Abzugsgewichte

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Das ist aber nicht die richtige Definition ;)

Alles andere ist mehrfach und umfassend beschrieben.
Eine Wiederholung verändert das nicht.
 
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Meine Definition für die Kraft Druckpunktes ist die Summe aus der Kraft der Vorspannkraft und einer zusätzlichen Kraft zur Überwindung des Druckpunktes. Diese Summe kann meiner Meinung nach nicht niedriger sein als die Vorspannkraft an sich.

natürlich ist bei einem derartigen abzug das abzugsgewicht die summe aus der benötigten kraft zum ziehen des leerweges + benötigte kraft zum überwinden des druckpunktes .

nur macht das wissen über diese teilkräfte den schuss nicht besser sondern dient einzig dazu beim präzisionsschiessen den finger bewusst an den druckpunkt zu führen um seine gedanken nochmal zu sammeln um ohne zu verreissen über den druckpunkt zu gehen .

am ende zählt die insgesamt benötigte kraft um den schuss auszulösen .
 
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Das ist aber nicht die richtige Definition ;)

Alles andere ist mehrfach und umfassend beschrieben.
Eine Wiederholung verändert das nicht.

Also 13 Seiten Diskussion für die Katz, weil einer darauf besteht, dass der Abzugswiederstand des Druckpunktes die Differenz zwischen dem Abzugswiederstand bei dem der Schuss bricht und dem der Vorspannkraft ist und der gefühlte Rest den Abzugswiederstand des Druckpunktes als den Wiederstand annimmt, bei dem letztendlich der Schuss bricht.
Ein etwas engstirniges Verhalten dieser Person :)
 
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Wenn der Vorzug seeehr leicht ist z.B. 50g (etwa Stecherauslösung) und der Auslösedruck wäre z.B. 800g, dann ist es praktisch gesehen Humbug, als Abzugsgewicht 850g anzusetzen.
Der Unterschied zu einem 800g-Abzug ohne Vorzug ist dann praktisch nicht festellbar.
Es macht aber einen gewaltigen Unterschied um welchen DrP-Abzug es sich handelt,
denn beim 98er liegt Nase der Schlabomutter bereits an der Rast des Abzugstollens an und bewegt sich leicht schon beim Druckpunkt-nehmen.
Dass sich die Schlabo-Mutter im gesicherten Zustand beim abziehen bewegt, ist ein schwerer Waffenfehler, denn die Nase kann über den Abzugsstollen rutschen und es knallt beim entsichern
Die meisten DrP-(Match)-Abzüge funktionieren völlig anders
 
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Am letzten Donnerstag vor dem Weg zum Stand bei meinem Händler aus reine Neugier gecheckt:

"Normalo" Timney in Howa 1500: 656 - 656 - 661g
Sako Originalabzug #4: 960 - 1090 - 995g

Gemessen mit dem Lyman Messgerät.
Unterschied zwischen den beiden nicht gross.
Gefühl beim schiessen - enormes Unterschied. Timney bricht wie Glas (hab auch deutlich feinere Abzüge...), Sako fühlt sich wie schlechtes 3,0 kg Pistolabzug, "creepy and hard".
Trotz dem schweren Abzug kann ich mit der Sako sehr enge Gruppen schiessen. Aber es wird bald getauscht für einen Timney.
 
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Also 13 Seiten Diskussion für die Katz, weil einer darauf besteht, dass der Abzugswiederstand des Druckpunktes die Differenz zwischen dem Abzugswiederstand bei dem der Schuss bricht und dem der Vorspannkraft ist

lach ... rein mathematisch hat er tatsache recht wenn man das pferd von hinten aufzäumt .

gesamtabzugsgewicht = gewicht vorzug + gewicht druckpunkt .

die formel nach 'druckpunkt' aufgelöst :

gewicht druckpunkt = gesamtabzugsgewicht - gewicht vorzug .

aber ... das ist als wenn ich nen mädel flachlegen will und vorher mathematisch-geometrische berechnungen anstelle bei welchem winkel und druckpunkt mein 'stecher' auslösen wird ...

glaubt mir ... in diesem szenario führt eine theoretische berechnung vorab keineswegs zu einer besseren 'schussabgabe' in der praxis .
 
