[Hessen] Abschußplan überschritten

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Gelöschtes Mitglied 16028

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9000 durch die ha ist wahrscheinlich immer noch viel zu wenig, als dass man sich damit zum König aufspielen könnte. Die Bauern zahlen vermutlich das 100—fache pro ha. Die Waldbesitzer auch mehr als das tausendfach für Setzlinge und Schutz.
:unsure:
es muß mir doch keiner was verpachten.
Außerdem ist das der völlige Blödsinn, den du hier erzählst.:unsure:(n)
Erst DENKEN dann schreiben:mad:(n)
Keiner Pachtet einen Wald ;)oder hat 20,-€x1000= 20.000,- je ha pro Jahr in seinem Wald an Kosten.

Und auch der Bauer zahlt keine 20,-€ x 100= 2000,-€ Pacht je ha.
90.000,-€ sind für die Grundeigentümer in einer Pachtperiode eine menge Geld. Wer sie nicht möchte muß die Jagd ja nicht verpachten.;)
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Im Grunde habe ich die Situation deines Vorpächters beschrieben, der konnte eben nicht das Gelingen der vergangenen Pachtperiode in die Waagschale werfen.
Ich wollte nur noch mal die starke Position der Jagdgenossenschaft verdeutlichen, sowohl gegenüber denen, die meinen machen zu können, was sie wollen, die Jagdgenossen hätten sich bei der Jagd herauszuhalten, als auch solchen, wie meinem Freund Blutwurst, der meint die Jagdgenossen wären die Volltrottel, die auf das eigene Eigentums nicht aufpassen. -Wo ist der eigentlich?- Deine Erfahrungsberichte bestätigen, doch die starke Position der Jagdgenossen.
Ja ich hab dich da wohl was falsch verstanden damit hast du natürlich Recht
Das letzte Wort hat natürlich der Eigentümer
 
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:unsure: ... Jungs, Jungs - ein bisschen darf ich schon den Kopf schütteln.

Ich kann mich gut erinnern - man kann über 95% der Stimmen bekommen,
obwohl man beim Pachtzins 10:3,5 hinten liegt.

Dieser Abend ist als die Fete mit den längsten Nachwirkungen in meine Erinnerung eingegangen.
Unabhängig wurde in den Jahren vor diesem Abend und nach diesem Abend durchaus intensiv
diskutiert - scheinbar mit einem Ergebnis, das beide Seiten mittragen konnten.
Rückblickend hat es lange gehalten, denn die Fete war vor `90, das Revier hat aktuell mein Bruder.
 
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@cast: Würdest Du bitte dem Jäger der 100ha mit den 29 Rehen mein herzliches Waidmannsheil ausrichten??? Ich wünsche ihm auch im kommenden Jahr so viel Waidmannsheil bei der Bejagung des Rehwildes. Ich hoffe, dass er sich auch weiterhin so für das Aufwachsen der gepflanzten Bäume kümmert und dass er damit erfolg haben wird. Ich würde mir wünschen, wir hätten hier auch mehr Jäger von seinem Engagement.

Den Jagdpächtern der beiden angrenzenden Reviere wünsche ich übrigens auch ein kräftiges Waidmannsheil. Hoffentlich unterstützen sie den Angrenzer in seinem arg gebeutelten Waldrevier und helfen mit, den Reh-Zuwachs in Ihren Revieren konsequent abzuschöpfen, damit der arme Angrenzer vielleicht wieder ein paar Tage mehr bei seiner Familie verbringen kann.

Dem Kreisjägermeister wünsche ich die Weitsicht zu erkennen, dass es dort ein Revier gibt, dass massive Probleme mit einem hohem Rehwildbestand zu haben scheint. Und dass der gute Mann nicht auf den Revierinhaber einhackt, sondern die umliegenden Reviere antreibt, den Rehwildbestand nicht ausufern zu lassen...
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Nur meine bescheidene Meinung, aber ......
In gewissen Metropolen und Ballungszentren ist es sicher nicht von Vorteil es sich als Pächter mit der Jagdgenossenschaft zu verscherzen . Da stehen genug solvente Pächter vor der Tür, die mehr bezahlen wollen.
Auch das Thema das nur ein örtlicher Pächter genommen wird , zählt da nicht immer.
Wer die Kohle hat , mehr Geld als der jetzige Pächter zu zahlen, der vergibt ein paar BGS Scheine an örtliche Jäger , oder sucht sich einen örtlichen Jagdaufseher. Dann ist es egal, wie weit er vom Revier weg wohnt. Ist doch in Rotwildkerngebieten eher die Tagesordnung als die Ausnahme. Mit der Lösung ist auch die Jagdgenossenschaft zufrieden .
In unserer Region kostet die Pacht zwischen 1,50 und 3 Euro pro ha. Da kommen auch keine Diskussionen mit der Jagdgenossenschaft auf. Höchstens wegen Wildschäden .
Hier ist aber der Bock auch der Hirsch des kleinen Mannes.
 
