Hätte man nicht besser beschreiben können.Immer mehr Jäger rücken mit immer ausgefeilterer Technik einem immer weiter schwindenden Naturraum auf den Pelz.
Das kann auf die Dauer nicht gut gehen.
Mit der Einführung der Schalldämpfer in Kombination mit der Nachtschießtechnik ist die Büchse der Pandora geöffnet worden.
Denen, die davor gewarnt haben wurde vorgehalten, dass es bei der Einführung einer jeder neuen Technik immer die ewig Gestrigen gegeben hat, die rumlamentiert haben.
Gerade die jagdlich Unfähigen haben sich gefreut, wenn wieder etwas Technik verfügbar war, mit der sie ihre Unfähigkeit kompensieren konnten.
Dass die gleiche neue Technik auch von den Nachbarn zum Einsatz gebracht wird,... und damit die Natur flächendeckend an die Wand gedrückt wird,.... soweit reicht der eigene Horizont nicht.
Wenn's nichts mehr zu holen gibt, wird noch ne Zeit lang rumlamentiert, und die Schuld auf andere geschoben.
Und diese Natur,.... Unverschämtheit,.... wie kann sie nicht genug Kanonenfutter liefern, jetzt, wo wir so toll ausgerüstet wären.
Den Technikfreaks wird's irgend wann langweilig werden, und sie werden sich eine andere Spielwiese suchen,..... und die verbrannte Erde zurück lassen.
Gruß
HWL
Das „immer mehr Jäger“ einem „schwindenden Naturraum auf den Pelz“ rücken ist zunächst völliger Quatsch: So wenig wie ein Naturraum Pelz haben kann so gewiss sind unsere Reviere heute eben keine romantischen Naturräume sondern von menschen geschaffene, banale Kulturflächen, die gepflegt und bearbeitet werden müssen. Ebenso unwahrscheinlich ist, wenn immer mehr Menschen einen Jagdschein erhalten, dass diese sogleich auch plötzlich Jäger sind - es sind zunächst einmal „nur“ Jagdscheininhaber. Das aber wiederum zeigt doch, dass es grotesk und unsinnig ist, eine immer wieder unterstellte Übertechnisierung der Jägerschaft mit einer missbräuchlichen Jagd gleichzusetzen. Es ist nicht die Technik an sich, die schädlich ist sondern es ist der mangelnde Jagdverstand und die vielleicht abhandengekommene gelebte Weidgerechtigkeit die dafür allein verantwortlich ist. Die Technik ist für die (weidgerechte) Jagd geradezu ein Segen, wenn sie vernünftig und mit Jagdverstand eingesetzt wird. Dafür aber ist doch die Jägerschaft mit ihrem Ausbildungssystem, dass solche jagdliche Entfremdung und Verleitung zulässt, selbst verantwortlich. Vielleicht sollte man sich nicht nur über die steigende Zahl von Jagdscheininhaber freuen, die man technisiert in vermeintliche Naturräume entsendet sondern sich verstärkt Gedanken machen, wie man sicherstellt, dass diese Jagdscheininhaber zu echten Jägern werden, die mit der ihnen anvertrauten Technik sinnvoll, eigenverantwortlich und immer mit jagdlichem Gewissen umgehen. Dazu gehört aber nicht nur eine einmalige Jagdprüfung sondern ständige erklärende Begleitung und die Bereitschaft, selber ein Vorbild vorzuleben, weit über die Jungjägerphase hinaus - und dazu gehört auch die eigenen Reihen peinlichst sauber zu halten und jeden Missbrauch und jegliches Fehlverhalten der Jägerschaft nicht nur zu tadeln sondern konsequent abzustellen.Hätte man nicht besser beschreiben können.
Ich bin einer der dezent gewarnt hat. Mir wurde vorgehalten warum ich denn die Evolution aufhalten wolle...
Als Selbstständiger schaut man immer eine Generation voraus.
Dieses Jagdjahr mache ich noch ordentlich zuende. Aber ich werde voraussichtlich nicht verlängern und hoffe insofern auf eine andere Jagdgelegenheit.Wie man im anderen Faden lesen kann, suchst du für nächstes Jahr eine neue Jagdgelegenheit. Schmeißt du im jetzigen PB hin? Oder woran liegts?