Ärger im BJV?

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Es steht natürlich jedem offen, wie er sich an seinen LJV wendet.
Wenn die KG als Filter wirkt und deren Vorsitzende nix machen, weiß der BJV auch wie die Basis tickt. Ob er sich darum kümmert und sich der Anregungen und Vorschläge annimmt, ist wieder etwas anderes.
Andererseits ist kaum anzunehmen, dass man sich dieserhalb über die jagdlichen Foren ein Bild macht.
 
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Genau so isses !
Ich für meinen Teil - um auch mal ein Beispiel zu nennen - bin mit dem Thema Wildtiermonitoring sehr zufrieden und beteilige mich daran auch aktiv.
Rebhuhnverhören, Hasenzählung, Artenabfrage .... neuerdings auch Waschbärenmonitoring .... :mad:.... da mache ich aus Überzeugung mit, weil es vernünftig und gut ist.
Hier macht Frau Gerecht eine sehr gute Arbeit !!!

Hier können Jäger den Slogan "Jagd ist Naturschutz" mit Leben und Daten füllen und das ist mehr wert, als nur einen Aufkleber auf den Jimney neben das "Jagdschutz" Wappen zu pappen.
Das ist ein Grund warum ich den Verband im Grundsatz für wichtig halte und ich mich damit so schwer tue, einfach meine Mitgliedschaft zu beenden.

Nur wer kennt das Thema Wildtiermonitoring schon innerhalb der breiten Jägerschaft ?
Hier sehe ich ganz klar die Verantwortung in der nächsten Ebene - den Kreisgruppen !!!
Es muss doch die Möglichkeit geben, schnarchnasigen KGVen auch mal auf die Füsse zu steigen und seitens des Verbandes einzufordern wichtige Themen und Projekte in die Basis zu tragen.... und zwar entsprechend den örtlichen Erfordernissen.
So sind in meinem Fall zwar Informationen über die Querelen, Sorgen und Nöte in den Gams und Rotwildrevieren ganz nett - für mich und meine jagdlichen Belange aber so relevant
wie die das Rebhuhnmonitoring für Revierpächter im Oberland.
Das filtern und aufbereiten dieser Palette an Informationen sowie das Bekanntmachen und werben für derselben auf ALLEN verfügbaren Wegen innerhalb einer Kreisgruppe ist doch die Kernaufgabe der Kreisgruppen !
Schaut euch doch nur mal an wo die Monitoringdaten für Hasen beispielsweise herkommen und dann legt mal die zuständigen Kreisgruppen drüber.
Dort sieht man dann sehr genau welche Kreisgruppen aktiv ihre Mitgleider informieren und zum Mitmachen auffordern und wo man brav weiterschläft und im Terminkalender ausser Hubertusmesse und Hauptversammlung kaum nennenswerte Aktivitäten verzeichnet.
Leider sind diese Schlafmützen nicht selten und die sollen dann ein repräsentatives Meinungsbild der Basis liefern ?
Träumt weiter .... :rolleyes:


BJV digital Schwarzwildmonitoring ist auch eine super Sache! Nur wenn ich sehe wie viele Reviere das innerhalb der Kreisgruppe nutzen ist es einfach ein Witz! BaySF beteiligt sich da gar nicht :(
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Das Problem ist doch inzwischen, dass man es als normaler Arbeiter gar nicht mehr zeitlich in der Lage ist, sämtliche zeitlichen Anforderungen an einen Vorsitzenden auch nur im Ansatz zu erfüllen. Unser neuer Vorsitzende ist pensioniert und kkennt sich wirklich gut aus. Und er sagt zeitlich ist es der komplette Wahnsinn. Fairerweise muss man dazu sagen, wir sind eine der größten Kreisgruppen überhaupt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Das Problem ist doch inzwischen, dass man es als normaler Arbeiter gar nicht mehr zeitlich in der Lage ist, sämtliche zeitlichen Anforderungen an einen Vorsitzenden auch nur im Ansatz zu erfüllen. Unser neuer Vorsitzende ist pensioniert und kkennt sich wirklich gut aus. Und er sagt zeitlich ist es der komplette Wahnsinn. Fairerweise muss man dazu sagen, wir sind eine der größten Kreisgruppen überhaupt.
Damit hast du sicher recht, aber das Problem haben letztlich alle Vereine und Verbände mehr oder weniger ausgeprägt.
Drum ists ja umso schlimmer wenn sich irgendwo Sonnenkönige breit machen und aus Angst vor Kontrollverlust niemanden sonst einbinden und glauben alles selber machen zu wollen / müssen.
Die Kunst ist es doch gekonnt zu deligieren und dann aber den Akteuren auch mal die Lorbeeren zu gönnen.

