Ärger im BJV?

Registriert
21 Okt 2004
Beiträge
5.223
Danke! Der Neujahrsempfang kann ja gern stattfinden in 2021. Von den bisherigen geladenen Besuchern sollten die allermeisten in der Lage sein mit einem Eintrittsgeld den BJV zu unterstützen und dabei noch einen schönen (Netzwerk)abend zu verbringen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Danke! Der Neujahrsempfang kann ja gern stattfinden in 2021. Von den bisherigen geladenen Besuchern sollten die allermeisten in der Lage sein mit einem Eintrittsgeld den BJV zu unterstützen und dabei noch einen schönen (Netzwerk)abend zu verbringen.


Selbstverständlich! Wenn die Kosten durch Eintrittsgelder incl. Sponsoring gedeckt sind und keine nennenswerten Beträge aus Mitgliedsbeiträgen (= Spenden, wg. Gemeinnützigkeit) kostet, ist das in Ordnung. Dann erübrigt sich auch die "Sinnfrage", denn dann wird kein Geld verbraten, was man sinnvoll bzw. besser in andere Projekte steckt. Wenn aber so ein Empfang plötzlich 80 oder 100 EUR je Teilnehmer Eintritt kostet und lediglich ein paar wenige tatsächlich bedeutende Leute als "Gäste" geladen sind, dann wird das höchstwahrscheinlich eine sehr überschaubare Veranstaltung. Ich wäre mir da ziemlich sicher. :cool:
 
Registriert
26 Jul 2005
Beiträge
2.985
Was ist eigentlich mit dem teuren Neujahrsempfang geworden?
der ist für 2020 abgesagt, steht in der Pressemeldung glaub ich. Wobei ich persönlich den im Sinne von Networking nicht für sooo verkehrt halte. Der finanzielle Aufwand ist mir allerdings nicht bekannt.
 
Registriert
21 Okt 2004
Beiträge
5.223
Wenn eine Eintrittskarte in der Kante bei rd. E50 +/- liegt wird das ein Erfolg werden. Und wer von den bisherigen Freibiergesichtern das nicht hinbekommt ist womöglich auch gar nicht so einflussreich wie Einzelne vermutet hatten. Ausgewählte (!) Gäste kann man ja trotzdem einladen. Aber bitte nicht nur die Buddies und Groupies des bisherigen Präsidiums.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Ich kenne es so, dass der Vorstand den Wirtschaftsprüfer vorschlägt und der Aufsichtsrat den in der Regel bestätigt.
Aber sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat sind Teil der Firma.


Soweit der Gesellschaftsvertrag keine anderen Regelungen vorsieht, wird gem. § 318, I HGB der Abschlußprüfer grds. von den Gesellschaftern gewählt. Ebenso verhält es sich in aller Regel bei Sonderprüfungen, soweit z.B. gewisse Verdachtsmomente gegen die Geschäftsführung offenkundig geworden sind oder besondere Sachverhalte geprüft werden sollen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
der ist für 2020 abgesagt, steht in der Pressemeldung glaub ich. Wobei ich persönlich den im Sinne von Networking nicht für sooo verkehrt halte. Der finanzielle Aufwand ist mir allerdings nicht bekannt.


Der Begriff "Networking" wird heutzutage meistens "überstrapaziert". Wenn das Sinn ergeben soll, müssen die "Networker" etwas sein und darstellen, Einfluss haben. Ansonsten ist das nur kostenlos fressen/saufen und sich wichtig machen, was 0,00 einer klar definierten Sache bringt.
Das gilt jetzt nicht etwa nur für BJV - Jahresempfänge, sondern grds. für alle möglichen Networkereien.... ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
War noch nie dabei, aber für einen Empfang ein Eintrittsgeld zu verlangen? Und wenn es die Beteiligten sich zehnmal leisten könnten....Der Kreis würde wie schon gesagt, sehr stark schrumpfen. Wer ist wichtig und gratis und wer nicht? Leute das ist doch alles realitätsfremd.


