Ich sagte es ja, wegen der paar Hundert Euro Jemandem die Staatsanwaltschaft auf den Hals zu hetzen - inklusive der Durchsuchung der Verbandsgeschäftsstelle - ist einfach nur erbärmlich, ebenso wie einen derartigen Denunzierungsversuch noch rechtfertigen zu wollen...
Es ging doch nicht um Denunziation! Es gab gewisse Anhaltspunkte, die ganz eindeutig eine Anzeige rechtfertigten und Ermittlungen als sinnvoll erschienen ließen. Freilich hätte man das auch intern u. geräuschlos machen können.
Auf der anderen Seite war Hr. Dr. Vocke der "Sonnengott", der wenig bis gar nix davon hielt, die Meinung Anderer zu berücksichtigen und irgendwann hatten diese "Diktatur" ein paar Andere satt und so wurde die Gelegenheit (die Verschwendungssucht des Präsidenten) genutzt, um ihn los zu werden, v. a. deshalb, weil mangels Aussicht auf adäquate Nachfolger die Angst groß war, dass er nochmal ne Runde nachschiebt, was man ihm jederzeit auch zutrauen hätte können.
Ob es aus heutiger Sicht bei dem Nachfolger tatsächlich ein Vorteil war, den Vocke zu köpfen, könnte man debattieren. Der Verband hat sich aber zweifelsfrei nunmehr demokratischer aufgestellt und jeder einzelne Kleinfunktionär darf sich nunmehr wichtiger fühlen. Das ist ja auch schon mal was in der Vereinsmeierei.
Der Bedeutung im Außenverhältnis wird das alles rein gar nix nützen, wenn es im Herbst saudumm ausgeht und bei der nächsten Landtagswahl die Sach auch in Bayern endgültig versemmelt ist. Alle werden weinen, BJV und ÖJV. Nur die Forstparty kann lachen, denn die verdienen das gleiche Geld, nur unter anderem Vorzeichen und haben weniger Arbeit.