Abzugsgewicht Jagdwaffen

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Was ein Blödsinn!!!!
Wer mit Billigplempen aus Amerikanien zufrieden ist, den schockt auch kein uneingestocherner Abzug eines Blitzschlosses, wer sich für den Schuß auf stehendes Wild mehr Abzugsgewicht als nötig antut, ist selbst Schuld. Einer kommt mit1,5kg klar, dem Nächsten sind 500 gr. zu viel...Wo ist Euer Problem?
Fast alle Abzüge spielen heute in einer anderen Liga, als in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts, als der Deutsche Stecher fast obligat war:cool:
 
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Deshalb habe ich mir für einen FN Heym 98er einen Recknagel Abzug geholt der lässt sich von 600 bis 1200 Gramm einstellen.
Wie hoch das Abzugsgewicht werden wird kann ich heute noch nicht sagen, wegen DJ Einsatz eher bisschen höher als 600 Gramm.
 
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ist doch mal wieder eine Luxusdiskussion :) Solange es nicht stehend freihändig ist spielt das Abzugsgewicht (alles unter 2000 gr) keine so große Rolle. Schön ist natürlich wenn alle meine Waffen die gleiche Abzugscharakteristik (für mich wichtiger) und annähernd gleiches Abzugsgewicht haben. Ist aber bei mir nicht der Fall, also komme ich auch damit klar.
 
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Wie Sir Henry richtig sagt, in früherer Zeit war der Stecher eine Notwendigkeit für präzise Schüsse.
Mittlerweile gibt es andere technische Möglichkeiten und selbst güstige Büchsen haben oftmals jagdtaugliche Abzüge. Der Trend geht zum Handspanner, bei so einer Waffe noch ein Stecher?!

Dazu kann man aber geausogut anmerken: Früher gab es Handspanner (allgem. Hahn-Schlosse genannt), weil es keine anderen Möglichkeiten eines voll alltagstauglichen Schlossmechanismus gab. Die gibt es aber seit den Engländern Holland, Anson&Deeley, W.W. Greener und den Deutschen Dreyse und Teschner (so um 1860). Seit dem besteht kein techn., allenfalls nur nostalg. Notwendigkeit für Schlosse mit Handspannung. Der Bau von Handspannungen ist also techn. betrachtet ein Rückschritt in die Zeit vor 1860/70. Halt nur die bunten Werbeblättchen wollen uns anderes suggerieren...:sneaky:
 
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Schön ist natürlich wenn alle meine Waffen die gleiche Abzugscharakteristik (für mich wichtiger) und annähernd gleiches Abzugsgewicht haben. Ist aber bei mir nicht der Fall, also komme ich auch damit klar.

:)(y)

Da hast du was in der Sache elementares gesagt. Gleiche Abzugsgwichte nutzen nämlich gar nix, wenn die Abzugscharakteristik unterschiedlich ist und das ist sie bei unterschiedl. Herstellern von Waffen/Abzügen ohne Zweifel.
 
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Habe es nicht erwähnt. Für die Drückjagd montiere ich natürlich, was einen Arbeitsaufwand von wenigen Minuten bedeutet, wieder den Originalabzug. Muss sagen, das oft als "Gardenasystem" hier im Forum belächelte Blasermodell bietet mir seit langen Jahren viele Vorteile und erspart mir den oft kostspieligen Weg zum Büchsenmacher. Dass man den jeweiligen Abzug beherrscht ist ja wohl die Grundvoraussetzung für die Sicherheit und das Treffen; egal welches Abzugsgewicht dieser aufweist. Mit einem guten Abzug für drei Kaliber tut man sich da naturgemäss schon etwas leichter. Der Schuss über den Stock oder über eine andere unsichere Auflage ist nach meiner Erfahrung mit einem leichtstehenden trockenen Abzug schneller und sicherer anzubringen. Schiessen und Treffen sind vorwiegend mental bedingt und somit von Person zu Person unterschiedlich; für mich passt`s halt so. WmH.! St.-Wolf
 
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Wenn ich den Zeigefinger am Abzug auflege, braucht`s net mehr viel. Habe kräftige Hände. Wie gesagt - für mich passt`s !
 
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#57
Der Trend geht zum Handspanner, bei so einer Waffe noch ein Stecher?!


Da werden zweierlei "Fiedscher" vermischt.
Das eine hat mit dem anderen wenig oder nix zu tun.
Man könnte bei Handspannung evtl die Sicherung als unnötig erachten.
 
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Könntest ja mal Blaser fragen, ob die dir dafür ein Hahnschloß an die R8 bauen...:LOL:
 
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Jedem das seine. Mein Burk Abzug ist mir mit 1000gr schon zu leicht. Ich beorzuge 2,0-2,5kg Abzugsgewicht. Und hatte noch nie Probleme, damit präzise zu treffen.
 
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Für einen Repetierer finde ich 600g völlig okay. Meiner steht bei ungefähr 650g und ich habe damit noch nie unbeabsichtigt einen Schuss ausglöst, auch nicht bei kaltem Wetter auf der Bewegungsjagd.
Bei meiner Kipplaufwaffe (700/88) hatte ich mal 250g Abzugsgewicht. Auch das geht fürs aufgelegte Schießen sehr gut. Ich bin allerdings vorbelastet durchs Luftgewehrschießen im Jugendalter.
Das eigentlich Problem bei sehr feinen Abzügen ist die unbeabsichtigte Schussabgabe beim Repetieren oder beim Zweischlosssystem einer Kipplaufwaffe. Für bewegtes Schießen sind etwas strammere Abzüge aber m.E. sowieso besser, wobei 600-800g sicher ein gutes Mittelmaß darstellen.
 
M

Mitglied 21386

Guest
Ich schieße seit jeher bei den repetierern (mit der Ausnahme Maral die auch dann direkt wieder verkauft wurde) mit Abzugsgewichten zwischen 300 und 400g. Heute Atzl früher Stecher. Das funktioniert für mich wunderbar.

Sicherheitsprobleme oder auch nur Bedenken hatte ich deswegen noch nie. Ich bin auch schon mit der ungeladenen, leeren und entsicherten Waffe ausgerutscht und hingefallen. Der Schaft ist dabei gebrochen, also kraft war reichlich da, aber das Schloss war immernoch gespannt.

Sicherheitsthemen kommen aus meiner Erfahrung durch ganz andere Themen zu stande und zwar falsche Waffenhandhabung. (nicht entladen, vergessen zu sichern usw. usw. ) Die Waffenhandhabung muss einfach ins Blut übergehen, das ist das A und O. Wie fein der Abzug ist dabei m.M.n. egal.

Das es auch dem kaschieren von Abzugsfehlern dient ist sicher richtig, ich schieße mit großem Abzugswiederstand oder Druckpunkt schlechter als mit Stecher/feinem Abzug.
 

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