Sei mir bitte nicht böse, aber wer "wichtig" ist, definiert man ganz flott. Wer das NICHT weis, ist realitätsfremd und sollte nix zu melden haben.
 
Registriert
10 Nov 2010
Beiträge
4.028
An dem Neujahrsempfang herumzunörgeln ist einfach nur kleinkariert.
Das ist eine Veranstaltung mit grosser Breitenwirkung bei Multiplikatoren, wer das nicht erkennt, hat keinen Plan.
Wer jagdliche Veranstaltungen mit breiter positiver Öffentlichkeitswirkung wie Hegeschauen oder den Neujahrsempfang abschaffen will, der schwächt völlig sinnlos (und manchmal auch vorsätzlich) den Rückhalt der Jagd in der Öffentlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Jul 2001
Beiträge
2.618
Ich weiß das. Aber damit wird man sich nichts Gutes tun. Der Schuß wird nach hinten losgehen. Es laufen Ermittlungen zum Thema. Da kann sich ein neuer WP nur die Finger verbrennen wenn er bei gleicher Datenlage zu anderen Ergebnissen kommt. Außerdem ist das wurscht da inzwischen die Staatsanwaltschaft das letzte Wort hat.

zum einen ist es nicht so ganz wurscht, wer den Wirtschaftsprüfer bestellt hat. Wichtiger ist wie schon geschrieben, daß die Beauftragung freiwillig war. Wo (und wer) waren die Rechnungsprüfer bisher?
Läßt der Vorstand/das Präsidium die Bestellung von Rechnungsprüfer zu, die sich erst bereit erklären, die dann die Aufgabe nicht antreten... :whistle: mehrmals... Unzuverlässig, aber so tun als informiert ... (n) welcher Vorstand/Präsident wollte mit derlei Personal arbeiten? Und dann der Versammlung erklären, warum ein Jahresabschluß nur mit einem kurzfristig neu bestimmten Rechnungsprüfer möglich war. Satzungsgemäß? Nein, aber die normative Kraft des Faktischen hat ja auch was... :cool: Ja, das war jetzt ein Insider :coffee::cool: Gut ist hier auch die dauerhafte Änderung.

Zurück zur Antwort:
Ja, es laufen Ermittlungen und die Akten sind (noch) nicht frei gegeben. Dementsprechend erübrigt sich die Frage nach einem neuen WP vorläufig. Auch wenn er "von außen, absolut neutral, unabhängig" :rolleyes: usw. sein wird.

Es ist (mir) auch völlig wurscht, wie die knapp 50 Antragsteller die Rücknahme ihrer Anträge begründet haben. Hauptsache ist der Rückzug. Sieg der Vernunft? Schön wäre es.
Und ebenso ist es gleich ob Stänkerer oder "obrigkeitshörig", (welche Obrigkeit? der Pozilist aus Memmingen :p ? ) das Wort geführt haben.

Wichtig ist die Aufklärung und die Feststellung der Strafwürdigkeit. Gewissermaßen nicht wie voll oder leer das Schoppenglas, sondern wieviel ist drin (oder drann an den Vorwürfen)?
Und das muß und kann nun die Behörde, hoffentlich flott und gründlich.
 
Registriert
16 Jul 2001
Beiträge
2.618
Ganz so "wurscht" ist das alles nicht. Mich stört gewaltig, dass hier mittels Bestellung eines neuen Wirtschaftsprüfers "außerhalb" Bayerns mutmaßlich versucht wird, Ergebnisse des ersten Wirtschaftsprüfers zu "relativieren". Das nützt bei Neuwahlen nämlich nur insbesondere jenen Bazis, die das "System Vocke" bereitwillig in der Vergangenheit stützten (also Bestandteil des Systems Vocke waren) und erschwert nur einen Neuanfang, der dem Wortsinn auch gerecht wird. Für mich sind solche strategisch gut überlegten "Winkelzüge" stets ein eher schlechtes Zeichen. Den Deligierten wurde hier was vorgegaukelt, was gut sein soll aber nicht gut ist.

