Abzugsgewichte

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Schneller ist der der schneller den Finger kontrollieren kann. Aber noch schneller, wer schneller reagieren kann. Reaktionsfähigkeit beginnt im Kopf und verschiedenstes (wie Augen) können einen ausbremsen. ;)
Mit guten 2 Stages ist man nicht langsamer.
+Ich hätte jetzt einVideo mit alten Männern die damit Präriedogs schießen wollen.
Aber ich hab mich CMC entschieden ;) Da kann man den Abzug besser sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=cYfiW5yPx0w
 
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26 Jul 2015
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@ Sir Henry,
du bist mir hier im Forum ein Quell immensen jagdlichen Wissens! Das bleibt dir unbenommen.
Dennoch möchte ich dir hier mitteilen, dass du dich, nach meiner Einschätzung, hier in diesem Faden, in einer Sackgasse befindest. Was ich bisher über den Druckpunktabzug wusste, deckt sich zu 100% mit deinem Wissen darüber. Ich wäre dazu jeden Tod gestorben. Aufgrund diverser Beiträge hier, habe ich mich googelnd weitergebildet und bin dabei zu der Überzeugung gelangt, dass es zu diesem Thema zwei Wahrheiten gibt. Der Begriff Druckpunktabzug ist, wie ich finde, ein sehr deutscher Begriff. Nehmen wir den englisch/amerikanischen Begriff -two stage Trigger-, finden wir, übersetzt in diesem einen Begriff, gleich zwei Definitionen. Druckpunktabzug ist die Eine, Zweistufenabzug die Andere. Lass uns darauf einigen, dass wir beide unter dem Druckpunktabzug etwas anderes verstehen, als unsere Mitjäger unter dem Begriff -two stage trigger- (gleichsam engl. Druckpunktabzug). Hier sehen wir einmal mehr, dass die englische Sprache der deutschen, bzgl. diverser Definitionen, deutlich unterlegen ist.

Was ich heute über den Two stage trigger gelernt habe, ist folgendes:
Nach meiner (deutschen) Definition ist das kein Druckpunktabzug! Es ist ein Druckpunkteabzug. Sofern einstellbar, kann man zwischen folgenden Optionen wählen:
Vorzug leicht - Abzug stark (so kennen wir beide es)
Vorzug stark - Abzug leicht
Eventuell kann man die Optionen sogar noch irgendwie mischen.

Was ich den Videos entnehmen konnte, war ein Abzugsvorgang in zwei/drei Stufen. -Vorabzug, Rast und Auslösung-. Man mag darüber streiten, wie sinnvoll das insgesamt ist. Generell zu sagen, dass dies nicht funktioniert, ist aber bestimmt und definitiv nicht in Ordnung. Beim Two Stage Trigger überwindest du zuerst den Widerstand des Vorabzugs, gelangst dann in einen Ruhebereich, um dann mit Überwindung des Abzugs den Schuss auszulösen. Ob nun der Vorabzug kraftmäßig geringer ausfällt, als der finale Abzugswiderstand oder umgekehrt, sei dahingestellt und der Vorliebe des Schützen überlassen. Es muss wohl funktionieren, denn sonst würden die erfolgreichsten Sportschützen dieser Welt nicht darauf schwören. Jagdlich werde ich meine Langwaffen, oder was auch immer, nicht umrüsten. Mir reicht ein trocken brechender oder wie auch immer gearteter Abzug für einen erfolgreichen/sicheren Schuss aufs Wild. Es ist eine reine Sache der Übung/des Gefühls, wie so oft im Leben und da sind wir wieder bei einander -Punkt- Wmh HH
 
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... Beim Two Stage Trigger überwindest du zuerst den Widerstand des Vorabzugs, gelangst dann in einen Ruhebereich, um dann mit Überwindung des Abzugs den Schuss auszulösen. ...
Das wäre so eine Charakteristik ähnlich eines Compoundbogen !? :unsure:
Beim Bogen liegt der Vorteil auf der Hand: Trotz der hohen Kraft, die aufgebaut werden muss, lässt sich die Sehne im finalen Zielvorgang relativ “leicht“ halten - also eine Schwierigkeit, die einem sauberen Schuss im Wege steht, kompensieren.
Gründe, dieses Prinzip auf einen Trigger zu übertragen: Sicherheitsvorschrift, Wettkampfvorschrift usw., also Schwierigkeiten, die man sich ja ohne Not nicht selbst auferlegen muss, um sie anschließend durch bestimmte Technik wieder zu kompensieren :whistle:
 
