier überhaupt groß ist) freut sich der Forst und das Amt sowieso und wird nichts sagen.


Ist wie mit der Rotwildbejagung in Hessen aktuell. Feuer bis der Arzt kommt wenn die Geweihten bei ihm auch noch den Brunftplatz hätten. Die Abschusszahlen sind da auch ein Gemeinschaftsabschuss pro Rotwildring. Im Versuchsbezirk änderte sich das Geschlechterverhältnis von passenden 60/40 (w/m) zu 25/75, wurde trotzdem als Erfolg gewertet weil die Zahlen so schön hoch gingen.

https://ljv-hessen.de/wp-content/up...ejagung_d_Schalenwildes_i_Hessen_20190129.pdf
 
G

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Guest
Du willst mir erzählen, dass einer in der Mitte fast 30 Rehe auf 100ha schießt, was eigentlich fast nur durch Zuzug möglich sein kann, während alle außenrum Probleme mit ihrem Abschuss haben? Ist der im der Mitte dann einfach nur extrem gut, oder alle anderen extrem doof?


Also eigentlich steht doch alles schon da?

drumherum Hoch- und Stangenwald dieses Revier besteht nur aus Neuanpflanzungen.



CdB
 
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Das ist das Problem, die 100ha liegen mitten zwischen zwei deutlich größeren Revieren.
Es ist eine bodenlose Unverschämtheit. Da stellt man Antrag auf Erhöhung und geht eben noch mal 30% drüber. Aber statt erlaubt 9 im Moment 29 zu schießen ist schlicht eine Sauerei.
Reine Knospenfresserbekämpfung, weil die ebenfalls reichlich vorhandenen Sauen ziemlich ignoriert wurden.
Mein lieber @cast wir geraten ja durchaus mal aneinander, in dem Fall gebe ich dir jedoch recht.

Die angrenzenden Reviere haben auch Pacht bezahlt und wollen nachwachsende Ressourcen- Wild - nutzen. Aber halt nachhaltig. Das geht jetzt vermutlich nicht mehr (so in dem vorausgesehenen Umfang).

Ich frage mich aber, woher du weisst, dass dort statt 6 bzw. 9 Rehen 29 fielen?

Ich gebe dir mal folgende Denkanstöße:

Den Plan überschiessen ist das Eine. Die überzähligen Stücke müss(t)en aber trotzdem in die Streckenliste eingetragen werden.

Schindluder mit der Streckenliste treiben ist ja nochmal sanktionierbar.

Wurden die überzähligen Stücke gemeldet aber die UJB hat’s nicht sanktioniert... hätte auch die UJB ein Problem.

So oder so, das überschreiten des Planes ist nur 50% des Bockmistes.
 
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Wenn ein 100 Ha Revierchen zwischen 2 anderen liegt, dürfte da kaum eine vielbefahrene und schnell befahrene Straße durchführen.
 
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Also eigentlich steht doch alles schon da?
Ein Grund mehr, draufzuhalten...
Aber mal ernsthaft, ich jage in einem schönen, strukturreichen Revier, das auch von tausenden ha faktisch unbejagtem Wald umgeben ist und obwohl wir da dieses Jahr schon ordentlich abgeräumt haben, sind wir gerade mal auf um die 23 Stück pro 100ha gekommen - davon sicher ein ganzer Haufen "Einwanderer". Von daher halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass diese 100ha "Neuanpflanzungen" so viel Energie hergeben, dass sich dort dermaßen viele Rehe sammeln, dass man mal eben 29 Stück schießen kann, während außenrum gar nichts los ist.

Ganz davon abgesehen, macht der Eigenjagdbesitzer das einzig Richtige. Wenn ich gerade gepflanzt hätte, würde ich auch schauen, dass ich damit nicht nur die Rehe aus Nachbars Zucht füttere. Der einzige Fehler war, das vorher nicht rechtlich wasserdicht zu machen. Aber muss man da dann auch noch nachtreten? Natürlich! Denn so ist die Jägerschaft. Wehe ein anderer hat mehr Erfolg als ich! Der ist dann Schädlingsbekämpfer und gehört gesteinigt!
 
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Du willst mir erzählen, dass einer in der Mitte fast 30 Rehe auf 100ha schießt, was eigentlich fast nur durch Zuzug möglich sein kann, während alle außenrum Probleme mit ihrem Abschuss haben? Ist der im der Mitte dann einfach nur extrem gut, oder alle anderen extrem doof?

Oder der in der Mitte kreist die ganze Jagdsaison die Grenze entlang und streckt jedes Reh, was den Kopf ein bisschen über die Grenze schiebt. Jeden Tag/Abend/Morgen..... ah, Reh, bum.... mir doch egal, ob ich den Abschuss erfüllt oder übererfüllte habe, ich bin hier Eigenjagdbesitzer und was drumherum läuft ist mir egal. (So am Rande: in dem Teil müsste ja kein Baum hochkommen, alle Bäume kaputt sein, etc. oder wie war das mit der angepassten Wilddichte!?)
 
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Oder der in der Mitte kreist die ganze Jagdsaison die Grenze entlang und streckt jedes Reh, was den Kopf ein bisschen über die Grenze schiebt. Jeden Tag/Abend/Morgen..... ah, Reh, bum.... mir doch egal, ob ich den Abschuss erfüllt oder übererfüllte habe, ich bin hier Eigenjagdbesitzer und was drumherum läuft ist mir egal. (So am Rande: in dem Teil müsste ja kein Baum hochkommen, alle Bäume kaputt sein, etc. oder wie war das mit der angepassten Wilddichte!?)
Wenn es wirklich so ist, dass die 100ha inmitten von zwei Rehpuffs liegen, wirst du da vermutlich nicht um Zäume herumkommen. So viel kann kein Mensch jagen. Aber den Spaß, dem Nachbarn seine Rehe wegzuschießen würde ich mir trotzdem nicht entgehen lassen.;)
 

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