Wahr ist natürlich auch, das der Verband von seinen Mitgliedern und dem Engagement vieler lebt.
Nur wenn ein paar Sonnenkönige einen Haufen frustrierter Mitglieder zurücklassen weil nichts, aber auch garnichts weitergeht und nicht mal Informationen des Verbandes "nach unten durchgestellt" werden, dann fehlts halt meilenweit - und das informieren der Mitglieder über aktuelle Entwicklungen ist doch wohl das mindeste was man erwarten kann.
Und das ist in der heutigen Zeit auch nimmer sooooo aufwendig.

Natürlich muss sich jeder auch an der eigenen Nase fassen - drum bringe ich mich auch dort ein wo es mir sinnvoll erscheint und gebe Anregungen bei denen ich mich einbringen könnte, wenns gewünscht ist.

Nur meckern ist letztlich ja auch unfair.... ;)
 
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Damit hast du sicher recht, aber das Problem haben letztlich alle Vereine und Verbände mehr oder weniger ausgeprägt.
Drum ists ja umso schlimmer wenn sich irgendwo Sonnenkönige breit machen und aus Angst vor Kontrollverlust niemanden sonst einbinden und glauben alles selber machen zu wollen / müssen.
Die Kunst ist es doch gekonnt zu deligieren und dann aber den Akteuren auch mal die Lorbeeren zu gönnen.

Wahr ist natürlich auch, das der Verband von seinen Mitgliedern und dem Engagement vieler lebt.
Nur wenn ein paar Sonnenkönige einen Haufen frustrierter Mitglieder zurücklassen weil nichts, aber auch garnichts weitergeht und nicht mal Informationen des Verbandes "nach unten durchgestellt" werden, dann fehlts halt meilenweit - und das informieren der Mitglieder über aktuelle Entwicklungen ist doch wohl das mindeste was man erwarten kann.
Und das ist in der heutigen Zeit auch nimmer sooooo aufwendig.

Natürlich muss sich jeder auch an der eigenen Nase fassen - drum bringe ich mich auch dort ein wo es mir sinnvoll erscheint und gebe Anregungen bei denen ich mich einbringen könnte, wenns gewünscht ist.

Nur meckern ist letztlich ja auch unfair.... ;)
Dann laufen einem Verband oder Verein halt die Mitglieder weg! Ist dann auch nicht schade drum!
 
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Natürlich muss sich jeder auch an der eigenen Nase fassen - drum bringe ich mich auch dort ein wo es mir sinnvoll erscheint und gebe Anregungen bei denen ich mich einbringen könnte, wenns gewünscht ist.

Nur meckern ist letztlich ja auch unfair


ich bringe mich in den HR Vorstand ein, wir haben schon vorxxx Jahren beschlossen, dass wir nur einen Leiter wählen und ein "Kompetenzteam" die Arbeit aufteilt. Was auch sehr gut funktioniert. Unser HR-Leiter ist Ackerbauer und kann im Herbst und Winter die KG Versammlungen besuchen, was ich gar nicht sicherstellen könnte.
Nur mal eine kleine Anekdote, mit was für Leuten man es heute tlw. zu tun hat:
Vor einigen Jahren hatte ich die Idee, das man zwischen Weihnachten und Sylvester mal einen Jagdtag organisieren könnte, mit anschließendem Schüsseltreiben, zu welchem alle HR-Mitglieder eingeladen werden.
Wir haben früh genug organisiert, es gab ein gemeinsames Senfdrücken mit allen TN, bei dem 2 Füchse gestreckt wurden, dann haben wir die TN in 2 Gruppen geteilt, eine habe ich mit in unser Revier genommen, wo ich für Schützen die noch nie einen Fasan erlegt haben je einen freigab.Bei uns kamen 2 Enten, 1 Hahn und 1 ÜL-Keiler zur Strecke. Beim gemeinsamen Streckelegen konnten wir ca. 30 Kreaturen verlasen. Sau, Fuchs, Hase, Gans ,Ente, Fasan
Schüsseltreiben war in unserem "Stammlokal", wo wir auch unsere Versammlungen und den wöchentlichen Bläserabend abhalten, bestellt. Es wurde ein schöner und langer Abend. Kurz und gut, im Neuen Jahr kam unsere Wirtin zu mir und sagte, dass noch Summe xyz auf Bierdeckeln übrig blieb von Gästen die an besagtem Abend nicht bezahlt hatten.

Wir haben das aus der Hegeringkasse beglichen, aber abgesehen davon, dass man einigen Revierinhabern nachlaufen musste um Reviere zusammen zu bekommen, gab es Hegeringmitglieder, welche von sich aus einfach Gäste eingeladen hatten, bis zur Zechprellerei...kurz und gut...Ich mache es nicht noch einmal:mad:
 
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Wenn sich ein Verband gar nimmer erneuern kann, hast du Recht.
Beim BJV dürfen wir derzeit aber noch (wieder) hoffen.... ;)
Ich denke nicht, daß es in Bayern zu einer Erneuerung kommt, die von einer breiten Mehrheit der Jäger angenommen wird, denn nirgendwo anders stehen sich die 2 großen Gruppen der besonders altsätzigen und der besonders hypermodernen Jäger so unverträglich gegenüber. Bayern scheint echt eine Nummer für sich zu sein!
 
