Ärger beim ÖJV?

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Stell Dir einfach einmal vor, dass mir z.B. eine Vielzahl von Revieren einfällt, in denen weder Wald noch Sauen irgendeine Rolle spielen. Reviere, in welchen unsere Altvorderen nicht einmal pro Revier eine Büchse vorhielten, weil sie sich für die paar Rehe eine Kugelwaffe teilten. Richtige Flintenreviere eben. Offenbar lebe und jage ich also in einer Utopie.
Und das sind aus meiner Sicht auch noch die interessantesten Reviere. An Hähne, Enten, Füchse und Kaninchen kommt kein Reh heran.
 
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Aber, trotz all unserer Mühen, wirds wohl nichts :unsure: In der Geschichte gab es immer Gewinner und Verlierer, als Gewinner würde ich das Reh bezeichnen, neben dem Schwarzwild, die Verlierer sind deutlich kleiner.
 
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Aber, trotz all unserer Mühen, wirds wohl nichts :unsure: In der Geschichte gab es immer Gewinner und Verlierer, als Gewinner würde ich das Reh bezeichnen, neben dem Schwarzwild, die Verlierer sind deutlich kleiner.
Ganz so dramatisch sehe ich das nicht. Ich glaube es wird wieder besser. Solche Projekte, wie in der Zülpicher Börde zur Biodiversitätsberatung stimmen mich zuversichtlich.
 
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Danke für die ehrliche Antwort
Bei uns gibt's hier durchaus Gegenden mit Kilometerweit keinem Wald, das höchste der Gefühle wären nur ein paar Meter Weiden und Erlen neben den Wasserläufen.
Wahrscheinlich wäre mir die Jagd da auch zu eintönig.
Ich hab auch Jagdmöglichkeiten in einem Waldrevier, ich sehs eigentlich umgekehrt. Bei uns in der Umgebung ist das Jahr mit Fallen-und Raubwildjagd im Winter, Bockjagd im Getreide, Fuchsjagd auf Stoppeln, Krähenjagd, Arbeit mit dem Elsternfangkorb im Sommer, Wieselwippbrettfallen stellen, Entenstrich, Niederwildtreibjagden auf Hase/Fasan/Rebhuhn, Beizjagd, Frettieren auf Kaninchen, Hecken- und Gewässerpflege, schaffen von natürlicher Äsungs- und Deckungsflächen, Rebhuhn- und Fasanbalz, Hasenzählungen etc. Sehr sehr abwechslungsreich. Und ich gebe auch gerne zu, dass sichtbare Erfolge wie brütenden Krickenten, Kiebitzen und Turteltauben und ein starkes Vorkommen von Feldhamstern durchaus ein großer Teil meiner Motivation sind, zur Jagd zu gehen. Das verstehen auch viele Nichtjäger sehr gut.
 
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Kaninchen sind komplett verschwunden, Hasen auf ganz niedrigem Niveau stabil, einzig bei Fasanen haben wir Erfolge, über Hühner mag ich gar nicht reden :unsure:
Enten auch Katastrophe :mad:
 
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Und das sind aus meiner Sicht auch noch die interessantesten Reviere. An Hähne, Enten, Füchse und Kaninchen kommt kein Reh heran.
Und die interessantesten Jagdarten. Frettieren, Baujagd, Lockjagd auf Tauben und Krähen, Entenstrich, Fallen, ...

Gerade Frettieren ist mein absolutes jagdliches Highlight. Wer glaubt, er könne mit der Flinte umgehen, aber noch nie frettiert hat, der wird bei der ersten Jagd mit den Frettchen ein Aha-Erlebnis haben. ;)
 
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Und die interessantesten Jagdarten. Frettieren, Baujagd, Lockjagd auf Tauben und Krähen, Entenstrich, Fallen, ...