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Leute, ich sitze bei der Jagdverpachtung bei vier Jagdgenossenschaften auf der Verpächterseite. Geld ist nicht alles. Abgesehen von ganz hochpreisigen Rotwild- Jagden ist es für die meisten Jagdgenossen zu vernachlässigen, was an Pacht gezahlt wird. Wildschäden, kein großes Gelaber bei der Regulierung, persönlicher Kontakt, und was es an weichen Faktoren in der jeweiligen Region gibt.
Ich persönlich würde dem Jagdpächter des Nachbarreviers zum Beispiel die Jagd auch für lau verpachten, weil er in der gemeinsamen Feldmark sehr viel Raubwild entnimmt. Unseren Jagdgenossen hier ist es zum Beispiel wichtig zur Treibjagd eingeladen werden. Was für uns aber eher eine Freude ist.
Und um zum Thema zurückzukommen, ein Anspruch eines Verpächters der Jagd kann auch sein, dass man auf die mühsam gepflanzten Bäumchen aufpasst.
 
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Ich persönlich würde dem Jagdpächter des Nachbarreviers zum Beispiel die Jagd auch für lau verpachten, weil er in der gemeinsamen Feldmark sehr viel Raubwild entnimmt.

Das sagst Du, weil selbst pass. Jäger und Landwirt.

Aber welchen Landwirt interessiert üblicherweise im Ernst die Intensität der Raubwildbejagung.
Die Regel ist in vielen Gebieten leider anders, nämlich daß sehr viele Landwirte im allg. sehr auf den Euro schauen und daher auch gerne Jäger abkassieren, soweit es geht.
Die Nebeneinnahme aus der Jagdpacht nehmen sie gerne mit, gleich ob für die wirtschaftliche Situation eines Betriebs entscheidend oder nicht.
Die den Wert eines Jagdreviers beeinflussenden Faktoren, wie Wildbestände/Besätze in Relation zur Lebensraumgüte, landw. Nutzungsarten, Siedungsflächen, Verkehrswege usw. kennen sie nicht oder sie sind ihnen in ihrer Relevanz gleichgültig.

Vielleicht liegt es auch u.a. am Auftreten vieler Pächter, die keinen Hehl aus ihrer finanziellen Unabhängigkeit machen.

Aber dass der Pachtzins keinem Verpächter wichtig ist, das ist unzutreffend.

Leider denken auch viele Bürgermeister in kommunalen (Wald-)Pachtjagden genauso, lass die Jäger ruhig zahlen, sie wollen es doch so.

Dadurch gibt es vielerorts Pachtpreis-Niveaus, wo man sich an den Kopf fassen muß - diese sind nat. nur aus ideller Motivation entstanden....:rolleyes:.

Die oft beschrieben Ecken, in denen Jagden nicht weggehen und in denen die Preise fallen, gibts es herzlich wenig. Die große Tendenz ist nach wie vor eine andere.

Konkurrenzdenken um Reviere hält die Preise munter hoch, Angebot und Nachfrage !
 
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@cast: Würdest Du bitte dem Jäger der 100ha mit den 29 Rehen mein herzliches Waidmannsheil ausrichten??? Ich wünsche ihm auch im kommenden Jahr so viel Waidmannsheil bei der Bejagung des Rehwildes. Ich hoffe, dass er sich auch weiterhin so für das Aufwachsen der gepflanzten Bäume kümmert und dass er damit erfolg haben wird. Ich würde mir wünschen, wir hätten hier auch mehr Jäger von seinem Engagement....

Ja, Waidmannsheil, dann gestehe aber auch bitte dem nächsten Jäger zu, die Kronenhirsche ein wenig auszudünnen und hier genauso hinzulangen. Jeder, der in Anblick kommt... bumm um.... ob dann noch dieselbe Freude aufkommt!?
 