1. Dem "dummen" Volk soll ganz offensichtlich suggeriert werden, dass ein Wirtschaftsprüfer "außerhalb" Bayerns eine andere Wertigkeit hätte bzw. dies ein Vorteil im Sinne von Aufklärung und Verbesserung wäre. Das ist in keinster Weise der Fall. ENTSCHEIDEND ist vielmehr, WER den WP aussucht bzw. diesen ins Spiel bringt und wie die Motivlage zu bewerten ist, weshalb so ein neuer WP ins Spiel gebracht wird.

Warum ist das so? Weil KEIN Wirtschaftsprüfer offensichtliche Unrichtigkeiten als korrekt bezeichnen wird, ALLERDINGS spielt WOHLWOLLEN eine ganz ganz große Rolle. Man kann in Abschlussberichten unterschiedlich formulieren, suggerieren ohne unkorrekt zu werden usw. usf. Es reicht schon, wenn man eine "interpretationsfähige" Ausdrucksweise wählt, die dann den Bazis wieder Aufwind verleiht, weil der neue Bericht für die nächste Versammlung vielleicht mehr "Diskussionsspielraum" eröffnet. Wir haben aber schon einen Bericht, der klar benennt, was Sache ist und DARAUS sind Lehren zu ziehen UND zwar sowohl personell als auch organisatorisch, strukturell, etc.

2. Das Präsdium hat m. W. den ersten Wirtschaftsprüfer per Mehrheitsbeschluss beauftragt. Er wurde nicht per order die mufti von einer einzelnen Person bestellt. Wozu also jetzt noch ein Wirtschaftsprüfer? Wir haben ein Ergebnis und die Staatsanwaltschaft ermittelt. Einzige Erklärung hierfür ist, dass man sich ein "Ergebnis" wünscht, welches zur Befriedung des Verbandes besser beiträgt, also auf gut deutsch die Sauereien "relativiert", indem im neuen Bericht vielleicht "geschmeidigere" Formulierungen zum Ausdruck kommen und dadurch suggeriert wird, dass die Veschwendung und Maßlosigkeit ja gar nicht soo schlimm war. Also abwarten, bis sich alles beruhigt hat und dann wieder fröhlich weiter so....

3. Richtig wäre gewesen, nach den skandalösen Vorgängen der Vergangenheit auf der außerordentlichen Deligiertenversammlung mal ein paar Punkte festzuhalten, welche Lehren man aus den Vorgängen gezogen hat und was nach der Neuwahl konkret an Maßnahmen angegangen werden muss, um in Zukunft dem Wort "Neuanfang" bzw. "Transparenz" auch gerecht werden zu können. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in der causa Vocke und nicht gegen die Verbandsstrukturen bzw. Regelwerke.

Wer wirklich etwas verändern will, muss die Dinge schon säuberlichst auseinander halten.

Alles andere kann man getrost als "Augenwischerei" bezeichnen, um eine Mehrheit an Deligiertenstimmen wieder einzufangen. Veränderung zum Positiven hin bedeutet in erster Linie Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und diese auch zu benennen. Da reicht es keineswegs, nur den Präsidenten auszutauschen oder ein neues Präsidum wählen zu lassen. Am End also blos einen neuen Präsidenten aus dem alten, vergammelten Schlauch zu wählen (was mir persönlich höchst wahrscheinlich erscheint) und im Übrigen nibulös zu bleiben, hinsichtlich konkreter Veränderungsmaßnahmen. Meine Befürchtung ist aber, dass GENAU das passieren wird.

Es sollte schon noch einmal in Erinnerung gerufen werden, um WAS es in concreto gehen sollte.

Kern eines Neuanfangs kann NICHT sein, eventuell strafrechtliche Verstöße nicht mehr zu wiederholen. Gesetzestreue ist im Ehrenamt wohl SELBSTVERSTÄNDLICH. So etwas gehört (und wird ja auch vom Staatsanwalt) aufgeklärt, hat aber inhaltlich m. E. NIX mit einem tatsächlichen Neuanfang zu tun.

