Achtung : Jagdparcours Wettkämpfe in Hattenhofen nur noch 60 Tauben !

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Ich verstehe ja deinen Ärger, aber als knochentrockener Realist seh ich die Welt so, wie sie ist und weniger so, wie ich sie gerne haben will.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir in der Zukunft mehr Stände haben werden und vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wer ein tatsächlich legitimes Interesse an der Übung aufrechterhalten kann und wo das sein wird.
Darüber muss man sich Gedanken machen, anstatt von Dingen zu träumen, die langfristig keine guten Chancen haben.

Ich glaube nicht, dass die Aufzählung von Gründen, wie du sie beschrieben hast, die Lärmtoleranz von Anwohnern in der Zukunft steigern wird. Das mag dir nicht gefallen, an der Tatsache, dass dem so ist, ändert das allerdings nichts.

Wir Jägerinnen und Jäger müssen in erster Linie darauf achten, unsere berechtigten Übungsinteressen glaubhaft zu machen, anstatt zu erklären, dass wir als Gast gelegentlich mal jagen und da auch sicher treffen wollen oder etwa nur des Sports wegen schießen.

In Zukunft werden wir nicht alles bekommen, was wir wollen. Ganz im Gegenteil. Wir sollten uns - ohne emotionales Gewäsch - darauf konzentrieren, zu bekommen, was wir dringend brauchen, sonst stehen wir am Ende nämlich mit noch viel weniger da.
Du magst eine knochentrockner Realist sein, aber wohl kein guter Geschäftsmann. Von deinen "echten Jägern" kann kein Stand überleben.
Die Vielfalt auf Ständen bringt das Geld in die Kasse...
 
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auch keine Waffen- ,Munitions- und Zubehörindustrie,kein Büma und kein Händler wäre an dieser "knallhart realistischen" Kerntruppe mehr interessiert. nicht mal das Finanzamt...

Aber Analena,Anton und ganz Bullerbü wären begeistert,erfüllt es doch die grünen Pläne zur Jagd endlich mit "knallhartem Realismus" der loden-grün-ignoranten Art.
staatliche Schießzentren für "echte Wildschadensbekämpfer" (mit Nachweis aber ohne urbanen Hintergrund),finanziert durch private Harakiri-Pleitiers-start ups , bieten dann auch Platz für die zentrale Lagerung der Mordwaffen...oder heißt es dann "Schadenskreatur-unterdrückungs-instrument"?

Aber bei einem diskutierten und diskutablen Schießnachweis bekommen einige Schnappathmung????

si taccuisses ...
 
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Viele Wurfscheibenstände werden in D ab 2026 eh verschwinden. Dann kommt die WE Pflicht.
Ich bin gespannt, wie das umgesetzt werden soll und wer die Sanierung der Altlasten "der Bleistände" bezahlt.

Dazu hätte ich ein paar Fragen:
  • Welche Stände in D erlauben denn aktuell noch Blei?
  • Welche Vorschrift fordert bei Umstellung auf WE eine Sanierung vorangegangener Bleieintragungen?
  • Was ist an einer Umstellung auf WE so problematisch, dass deshalb Stände schliessen müssten?

Wer für eine Sanierung von Altlasten aufzukommen hat, ist im Übrigen kein Geheimnis. Das ist Sache des Grundeigentümers.
 
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Dazu hätte ich ein paar Fragen:
  • Welche Stände in D erlauben denn aktuell noch Blei?
  • Welche Vorschrift fordert bei Umstellung auf WE eine Sanierung vorangegangener Bleieintragungen?
  • Was ist an einer Umstellung auf WE so problematisch, dass deshalb Stände schliessen müssten?
  • Welche Stände in D erlauben denn aktuell noch Blei
In Schleswig-Holstein z.B.: Heede, Hartenholm, Kasseedorf, Warder


um nur einmal einige größere Stände zu nennen.


  • Welche Vorschrift fordert bei Umstellung auf WE eine Sanierung vorangegangener Bleieintragungen?
Hier kannst du dich im Netz informieren, steht schon ne Menge drin:

 
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Eine von drei Fragen teilweise beantwortet. Das kannst du doch bestimmt besser, wenn du so grossspurige Thesen aufstellst.
 
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Das kannst du doch bestimmt besser
Kann ich auch. Glaub du mal lieber an den Weihnachtsmann, dann wird alles gut.

In Suhl wird mit Blei geschossen, in Berlin - Hoppegarten, in Frankfurt/Oder, in Schale ..... ach mir fallen noch reichlich Stände in D ein.

  • Welche Vorschrift fordert bei Umstellung auf WE eine Sanierung vorangegangener Bleieintragungen?
Da wirst du dich noch wundern. Bist aber scheinbar eh nicht betroffen, da bei euch scheinbar nur Weich Eisen geschossen wird.
 