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Das tatsä hli he problem ist das ihr diese abzuege nicht kennt und falsche Vorstellungen. Diesen Maßstab an anderer Leute Aussagen gelegt bleibt man einfach bei einer falschen denke.
Dafür kann ich aber ni hts.
Es ist trotzdem so
 
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Am letzten Donnerstag vor dem Weg zum Stand bei meinem Händler aus reine Neugier gecheckt:

"Normalo" Timney in Howa 1500: 656 - 656 - 661g
Sako Originalabzug #4: 960 - 1090 - 995g

Gemessen mit dem Lyman Messgerät.
Unterschied zwischen den beiden nicht gross.
Gefühl beim schiessen - enormes Unterschied. Timney bricht wie Glas (hab auch deutlich feinere Abzüge...), Sako fühlt sich wie schlechtes 3,0 kg Pistolabzug, "creepy and hard".

Das gefühlte täuscht nicht, die Energie/Arbeit die rein gesteckt werden muss damit der Schuss bei der Sako bricht, ist deutlich größer als beim Timney.

Weil der Weg der vom Abzug überwunden werden muss (wegen der überlappung Abzug-Sear), damit der Schuss bricht, bei der Sako deutlich größer ist als beim Timney. Und weil ja Arbeit(Energie) = Kraft*Weg ist, folgt …

Eigentlich müsste bei der Abzugs Charakteristik eines Abzuges nicht nur das Abzugsgewicht sondern auch die Abzugsenergie angegeben werden.
 
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Eigentlich müsste bei der Abzugs Charakteristik eines Abzuges nicht nur das Abzugsgewicht sondern auch die Abzugsenergie angegeben werden.

"Abzugsenergie": Wie viel Energie muss ich in den Abzug stecken, um die zum Auslösen nötige Arbeit zu verrichten.

Das Problem an der Sache ist, dass die zum Auslösen nötige Arbeit sich je nach Bauart des Abzugs auf verschiedene Wirkmechanismen aufteilt. Die Angabe der Gesamtenergie liefert an sich also keine weitere Aussage, ob der Abzug gut oder schlecht ist. Völlig verschiedene Abzugsformen können die gleiche Gesamtenergie zum Auslösen benötigen.

Die Beschreibung der zum Auslösen nötigen Arbeit ist aufwändig und auch schon bei idealisierten Abzügen nicht mehr linear. Die zum Spannen einer Feder benötigte Spannarbeit ist z. B. quadratisch zum Weg. Dann die verschiedenen Reibungsarten, die eine wichtige Rolle spielen, ob ein Abzug als gut oder schlecht empfunden wird ...

Aber, wie schon korrekt festgestellt, die Arbeit ist abhängig von Kraft und Weg. Damit kann sie als Fläche in einem Diagramm dargestellt werden, in dem der Zusammenhang zwischen dem für einen bestimmten Weg (Achse 1) nötige Kraft (Achse 2) aufgetragen wird (Kraft-Weg-Diagramm). So ein Diagramm liefert dann schon viel mehr Informationen über einen Abzug.

Warum wird so ein Diagramm dann selten mit angegeben? Naja, das Problem ist, dass die Größenordnung der unterschiedlichen Wege sich stark unterscheiden kann. Das macht eine einfache Darstellung schwierig.
 
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Die Abzugscharakteristik zu beschreiben ist ungleich schwieriger als sie beim Schuss zu fühlen.
Am unangebrachtetsten wäre es, sich während des Abziehens darüber Gedanken zu machen.
Während sowohl beim Druckpunkt als auch beim vorzugsfreien Abzug der Finger angelegt werden kann, ohne das der Schuss bricht, wird das bei fein gestellten Abzügen oder gar Stechern immer schwieriger, vor allem mit kalten Fingern oder mit Handschuhen.

Ist der Abzug zu schwammig, weiß man nicht genau, wann der Schuss bricht. Immer noch geistert die Meinung in Jägerkreisen, sich vom Schuss überraschen zu lassen. Das Ergebniss dieser Überraschung zeigt sich nicht selten, eigentlich eher häufig, im Trefferergebnis.