Im Kern geht es darum, anvertraute Mitgliedsbeiträge sinnvoll zu nutzen, NIX zu verschwenden, das "Ehrenamt" im Präsidium vorzuleben, anstatt sich zu benehmen, als wäre man der Vertreter eines mächtigen Wirtschaftsverbandes, in dem Geld weniger die Rolle spielen muss, den Größenwahn abzustellen UND ernsthaft zu diskutieren, wieder in den DJV einzutreten, weil SONNENKLAR ist, dass ein einzelner Landesjagdverband bei den politischen Realitäten VERLOREN ist. Wer hier eine andere Meinung vertritt, ist entweder bekifft, besoffen oder von mäßigem Verstande. Zumindest bei diesem Punkt gäbe es eigentlich nix zu debattieren, sofern pragmatisches, logisches Denken i. S. der Jagd einsetzt und man in der Lage ist, größenwahnsinnige Hirnfurze ein für allemal abzustellen.

wie lange ist es jetzt her, da hat ein kleiner Wichtigtuer noch die Bestellung und das Ergebnis des jetzigen WP als "Wunschergebnis" bezeichnet?
Also wie jetzt?
 
Registriert
16 Jul 2001
Beiträge
2.618
Ich sehe den Befriedungsantrag als guten Kompromiss den Bruch der durch den Verband geht/ging wieder zu heilen. Absolute Zustimmung.
Das Abstimmergebniss zeigt ja dass das funktioniert.
Jetzt muss das ganze restlos aufgearbeitet, und der Neuanfang vorbereitet werden. Ebenfalls Zustimmung
Mit Vocke an der Spitze wäre da nichts passiert. Das hat und hätte er nicht zu entscheiden.
Was ja auch der Grund für die "Stänkerer" war massiv aktiv zu werden. (y)

Kleine Presseschau:
https://www.br.de/nachrichten/bayer...lant-kompletten-personellen-neuanfang,Rg1Du43

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-jagdverband-sondersitzung-schrobenhausen-1.4657577

https://www.Mitbewerber.de/news/bayerischer-jagdverband-praesidium-tritt-2020-zurueck
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.240
Ich glaube niemand will einen Scheiterhaufen brennen sehen, der schadet uns allen. Aber die Chance für eine Erneuerung (z.B. mehr Demokratie) greifen doch viele gerne auf. Die letzten Jahre hat die starre Haltung von Prof.Dr. Vocke/Dr. Greeske die Jägerschaft in Bayern z.B. in Sachen Vorsatzgerät gespalten. Ich bin mir sicher, dass keiner der beiden mal eine Woche nachts am Maisfeld verbracht hat. Es wurde mit Peitschenhieben ein totkrankes Pferd geritten. Die Zeichen der Zeit wurden nicht erkannt. Der BJV wurde zum Neinsagerverein. Thema Wolf wäre der nächste Streit geworden. Ja ich bin auch für mehr Demokratie wie sie hier gefordert wurde. Wir wurde mit Andersdenkenden umgegangen, aus dem Elfenbeinturm heraus?
Es gibt immer zwei Wege für eine Erneuerung: Entweder ein Verein schafft das von innen heraus, dann darf er aber seine andersdenkenden Mitglieder nicht gleich ins Fegefeuer werfen. Oder die Veränderung wird von Dritten aufgezwungen. Da geht es dann aber härter zu und das ist immer der unglücklichere Weg.
@Sylvaner Der Herr Andreas Ruepp ist ja ein ganz böser Bube wie Du immer schreibst. Nehmen wir mal an, er hat Recht gehabt mit seinem Verdacht und die Staatsanwaltschaft sieht das auch so? Also warten wir erst ab, bevor wir gleich nach dem Galgen rufen. Ich kenne ihn nicht, denke aber dass er ein besonnener Mensch ist, der weiß was er tut. Also warten wir es ab.
 
Registriert
11 Mai 2009
Beiträge
625
"Mit Vocke an der Spitze wäre da nichts passiert. Das hat und hätte er nicht zu entscheiden. "

Aber umzusetzen, und das ist nicht passiert.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
159
Zurzeit aktive Gäste
555
Besucher gesamt
714
Oben