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Geschlossener Waldbestand, das Feld ist weit.
Der Wald ist eben nicht homogen, drumherum Hoch- und Stangenwald dieses Revier besteht nur aus Neuanpflanzungen.
Da schiesst du selbst dann noch, wenn es drumherum leer ist.

Dann ist das eher ein sehr unglücklicher Revierzuschnitt. Hat der Pächter des kleinen Reviers in der Mitte Angst, Wildschaden zahlen zu müssen, oder beschützt der jagende Eigentümer seine Neuanpflanzung.
 
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Ja, Waidmannsheil, dann gestehe aber auch bitte dem nächsten Jäger zu, die Kronenhirsche ein wenig auszudünnen und hier genauso hinzulangen. Jeder, der in Anblick kommt... bumm um.... ob dann noch dieselbe Freude aufkommt!?

Du nimmst es aber genau.:ROFLMAO:

Geht doch nur um den Forstschädling Rehwild.
Der einzige Waldschädling den ich kenne ist beamtet. Der ist aber nicht frei.
 
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Das sagst Du, weil selbst pass. Jäger und Landwirt.

Aber welchen Landwirt interessiert üblicherweise im Ernst die Intensität der Raubwildbejagung.
Die Regel ist in vielen Gebieten leider anders, nämlich daß sehr viele Landwirte im allg. sehr auf den Euro schauen und daher auch gerne Jäger abkassieren, soweit es geht.
Die Nebeneinnahme aus der Jagdpacht nehmen sie gerne mit, gleich ob für die wirtschaftliche Situation eines Betriebs entscheidend oder nicht.
Die den Wert eines Jagdreviers beeinflussenden Faktoren, wie Wildbestände/Besätze in Relation zur Lebensraumgüte, landw. Nutzungsarten, Siedungsflächen, Verkehrswege usw. kennen sie nicht oder sie sind ihnen in ihrer Relevanz gleichgültig.

Vielleicht liegt es auch u.a. am Auftreten vieler Pächter, die keinen Hehl aus ihrer finanziellen Unabhängigkeit machen.

Aber dass der Pachtzins keinem Verpächter wichtig ist, das ist unzutreffend.

Leider denken auch viele Bürgermeister in kommunalen (Wald-)Pachtjagden genauso, lass die Jäger ruhig zahlen, sie wollen es doch so.

Dadurch gibt es vielerorts Pachtpreis-Niveaus, wo man sich an den Kopf fassen muß - diese sind nat. nur aus ideller Motivation entstanden....:rolleyes:.

Die oft beschrieben Ecken, in denen Jagden nicht weggehen und in denen die Preise fallen, gibts es herzlich wenig. Die große Tendenz ist nach wie vor eine andere.

Konkurrenzdenken um Reviere hält die Preise munter hoch, Angebot und Nachfrage !
@Dergerl und @Bodo_XJ berichten ja auch, dass es nicht über den Preis gelaufen ist. Die beiden haben auch Eigenschaften, die den Verpächtern wichtiger sind als das Geld.
 
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:unsure:
es muß mir doch keiner was verpachten.
Außerdem ist das der völlige Blödsinn, den du hier erzählst.:unsure:(n)
Erst DENKEN dann schreiben:mad:(n)
Keiner Pachtet einen Wald ;)oder hat 20,-€x1000= 20.000,- je ha pro Jahr in seinem Wald an Kosten.

Und auch der Bauer zahlt keine 20,-€ x 100= 2000,-€ Pacht je ha.
90.000,-€ sind für die Grundeigentümer in einer Pachtperiode eine menge Geld. Wer sie nicht möchte muß die Jagd ja nicht verpachten.;)
Die Grundpacht ist eigentlich eher lächerlich gering, so dass man nach 100-150 Jahren den Kaufpreis wieder drin hätte, also so richtig lohnend ist das für die Eigentümer nicht :)
 
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23 Mrz 2005
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Kennt jemand Konsequenzen bei drastischer Überschreitung des festgesetzten Abschußplans für Rehwild?

Für die massive Planüberschreitung kann auch der Jagdschein davonwehen (vgl. den Müritz-Nationalpark-Krimi seinerzeit). Das folgt aus § 17 Abs. 4 Nr. 2 BJagdG
 
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14 Feb 2006
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Wo gibt es denn noch Abschusspläne für Rehwild?😜
Spätestens mit dem neuen BJG sind die eh Geschichte
 
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Genau. Dann kann man endlich straffrei den kleinen Knospenfresser massakrieren.
Viel Spaß.
 

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