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#397

Wie viele Mitglieder hat euer Hegering und wie viele nahmen an der Veranstaltung teil?

Es wäre nicht überraschend, wenn da die Zahlen auseinanderklaffen.
Ob Vereine, KG, KJV oder HR, ob bei Hauptversammlung, Schießen oder Hubertusfeier,
Meist mäßige Teilnahme, von letzterer (vielleicht) mal abgesehen.
 
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Ja, Auszug Homepage BJV:
„Von 70.000 Jagdscheininhabern in Bayern sind knapp 50.000 im BJV organisiert, Tendenz steigend. Die Zahl der Mitglieder steigt kontinuierlich an. In den letzten 5 Jahren konnte der BJV rund 3.300 zusätzliche Mitglieder gewinnen, der Zuwachs lag bei knapp 7 Prozent, so hoch wie noch nie. Dabei wird der Verband jünger und weiblicher. Fast 18 Prozent der Mitglieder sind unter 40 Jahre alt, der Anteil der über 60jährigen liegt nur noch bei 45 Prozent. Der Anteil an Jägerinnen liegt bei knapp 10 Prozent, auch hier Tendenz steigend.“
 
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Ich denke nicht, daß es in Bayern zu einer Erneuerung kommt, die von einer breiten Mehrheit der Jäger angenommen wird, denn nirgendwo anders stehen sich die 2 großen Gruppen der besonders altsätzigen und der besonders hypermodernen Jäger so unverträglich gegenüber. Bayern scheint echt eine Nummer für sich zu sein!

Genau! So seh ich das auch und zwar seit Jahren schon! Warum also nicht einen Verband gründen, der sich in der Mitte befindet??? (Ich weiß, absolut untypisch, in D geht offenschtlich nur das ene oder das andere Extrem...)
Name: Landesjagdverband Bayern. Der Zeitpunkt ist günstig: Der BJV knabbert immernoch an der Vergangenheit und wie der ein oder andere hier unkt, wird es auch keine Verjüngung und Neuausrichtung geben! Es werden sich genügend Jäger finden, die sich einen echten Neuanfang wünschen und zu uns wechseln würden! Zudem: Der BJV ist ja vor Jahren bereits aus dem DJV ausgetreten. Ich könnt mir vorstellen, dass es beim DJV einige gäbe, die sich mit einem neugegründeten LJV BAYERN als junges und williges Mitglied im DJV anfreunden könnten. Ich glaube nicht, dass der BJV - noch dazu wenn sich nicht Wesentliches im Verband geändert hat - wieder mir nix dir nix im DJV aufgenommen würde!

Den ÖJV zu kapern erscheint mir im Moment als deutlich schwieriger, zudem existiert dieser bereits auch auf Bundesebene. Der Name ist auch verbrannt und es sitzen zu viele Extremisten an den dortigen Schaltstellen. Drum führt kein Weg an einem dritten Verband vorbei, aber eben mit der Chance, die beiden anderen zu überflügeln!

Also Jungs! Wer is dabei??? Lasst uns nen eigenen Verband aufmachen!
(Potentielle Mitglieder outen sich mit einem (y) hier unten!
Sobald es 50(y) oder mehr sind, stell ich n kleines "Parteiprogramm" zusammen, wie ich die Ausrichtung des LANDESJAGDVERBANDES BAYERN aufstellen würde, ggf. in nem eigenen Faden...):ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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#403
Ich könnt mir vorstellen, dass es beim DJV einige gäbe, die sich mit einem neugegründeten LJV BAYERN als junges und williges Mitglied im DJV anfreunden könnten. Ich glaube nicht, dass der BJV - noch dazu wenn sich nicht Wesentliches im Verband geändert hat - wieder mir nix dir nix im DJV aufgenommen w
ürde!

Klingt stark "Brexit"
Aber an den Standards dürfte es nicht liegen.
Ich habe mit dem Referenten-Pool des DJV schon mal jagdpraktische Kontakte geknüpft,
während jagdpolitische Belange anderen überlassen bleiben sollen.
 
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Irgendwie hat doch so ein extrem konservativer Haufen alter Männer auch sein Gutes.
In einer Zeit in der fast jedwede traditionelle Jagdethik einem Waldumbau mit der jaglichen Brechstange, der Seuchenbekämpfung und Wildschadensverhütung untergeordnet wird, kann doch so ein ständiger Bremsklotz vielleicht auch helfen, dass nicht alle Dämme brechen.
Gemäß dem Grundsatz: Ein guter Kompromiss ist dann erreicht, wenn beide Seiten unzufrieden sind... ;)

Die Gefahr kann natürlich darin bestehen, dass ein so ausgerichteter Verband als zu rückwärtsgewandt empfunden wird, um als Geprächspartner auf Augenhöhe für die aktuellen Problemfelder Akzeptanz zu finden.

Etwas unentschlossen, aber irgendwie auch dankbar für die "waidheiligen Nörgler",

rauhbart
 

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