Deutschland Änderung Bundesjagdgesetz: Kommt die Zertifizierung von Jagdmunition?

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Aber, wenn ich in einer Stunde 3600 Schuss laden kann, d.h. in 10 Stunden 36.000 Schuss, kann ich mir vorstellen, dass der Gesetzgeber da mögliche Fragen hat


Es ist eine Sache der Privatautonomie, den Monats-/Jahres-/whatever-Vorrat in 1:45 h anstatt in 11:51 h laden können zu wollen.

Es ist ja auch (noch) eine persönliche Entscheidung, mit einem Lada Niva oder einem Porsche 911 GT3 RS die Strecke von Hamburg nach München zu bestreiten.
 
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Moin,

ich habe damit kein Problem!! Allerdings kenne ich auch keinen Wiederlader, der so große Mengen in so kurzer Zeit geladen hat / laden will. Aber jeder so, wie er will - von meiner Seite her kein Problem (y) - Schießen soll / macht schließlich auch Spaß!!

munter bleiben!!

hobo
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Ich bin ein großer Gegener des Verbots moderner Bleigeschosse, aber ich würde niemals auf die Idee kommen zu behaupten bleifrei wäre jagduntauglich.


Mir wäre bei Dir bis dato auch nie in den Sinn gekommen, dich als Ideologen zu bezeichnen.

Der Entwurf enthält, insbesondere bzgl. der Ausbildung, so viele Fehlgriffe, die Folgen haben werden, dass mir zur detailierten BEzugnahme mir die Fähigkeit zum Tippen fehlt .
 
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Sehe ich es richtig, dass es vermutlich auch keine Unterscheidung in schalendwildtauglich und hochwildtauglich mehr geben wird? Es ist nur von Munition für die Jagd auf Schalenwild und deren Zertifizierung die Rede. Demnach könnten Kaliber unter 6,5x55 für die Jagd auf Schalenwild künftig entfallen. Sofern die bleifreien nicht besser funktionieren, als die bleihaltigen. Möglich wäre vielleicht auch eine Verschiebung nach oben, denn man will ja sicherstellen, dass das Geschoss den Wildkörpfer - bei ausreichender Energieabgabe - durchschlägt. Die Rehwildmunition muss also auch für den Hirsch funktionieren, bzw. es darf möglicherweise nur noch mit "Hirschmunition" auf Rehwild geschossen werden.
 
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Sehe ich es richtig, dass es vermutlich auch keine Unterscheidung in schalendwildtauglich und hochwildtauglich mehr geben wird? Es ist nur von Munition für die Jagd auf Schalenwild und deren Zertifizierung die Rede. Demnach könnten Kaliber unter 6,5x55 für die Jagd auf Schalenwild künftig entfallen. Sofern die bleifreien nicht besser funktionieren, als die bleihaltigen. Möglich wäre vielleicht auch eine Verschiebung nach oben, denn man will ja sicherstellen, dass das Geschoss den Wildkörpfer - bei ausreichender Energieabgabe - durchschlägt. Die Rehwildmunition muss also auch für den Hirsch funktionieren, bzw. es darf möglicherweise nur noch mit "Hirschmunition" auf Rehwild geschossen werden.
So oder so ähnlich lese ich das auch... 🤔
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Das Prinzip heisst: boiling the frog. (https://en.wikipedia.org/wiki/Boiling_frog)

Es werden nach der Salamitaktik nach und nach immer mehr bisher selbstverständliche Rechte beschnitten. Weder geht es um Blei, noch geht es um Verbrauchersicherheit oder irgendwelche anderen "heren Ziele". Es geht darum, das Ideologien und politische Visionen ohne Rücksicht oder Vernunft durchgesetzt werden. Dabei stehen leider Jäger und Sportschützen im Fokus. Wer glaubt, das eine konstruktive und auf gegenseitige Reflexion sowie konsensorientierte basierende Lösungsansätze möglich sind, glaubt auch an den Weihnachtsmann und Steuersenkungen....
 

FTB

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Also im Prinzip ist die. 222 rem dann nicht automatisch auf Rehwild zugelassen, außer ein Hersteller lässt seine Murmeln dafür zertifizieren?
Dann ist die Frage, ob die Zertifizierung nach Wildart vorgesehen ist, oder grundsätzlich für Schalenwild?
:unsure:

Was für ein unnötiger Aufwand...
 
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Das könnte dann z. B. auch auf eine Abstufung nach Gewichtsklassen oder so hinauslaufen.
 
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ruhig blut ... ich hab keine insider infos aber ich vermute wirklich diese ganze zertifizierung - wenn überhaupt - wird auf nen aufdruck auf der schachtel hinauslaufen "jagdlich zugelassen" . ohne diesen aufdruck darfst du mit der murmel nicht jagen .

im schlimmsten fall kriegt nur bleifreie / bleiarme munition diesen aufdruck was einem bleiverbot durch die hintertür gleichkäme .

an ballistische prüfungen glaube ich nicht , die 6.5mm/2000j bleiben und die verantwortung für den schuss beim jäger sicher auch .
 
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ruhig blut ... ich hab keine insider infos aber ich vermute wirklich diese ganze zertifizierung - wenn überhaupt - wird auf nen aufdruck auf der schachtel hinauslaufen "jagdlich zugelassen" . ohne diesen aufdruck darfst du mit der murmel nicht jagen .

im schlimmsten fall kriegt nur bleifreie / bleiarme munition diesen aufdruck was einem bleiverbot durch die hintertür gleichkäme .

an ballistische prüfungen glaube ich nicht , die 6.5mm/2000j bleiben und die verantwortung für den schuss beim jäger sicher auch .
JAGDcast gehört? 😉

für alle sehr zu empfehlen (auch zu anderen Themen):

http://www.internetradio-horen.de/p...cast-fur-jager-und-andere-naturliebhaber-jagd

da die Folge über Geschosse und Kaliber vom 29.07. wählen. Da geht es auch ums Thema zertifizierte JM
 
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Interessanter Beitrag.
Kurze Zusammenfassung: Bei der Zertifizierung geht es (wahrscheinlich) um die Frage bis zu welcher Geschwindigkeit (und davon abhängig Entfernung) ein Geschoss so funktioniert, wie es funktionieren soll.
Denkbar wäre künftig eine Angabe auf der Verpackung, bis zu welcher Entfernung das Geschoss unbedenklich verwendet werden kann. Diese wird vermutlich in Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Beschussamt ermittel (noch nicht klar).
 

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