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#167
Jagdlich werde ich meine Langwaffen, oder was auch immer, nicht umrüsten. Mir reicht ein trocken brechender oder wie auch immer gearteter Abzug für einen erfolgreichen/sicheren Schuss aufs Wild. Es ist eine reine Sache der Übung/des Gefühls, wie so oft im Leben und da sind wir wieder bei einander -Punkt- Wmh HH

Ist doch so i.O. was soll man da entgegenhalten.+
Zieht man ein Resümee, ist der Dr.PAbzug, der bei der Schussauslösung weniger Widerstand bietet als der Vorzug, einfach sinnwidrig.
Wer das sinnvoll sieht, dem sei das unbenommen.
Mir sind jedenfalls isti ein Abzug, der ohne Vorzug um die 800-1000g auslöst entschieden lieber, als einer mit einem 800g Vorzug und einer 200g-Auslösung.
Wir befassen uns hier mit einem vom @MT geführten jagdlich völlig irrelevanten Abzug seitenweise, was zwar unterhaltsam ist, aber für den praktizierenden Jäger ohne jede Relevanz.
Also letztlich ein Eiertanz.
 
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Sinnwidrig würde ich jetzt nicht sagen.

Es ist ein Abzug der für Schützen gedacht ist und der erlauben soll das Ziel weiter im Auge zu halten während das man den Abzug betätigt. Was aber für Schützen gut sein soll ist es auch für Jäger. Ob jetzt solche Abzüge wirklich von Vorteil sind im Vergleich zu den Direktabzügen die viele von uns benutzen , muss jeder für sich entscheiden.
 
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Das Ziel im Auge behalten sollte man bei jedem Auzug und zu welchem Moment auch nicht????
 
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Irgendwann kann aufhören und die Schießposition wieder auflösen ;)
Oft ist dies nach einer Schussabgabe der Fall. Irgendwann will man ja auch wieder nach hause.
 
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Um welche „sniperbüchse“ handelt es sich denn? Da werden auch gern mal Druck Punkt Abzüge verbaut. Da hat man im Vorzug schon nen Großteil des Gewichts hinter sich gelassen und in der „zweiten Ebene“ nur noch ein geringes abzuggewicht.
im besten Fall halb und halb
 
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Das Ziel im Auge behalten sollte man bei jedem Auzug und zu welchem Moment auch nicht????

Das stimmt , egal welcher Abzug sollte man während das er betätigt wird das Ziel weiterhin präzis erfassen.

Ich sehe von meiner Seite auch nicht den Vorteil eines Zweistufenabzuges mit der Einstellung stark zu schwach im Vergleich zu einem fein eingestellten Direktabzug. Ich kann mir aber vorstellen das der längere Abzugsweg der dadurch entsteht beim Präzisionsschießen von Vorteil sein könnte und das Verreißen beim Abziehen verhindern.

Am Ende muss jeder Schütze oder Jäger für sich selbst entscheiden und den Abzug wählen mit dem er am besten zu recht kommt.
 
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Wahrscheinlich werden immer noch mehr Stecher vermuckt als.
Sich etwas vorzustellen, legt eigentlich nahe das wenigstens für sich auszuprobieren, sonst ist das Stochern im Nebel
 
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Ich liebe diese Diskussionskultur. Kein Blick nach links und rechts, obwohl man wahrscheinlich sogar das gleiche meint.
Ich habe 2 Büchsen mit Druckpunktabzug in Gebrauch. Einen in einem jagdlichen Repetierer mit einer Vorspannkraft mit ca 800g und einem Druckpunkt von ca 1300g ABSOLUT. Beide Größen habe ich Mal mit einer Kofferwaage gemessen und schreibe ich auch gerade nur grob aus dem Gedächtnis. Dies ist jedenfalls mein Lieblingsabzug. Der andere steckt in einer M1 Garand. Definitiv schwerer und kriecht. Tut aber nichts zur Sache.