Gerade Frettieren ist mein absolutes jagdliches Highlight. Wer glaubt, er könne mit der Flinte umgehen, aber noch nie frettiert hat, der wird bei der ersten Jagd mit den Frettchen ein Aha-Erlebnis haben. ;)
Mein Reden, ich sage immer, ich käme nicht auf die Idee für einen Rothirsch Geld auszugeben. Aber Frettieren auf einer Nordseeinsel, ich wäre dabei.
 
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Kaninchen sind komplett verschwunden, Hasen auf ganz niedrigem Niveau stabil, einzig bei Fasanen haben wir Erfolge, über Hühner mag ich gar nicht reden :unsure:
Enten auch Katastrophe :mad:
Hasen sind bei uns immer gut, Hähne waren mal fast weg, den Trend haben wir gedreht, jetzt ist das schon sehr gut.
Bei Enten sind wir hier einfach nicht das Revier, wir haben zu wenig Wasser. Bei der nächsten Ausgleichsmaßnahme für meine nächste größere Baumaßnahme versuche ich mal einen Teich durchzusetzen.
Kaninchen haben wir hier und da in jeder Ecke immer ein paar.
 
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Hasen wurden hier, bis Mitte der 70er auf 100 HA , 50geschossen,meinen letzten Hasen schoß ich vor ???Jahren. Enten gingen wir früher, ab September, einmal/Woche, entlang der Bäche zum Strich. Der findet nicht mehr statt.
 
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Jeder hat halt seine eigenen Vorlieben😉

Moin @Maxl1984,

da Du ja im wunderschönen Österreich zu Hause bist - was sind dort Deine jagdlichen Vorlieben? Ihr habt doch noch ganz andere (soweit wie ich weiß, archaischere Vorgaben, was die Rehbejagung betrifft - Altersklassen und so ...). Also, mich würde wirklich interessieren, wie Du die Jagd in Österreich beeinflusst und wo / wie Du dort jagdlich aktiv bist und gestaltest. Wie seht Ihr das in eurem schönen Land mit dem Grundsatz "Wald vor Wild"? Und wird das wirklich auch umgesetzt?
@colchicus berichtet ja immer wieder gern auch aus den tschechischen Jagdrevieren - und das finde ich wirklich sehr interessant. also berichte doch mal bitte von Deinen Erfahrungen in Österreich.

munter bleiben!!

hobo
 
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Moin @H.PB ,

ich jage auch in einem Niederwildrevier, in dem wir einen recht guten Hasenbesatz haben. Das Rebhuhn kommt langsam wieder und Enten sind am Fluss gut und in ausreichender Zahl zu bejagen. Prädatoren wie Fuchs und Waschbär werden entsprechend mit der Falle / Büchse bejagd und mittlerweile müssen wir uns auch um die Nutria (als Neozoen) kümmern. Aber das ist die Jagd, wie sie mir gefällt und ich habe darüber hinaus auch die Möglichkeit ausreichend auf Reh- und Schwarzwild zu jagen (in einem anderen Revier - und dazu kommt noch die jährliche Elchjagd bei Freunden im jaktlag). Wenn man dann noch die ein oder andere Krähe und Taube mitnehmen kann - Jägerherz, was willst du mehr?.

munter bleiben!!

hobo
 
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Mein Reden, ich sage immer, ich käme nicht auf die Idee für einen Rothirsch Geld auszugeben. Aber Frettieren auf einer Nordseeinsel, ich wäre dabei.
Geht mir auch so. Hatte das Glück ein paar wirklich Dicke vor dem Hund auf der Nachsuche zu erlegen. Da kommt kein Brunfthirsch ran. Mein stärkster Hirsch ist ein starkstangiger Achter mit 4 kg vom 12. Kopf. Mehr will und wollte ich nicht. Und das nach über 40 Jahren im Rotwildgebiet. Schau sie mir gerne an und freu mich mit den Jagdgästen.
Niederwildjagd ist die ehrlichste Jagd die es gibt.
 

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