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Bockenberg nicht zu vergessen. Ein Parcoursstand m . W. sogar ohne Reservierung und es geht alles von der Flinte angefangen über den lfd. Keiler hin zum Schießkino und sogar noch 25 m KW.
 
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Du magst eine knochentrockner Realist sein, aber wohl kein guter Geschäftsmann. Von deinen "echten Jägern" kann kein Stand überleben.
Die Vielfalt auf Ständen bringt das Geld in die Kasse...

Das ist natürlich absolut richtig. Allerdings sollten wir daran denken und in Erwägung ziehen, dass die Zukunft anders sein könnte / wird, als unsere Gegenwart und die Vergangenheit.

Erstens wird es aufgrund des sich ausbreitenden Widerstands der Bevölkerung gegen den Schußlärm in der Zukunft weniger Stände geben und zweitens ist früher oder später damit zu rechnen, dass Schießleistungsnachweise zur Pflicht werden.

Das bedeutet, dass es früher oder später zwangsläufig dazu kommen wird, dass alle tatsächlich jagenden Jagdscheininhaber üben müssen und dann rechnen sich weniger Schießstände auch bei weniger Vielfalt auf den Ständen deutlich besser.

Sei dir sicher, dass die Jagdverbände DJV/BJV/ÖJV in Deutschland spätestens dann mit Nachdruck weniger Vielfalt einfordern werden, wenn ihre tatsächlich jagenden Mitglieder die Jagd nicht mehr ausüben können, weil ihnen der Schießleistungssnachweis fehlt.

Unsere norwegischen Jagdkollegen bspw. schießen auf kein Stück Wild, wenn sie nicht vorher ihren jährlichen Leistungsnachweis erbracht haben.
 
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Sei dir sicher, dass die Jagdverbände DJV/BJV/ÖJV in Deutschland spätestens dann mit Nachdruck weniger Vielfalt einfordern werden, wenn ihre tatsächlich jagenden Mitglieder die Jagd nicht mehr ausüben können, weil ihnen der Schießleistungssnachweis fehlt.
Aha. In welchem Organ arbeitest Du in einem LJV, rsp DJV mit, dass Du anderen sicher solche Prognosen vorbetest?
Ich vermute mal in keinem, denn sonst wüsstest Du es besser. Selbst der Österreichische ;)Jagdverband hängt da den Hammer immerhin so niedrig, dass der klapperigste Oberförster noch beim Waldretten mitmachen darf.
 
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Aha. In welchem Organ arbeitest Du in einem LJV, rsp DJV mit, dass Du anderen sicher solche Prognosen vorbetest?
Ich vermute mal in keinem, denn sonst wüsstest Du es besser. Selbst der Österreichische ;)Jagdverband hängt da den Hammer immerhin so niedrig, dass der klapperigste Oberförster noch beim Waldretten mitmachen darf.

Entschuldige bitte, aber ich verstehe nicht, was du mir sagen willst. Machen wir es einfach konkreter mit einem konstruierten Beispiel:

Du bist Pächter eines Reviers und für den Abschuss von 50 Stück Schalenwild verantwortlich. Das Gesetz verlangt einen jährlichen Schießleistungsnachweis und du bist noch abhängig beschäftigt berufstätig, d.h. bist bei Planung Deiner Schießstandbesuche entsprechend unfrei.
Bekommst ein Problem, den jährlichen Nachweis pünktlich zum 1.4. zu erbringen und für dich ist vorerst Jagd vorbei, bis du vielleicht Monate später im neuen Jagdjahr die dokumentierten Leistungen beieinander hast.

Wohin wendest du dich und machst deinem Ärger Luft?

An den Stadtpfarrer, den Gynäkologen deiner Frau oder doch eher an deinen Landesjagdverband? Wie wird der LJV wohl reagieren, wenn viele, sehr viele zahlende Mitglieder sich massiv beschweren und das gleiche Problem haben wie du?

Mit den Sportschützen und Standjägern weiterhin gemeinsame Sache machen oder - wenn es eng wird - sich doch lieber für die Interessen der ureigenen jagdlichen Kernklientel einsetzen?

Es wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Verteilungskämpfe sind nur die logische Folge.
Da kannste Gift drauf nehmen, denn für unsere Jagdverbände steht hier die Legitimation der privaten Jagd auf dem Spiel und das wird KEIN Jagdfunktionär auch nur annähernd wg. ein paar Sportschützen aufs Spiel setzen.
 
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Ganz einfach, welcher LJV resp. welches Landesjagdgesetz verlangt einen verbindlichen Schießnachweis, ausser dem gültigen JJ, um die Jagd ausüben zu dürfen? Da wirst Du in D keinen finden...
 
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