Für mich kann der Druckpunkt nicht leichter sein als die Vorspannkraft, wie hier von einigen behauptet. Scheint aber nur eine Frage der Definition zu sein. Schon Mal mit Kraft an einem festen Gegenstand gezogen, welcher sind auf ein Mal gelöst hat?
Wenn der Wiederstand des Druckpunktes niedriger ist als der der Vorspannkraft, merkt man meiner Meinung nach keinen Druckpunkt, da ja bereits eine höhere Kraft als nötig am Abzugsfinger anliegt.
Aber wie gesagt, reine Definitionssache. Ich sehe die Wiederstände als absolut. Als Beispiel meine aufgeführte Büchse oben. Vorspannkraft 800g und Druckpunkt 1300g. Dort ist der Wiederstand Druckpunktes höher als der der Vorspannkraft.
Wer natürlich die Differenz 500g als Wiederstand des Druckpunktes ansieht, bei dem ist der Druckpunkt leichter als die Vorspannkraft.
Ist aber meiner Meinung nach Blödsinn. Man startet bei 500 Höhenmeter und läuft zur Hütte auf 900 Höhenmeter. Dann sagt niemand die Hütte liegt bei 400 Höhenmeter.
 
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Nur weil du dir es nicht vorstellen kannst, heisst das ja nicht es wäre nicht so ;)

Die Daten sind beigefügt.
Auch Videos sind betrachtbar.

Der Fehler ist iommer noch, Unkenntnis über physikalische Formeln. Nochmal konkret die physikalische Kenngröße Arbeit, die hier zu verreichten ist.
 
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also ich kenne folgende abzugsvarianten :

- du hast bei einem voll gespannten system zuerst einen gewissen 'leeren' vorzugsweg wo du den abzug über eine strecke ziehst ohne dass die kraft auf die abzugseinheit übertragen wird bis du dann an einem druckpunkt angekommen bist . ab diesem punkt ziehst du nicht mehr über eine strecke sondern nur noch gegen einen widerstand bis der schuss bricht . ( so etwas habe ich an meiner anschütz match ) , anschütz nennt es matchabzug , man könnte es auch druckpunktabzug nennen , amis mögen es two stage trigger nennen...

-der abzug wird bei einem voll gespannten system überhauptnicht über eine strecke bewegt sondern einzig die gegegen ihn ausgeübte fingerkraft lässt den schuss brechen . ( habe ich an meiner rem700 ) das nenne ich direktabzug oder auch flintenabzug .

- der abzug kriecht bei einem voll gespannten system undefiniert über eine strecke um ohne druckpunkt irgendwann zu brechen ( zb mosin nagant die ich mal schiessen durfte ) . das nenne ich einen sch***s abzug.

- der abzug wird bei einem entspannten system über eine strecke gezogen und das ziehen über diese strecke spannt erst die schlagbolzenfeder bis der schuss ohne druckpunkt bricht. ( pistole im DA modus , revolver im DA modus )

- der abzug wird bei einem teilgespannten system über eine strecke bis zum druckpunkt gezogen und diese strecke spannt das system erst voll ( zb glock )

dazu kommt noch der stecher den ich prinzipiell als flintenabzug mit stark reduzierter auslösekraft bezeichnen würde.

horrido liebe freunde der abzüge ;-)
 
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Nur weil du dir es nicht vorstellen kannst, heisst das ja nicht es wäre nicht so ;)

Die Daten sind beigefügt.
Auch Videos sind betrachtbar.

Der Fehler ist iommer noch, Unkenntnis über physikalische Formeln. Nochmal konkret die physikalische Kenngröße Arbeit, die hier zu verreichten ist.

Die Physik ist mir durchaus bekannt. Aber das einbringen der Arbeit in diese eigentlich simple Angelegenheit finde ich nicht zielführend.
Mich interessiert in dem Fall nur die Kraft, die 1. zum erreichen des Druckpunktes und 2. zum überwinden des Druckpunktes notwendig ist.

Meine Definition für die Kraft Druckpunktes ist die Summe aus der Kraft der Vorspannkraft und einer zusätzlichen Kraft zur Überwindung des Druckpunktes. Diese Summe kann meiner Meinung nach nicht niedriger sein als die Vorspannkraft an sich. Entweder ich bin wirklich so ahnungslos oder es liegt einfach nur ein Missverständnis vor und wir meinen das selbe, wie im vorherigen Post von mir dargestellt. Ich 1. Fall würde ich bitte um Aufklärung bitten. Es ist nie zu spät etwas dazuzulernen.
 

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