Wer beim Fertigmachen zum Schuss in den Abzugsbügel schauen muss, bei Doppelabzügen den richtigen zu ziehen oder einzustechen, kann diesen Zeitaufwand aber durch schnelles Durchreißen des Abzugs kompensieren. ;)
 
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Das tatsä hli he problem ist das ihr diese abzuege nicht kennt und falsche Vorstellungen. Diesen Maßstab an anderer Leute Aussagen gelegt bleibt man einfach bei einer falschen denke.
Dafür kann ich aber ni hts.
Es ist trotzdem so

ich hätte gedacht nen druckpunktabzug mit vorzug ist so ne wissenschaft auch wieder nicht , was ist denn nun deine kernaussage dazu ?

ich gebe hier unserem sir henry recht : wenn du zu sehr theoretisch ne wissenschaft draus machst , vermasselt du in der praxis das kontrollierte und saubere abziehen ! (auch wenn der gute sir mich im longrange-sniper fanboy faden böööse angegriffen hat .. naaaa henry ? .. lach )
 
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Es ist von mehreren Leuten mehrfach beschrieben und mit Belegen versehen worden.
WIederholen für jeden Einzelnen bringt niemanden weiter.

Es geht auch werder um Theorie noch um Wissenschaft.
Es sind aber elementare Zusammenhänge. Wer die Grundkenntnisse hat, versteht leichter was geschieht.
Steht aber alles schon mehr als einmal von mehr als 2 Personen da.

Was wir haben ist mangelnde Vorstellungskraft, weil die praktische Erfahrung fehlt.
Es muss auch nicht jeder verstehen. Nur kann man die Realitäten zur Kenntnis nehmen.
Es ist ein wenig so, wie mit "die Erde ist eine Scheibe". ;)
 
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"Abzugsenergie": Wie viel Energie muss ich in den Abzug stecken, um die zum Auslösen nötige Arbeit zu verrichten.
...
Die Beschreibung der zum Auslösen nötigen Arbeit ist aufwändig und auch schon bei idealisierten Abzügen nicht mehr linear. Die zum Spannen einer Feder benötigte Spannarbeit ist z. B. quadratisch zum Weg. Dann die verschiedenen Reibungsarten, die eine wichtige Rolle spielen, ob ein Abzug als gut oder schlecht empfunden wird ...

Aber, wie schon korrekt festgestellt, die Arbeit ist abhängig von Kraft und Weg. Damit kann sie als Fläche in einem Diagramm dargestellt werden, in dem der Zusammenhang zwischen dem für einen bestimmten Weg (Achse 1) nötige Kraft (Achse 2) aufgetragen wird (Kraft-Weg-Diagramm). So ein Diagramm liefert dann schon viel mehr Informationen über einen Abzug.

Warum wird so ein Diagramm dann selten mit angegeben? Naja, das Problem ist, dass die Größenordnung der unterschiedlichen Wege sich stark unterscheiden kann. Das macht eine einfache Darstellung schwierig.
Bravo. Sehr gut erklärt.
Das dürfte einigen geholfen haben, die Angelegenheit zu verstehen.
Soche Diagramme gibts, aber einen schnellen Link hab ich gerade auch nicht zur Hand.
 
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#192
was jetzt?
erst #190 liken und dann degegen posten.
Oder habe ich was nicht vestanden, was du meinest.??

und was soll das bedeuten:
"Was wir haben ist mangelnde Vorstellungskraft, weil die praktische Erfahrung fehlt.
Es muss auch nicht jeder verstehen. Nur kann man die Realitäten zur Kenntnis nehmen.
Es ist ein wenig so, wie mit "die Erde ist eine Scheibe".


Praktische Erfahrung ist auf jeden Fall hilfreicher als mangelnde Vorstellungskraft,
wobei auch beides fehlen kann. :(

Wenn du es lt. #194 verstehst, reicht offensichtlich sowohl die Vorstellungskraft als auch die Erfahrung. :oops:
 
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